roberto23
Themenersteller
Hallo und schonmal vorweg schöne Feiertage an alle 
Ich hatte ja bereits schon einmal über meine Gehversuche mit dem sehr tollen Nanoha X5 geschrieben.
Nun ist mir durch Zufall ein im Auflösevermögen ähnliches Konstrukt gelungen, das man mit ein wenig Glück und Bastelvermögen für um die 15-20 Euro selbst herstellen kann, und mir ehrlich gesagt nicht unbedingt schlechtere Bilder produziert - hier ein erstes Beispiel, ein 50-Cent Stück, England gut erkennbar

Kommen wir zum Objektiv.
Auf einer Internetplattform habe ich ein günstig angebotenes "Spaßobjektiv" gefunden, das aus einem M4/3-Deckel und einem Kodak Ektanar 25/5.6 Glasobjektiv bestand, welches man aus den Kodak Advantix Kameras rausschneiden und in den Deckel kleben kann.
(Stichwortsuche in der Bucht: 25mm Kodak Lens Body Cap M4/3 Olympus PEN)
Die Advantix-Kamera hatte ich mit etwas Glück für 1 Euro erstanden, das Bodycap aus Hongkong ebenso, der Bastelaufwand (Bohren, säubern, das rausgebrochene Objektiv einsetzen und festkleben) hat ca. 30 Minuten gefordert.
Die Bildergebnisse entsprachen den Erwartungen - wie bei einem Pinhole-Objektiv oder einem Holga-Aufsatz. Das war zwar ein günstiger Versuch, aber irgendwas hat mich weitergetrieben.
Bei Durchsicht meiner Bastelreste von früher habe ich eine schlichte Vergrößerungslinse aus einem Overhead-Projektor gefunden (quadratische Basisform), das ich spaßeshalber mal davorgehalten und damit ein überraschenderweise sehr deutlich und scharf abbildendes, moderates Makrobild produziert habe.
Normale Makrolinsen (Achromaten) mit 1x, 2x etc. haben übrigens ebenfalls funktioniert, aber ich wollte das alte Glas mal verbauen und hatte in dem Ektanar offenbar einen idealen Kandidaten gefunden.
Das Objektiv als Set (mit Superkleber vereint) sieht von hinten so aus:

Von vorne:

Von meinen Spielereien mit dem Yasuhara Nanoha kam mir die Idee, einen weiteren Versuch mit einem Standard Makroringsatz (ca. 10 Euro über die Bucht) zu machen - und die Überraschung war komplett!
Ich habe ein ähnliches Abbildungsverhältnis (ca 4:1 bis 5:1!!!) erreicht, wie mit dem Nanoha (immerhin knapp 400 Euro...), und das bei durchaus vergleichbarer Qualität. Das einzige, was man noch braucht, ist eine passende, seitlich einfallende Beleuchtung.
Das Gesamtkonstrukt sieht dann etwa so aus:

Und das Objektivkonstrukt (oder -Monstrum...
) so:

Ich bin nun am Überlegen, die beiden Teile (Makroringe und Objektivaufsatz) dauerhaft zu verheiraten und das ganze noch etwas schicker zu gestalten (Ducktape? Metalltubus? Plastikummantelung? Vielleicht hat ja jemand eine Idee...
)
Falls Ihr Lust bekommt und den Nachbau versucht, viel Erfolg - ich finde, für ca. 15-20 Euro kann man damit nichts verkehrt machen und erste Gehversuche in die Welt der Makro-, ja sogar Mikro-Fotografie starten!

Ich hatte ja bereits schon einmal über meine Gehversuche mit dem sehr tollen Nanoha X5 geschrieben.
Nun ist mir durch Zufall ein im Auflösevermögen ähnliches Konstrukt gelungen, das man mit ein wenig Glück und Bastelvermögen für um die 15-20 Euro selbst herstellen kann, und mir ehrlich gesagt nicht unbedingt schlechtere Bilder produziert - hier ein erstes Beispiel, ein 50-Cent Stück, England gut erkennbar


Kommen wir zum Objektiv.
Auf einer Internetplattform habe ich ein günstig angebotenes "Spaßobjektiv" gefunden, das aus einem M4/3-Deckel und einem Kodak Ektanar 25/5.6 Glasobjektiv bestand, welches man aus den Kodak Advantix Kameras rausschneiden und in den Deckel kleben kann.
(Stichwortsuche in der Bucht: 25mm Kodak Lens Body Cap M4/3 Olympus PEN)
Die Advantix-Kamera hatte ich mit etwas Glück für 1 Euro erstanden, das Bodycap aus Hongkong ebenso, der Bastelaufwand (Bohren, säubern, das rausgebrochene Objektiv einsetzen und festkleben) hat ca. 30 Minuten gefordert.
Die Bildergebnisse entsprachen den Erwartungen - wie bei einem Pinhole-Objektiv oder einem Holga-Aufsatz. Das war zwar ein günstiger Versuch, aber irgendwas hat mich weitergetrieben.
Bei Durchsicht meiner Bastelreste von früher habe ich eine schlichte Vergrößerungslinse aus einem Overhead-Projektor gefunden (quadratische Basisform), das ich spaßeshalber mal davorgehalten und damit ein überraschenderweise sehr deutlich und scharf abbildendes, moderates Makrobild produziert habe.
Normale Makrolinsen (Achromaten) mit 1x, 2x etc. haben übrigens ebenfalls funktioniert, aber ich wollte das alte Glas mal verbauen und hatte in dem Ektanar offenbar einen idealen Kandidaten gefunden.
Das Objektiv als Set (mit Superkleber vereint) sieht von hinten so aus:

Von vorne:

Von meinen Spielereien mit dem Yasuhara Nanoha kam mir die Idee, einen weiteren Versuch mit einem Standard Makroringsatz (ca. 10 Euro über die Bucht) zu machen - und die Überraschung war komplett!
Ich habe ein ähnliches Abbildungsverhältnis (ca 4:1 bis 5:1!!!) erreicht, wie mit dem Nanoha (immerhin knapp 400 Euro...), und das bei durchaus vergleichbarer Qualität. Das einzige, was man noch braucht, ist eine passende, seitlich einfallende Beleuchtung.
Das Gesamtkonstrukt sieht dann etwa so aus:

Und das Objektivkonstrukt (oder -Monstrum...


Ich bin nun am Überlegen, die beiden Teile (Makroringe und Objektivaufsatz) dauerhaft zu verheiraten und das ganze noch etwas schicker zu gestalten (Ducktape? Metalltubus? Plastikummantelung? Vielleicht hat ja jemand eine Idee...

Falls Ihr Lust bekommt und den Nachbau versucht, viel Erfolg - ich finde, für ca. 15-20 Euro kann man damit nichts verkehrt machen und erste Gehversuche in die Welt der Makro-, ja sogar Mikro-Fotografie starten!

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