Hallo!
Ich habe so eine ähnliche Frage vor ein paar Wochen schon mal im Forum gestellt, da ich in ein paar Wochen auf den Kilimanjaro gehen will. Ich war immer großer Fan von Dia und haben mich jetzt wegen der vielen Vorteile entschieden auf Digial umzusteigen.
Meine Ausrüstung für den Kili wird wie folgt aussehen:
Canon 20D (scheint mir mechanisch stabiler zu sein als eine 350D)
Canon 17-85 IS als fast Immerdrauf. Ich hab das Objektiv auch im Vergleich zum 17-40mm getestet. Der optische Unterschied war mit zu gering, und grab bei nächtlichen / morgentlichen Wanderungen kommt der IS voll zum Tragen, darüber hinaus ist die Brennweite bis 85 schon netter als Immerdrauf.
Canon 70-300 IS, da man doch häufiger auch mal Tele in den Bergen braucht.
Dazu:
8 Akkus (Noname) und das Stromproblem sollte gelöst sein
5 Speicherkarten Sandisk Ultra und Extrem a 2 GB macht 10GB, sollte für 8 Tage Trekking auch reichen.
Lekis mit Stativgewinde,
kein Blitz, der eingebaute sollte reichen.
Thomas S schrieb:
jetz habe ich endlich gefunden, was Du meinst. Ich zitiere von der genannten Seite:
"Digitale Fotografie ist für Michael Martin aus mehreren Gründen kein Thema. Speicherkapazitäten und Energieversorgung bereiten auf langen Reisen Probleme, vor allem aber findet er die Projektion mit Beamern derzeit noch qualitativ absolut unbefriedigend, Qualitätsprobleme sieht er auch im großformatigen Buch- und Kalenderdruck. Außerdem hält man mit einem Dia ein nicht manipulierbares, authentisches Bild in den Händen und hat nicht nur einen Datensatz auf der Festplatte."
Sorry, aber das bestätigt genau meine Meinung. Ähnliche Vorurteile hat vor nicht allzulanger Zeit auch Fritz Pölking zum Besten gegeben. Und jetzt? Fotografiert er auch digital...
Also schauen wir doch mal was MM sagt:
"Speicherkapazitäten und Energieversorgung bereiten auf langen Reisen Probleme"
Also sorry, aber heutzutage gibt es mehr als genug Bilderspeicher (Festplatten, CD/DVD-Brenner) oder einfach genug Karten mitnehmen. Filme mussen ja auch transportiert werden. Und speziell bei Wüstentemperaturen ist das kein leichtes Unterfangen. Und Energieversorgung: MM fährt doch noch BMW, oder? Da ist die 12Volt-Steckdose schon serienmäßig verbaut.
so, dann kommt die Sache mit den Beamern: ok, das stimmt wohl so (wobei es wahrscheinlich immer noch billiger ist, von den gelungenen digitalen Bildern Dias zu machen, als Hunderte Diafilme zu belichten um dann ein paar hundert Bilder zu haben)
Qualitätsprobleme im Buchdruck: naja, wenn das ein MF-Fotograf schreibt, glaube ich das. Das analoges KB besser sein soll als z.B. 1Ds-Aufnahmen stimmt so nicht.
Dann bleibt noch die Geschichte mit dem unmanipulierten Bild. Ok, Photoshop macht es leichter, aber es braucht mir niemand erzählen, dass man analoge Bilder nicht manipulieren kann, dazu hatte ich zulange eine Dunkelkammer. Und Dias lassen sich natürlich genauso manipulieren.
Noch ein paar Kommentare zu Michael Martin:
Er scheint oft Monate lang ohne Strom auskommen zu müssen, ansonsten würde er das nicht als solch ein großes Problem ansehen

. Ich denke, wer alle 2 bis 3 Wochen an Strom rankommt, hat mit der entsprechenden Menge Akkus kein Problem.
Problematischer sehe ich die Speicherkapazitäten. Den in Höhen oberhalb von 3000m funktionieren Festplatte wie Microdrives und Imagetanks nicht mehr zuverlässig. Und wenn ich Wochen oder Monate oberhalb diesen Höhen bin, muss man halt 20 oder mehr Speicherkarten a 2 GB mitnehmen. Aber andernfalls sind es auch 500 Filme, die getragen werden wollen. Da weiß ich aber, was leichter ist.....
Das Michael Martin Dias so stark favorisiert, hat noch andere Gründe.
Er produziert ja aufwendig Dia-Überblendshows. Und in diesem Bereich sind Beamer im Moment noch um längen unterlegen, ohne jeden Zweifel.
Und ein sicher nicht ganz unwichtiger Grund ist in diesem Zusammenhang mit Sicherheit, das Michael Martin vermutlich sehr gut von Produzenten entsprechender Diaprojektoren und Überblendtechnik gesponsert wird

. Soll keine geringe Summe sein, nach dem was so gemunkelt wird.
Schöne Grüße
Georg