jomibi
Themenersteller
Hallo Leute !
Seit 2001 fotografiere ich digital.
Ich habe mit einfachen oder anspruchsvollen Kompakten und DSLRs diverser Hersteller gearbeitet. Die Namen: Nikon, Olympus, Panasonic und Canon.
In dieser Zeit habe ich diverse Fotobücher und Postervergrösserungen herstellen lassen und behaupte einfach mal, dass die Qualität der Fotos zwischen einer modernen Kompakten, und einer DSLR inzwischen nicht mehr relevant ist. Wesentliche Unterschiede erkenne ich höchstens noch in den Verzeichnungen der Optiken. Aber sogar da relativiert es sich inzwischen.
DSLRs haben (für mich) einzig den Vorteil, die Optiken wechseln zu können. Fängt man hier aber mit Varioobjektiven an, kann man sich eigentlich gleich eine kompakte Zoomkamera kaufen. Hinzu kommt, dass die diversen Automatiken inzwischen sowieso vor verwackelten, unscharfen oder unter-, überbelichteten Bildern schützen. Man kann einfach nichts mehr verkehrt machen. DSLRs bieten nur noch dem experimentierfreudigen Benutzer darüber hinaus interessante Möglichkeiten, wie variable und längere Belichtungszeiten und Optionen beim "Freistellen", die allerdings durch ausprobieren unterschiedlicher Bildstile und Modis bei den Kompakten inzwischen auch schon nicht mehr wirklich den Unterschied ausmachen.
Ich schreibe das auch, weil ich das herumschleppen auf Reisen meiner 30D langsam leid bin. Meist hängt noch mein Reise-24-105er dran und ein leichtes, kompaktes, aber immerhin doch sperriges Stativ. Irgendwie ist mir nach Abrüsten zumute.
Gelegentlich lassen meine Frau und ich Fotobücher herstellen, oder wir lassen einzelne Fotos vergrössern und hängen sie an die Wand. Sie benutzt übrigens eine (inzwischen) ältere PowerShot und ich neben der 30D hin und wieder eine ältere 4MP Panasonic. Gravierende Qualitätsunterschiede - tut mir leid, sehe ich zwischen einer DSLR und den kleinen Knipsen nicht wirklich. Jedenfalls rechtfertigen sie nicht unbedingt den immensen zusätzlichen finanziellen Aufwand. Ketzerisch?
Rauschen? - ist ein Witz. Ich habe mit einer 4MP Olympus 5050 seinerzeit Nachtaufnahmen gemacht, die heute noch konkurrenzlos neben denen der 30D hängen. Rauschen war für mich immer zu vernachlässigen, weil ich nie in derartige ISO-Bereiche vorgestossen bin. Auch schon wegen der Farben. Und selbst wenn, war das leicht mit der Körnung eines analogen Farbfilms vergleichbar und hat seinen eigenen Scharm.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die meisten ihre Fotos grösser als unsereiner - z. Bsp. 80 x 120 ausbelichten lassen, um sie sich an die Wand zu hängen.
Normal sind doch eher 30 x 40 plus Passepartout und Rahmen.
Oder man lässt sich ein Fotobuch/abum drucken. Der Rest wird lediglich ab und an mal am Bildschirm bestaunt und später auf DVD oder CD gebrannt und weg sind sie.
Inzwischen sehe ich den Sinn im Pixelwahn nicht mehr wirklich. Schon kannst du mit einer Panasonic G1 mit Micro FourThird atemberaubende Bilder machen. Wenn ich nicht mit Olympus und Nikon schlechte Erfahrungen mit der Elektronik/Mechanik, die schon nach verhältnismässig kurzer Zeit zur Unbrauchbarkeit der Geräte führte, gemacht hätte, würde ich auf die neue Generation Olympus warten. Die Pana G1 sieht mir doch zu sehr Mini-SLR-mässig aus.
Für mich geht die Zeit der klassischen (D)SLR sowieso dem Ende zu. Nicht dass ich die "fizelligen" Taschenkompakten favorisiere, aber eine handliche Cam für Wechselobjektive im Stile einer griffigen Sucherkamera, das wär schon was. Warum nicht auch mit einem grösseren Sensor, wie bei der Sigma DP1.
Im Gegensatz zu den neuen MicroFT-Objektiven, wo eher davon auszugehen ist, dass es keine Festbrennweiten geben wird weil der Markt das heute weniger fordert, sehe ich z.Bsp. bei Canon die leichteren EFs Objektive für das Kleinbild, da diese wenigstens eine Macrofestbrennweite anbieten
Hier hoffe ich bei Canon auf eine Gegenoffensive. Der elektronische Sucher ist definitiv die Zukunft. Eine kompakte Cam für diese Objektive wär eine Möglichkeit. (Ok, ich bin zugegebenermassen ein Festbrennweitenfan.) Doch sollte die Software wie z.Bsp. bei Canon es vielleicht zukünftig problemlos mit "einem Click" ermöglichen, die Verzeichnungen zu beseitigen, gibt es weniger Einwände bei Varios - bis auf Lichtstärke.
Trotz allem, ich überlege ernsthaft, von meinen eigentlich geplanten Kauf einer 50D abzusehen und die Kohle statt dessen in das neue Micro System zu stecken.
Meine olle Pana mit der Leicaoptik hatte sowieso schon immer was. Und die neuen Bodys von Olympus machen auch Appetit. Kommen aber erst 2009.
100%-Vergrösserungen schaue ich mir höchstens noch bei der RAW-Bearbeitung und auch nur gelegentlich an. Unterm Strich tut sich das alles heute nichts mehr zumal es überhaupt fraglich ist, ob die Optiken in ihrer Auflösung die vielen Megapixel überhaupt ausreichend belichten können, und andererseits der Konstruktionsaufwand neuerer eher unbezahlbar und immer grösser weil noch lichtdurchlässiger sein müsste.
Mich würde einmal eure Meinung hierzu interessieren. Im wesentlichen die Meinung engagierter Amateure.
Für Profis und sonstige Spezialisten gibts wohl im Moment noch keine Alternativen in Bezug auf Robustheit und Schnelligkeit. Aber der Amateur mit Zeit für die Aufnahmen - oder auch Spontanität, dem Autodidakten, deren Meinungen interessieren mich besonders. Habe ich mich vielleicht verrannt und liege falsch, oder gibt es welche die das inzwischen ähnlich sehen?
(Achso, meine bevorzugten Themen sind Architektur, Landschaften, Tiere, Macro, Produkte und gelegentlich auch Menschen.)
mfg
und vielen Dank schon mal für die ein oder andere Stellungnahme - und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich finde meine Canon 30D plus Optiken schon ziemlich klasse. Aber dieses ewige Geschleppe...

Seit 2001 fotografiere ich digital.
Ich habe mit einfachen oder anspruchsvollen Kompakten und DSLRs diverser Hersteller gearbeitet. Die Namen: Nikon, Olympus, Panasonic und Canon.
In dieser Zeit habe ich diverse Fotobücher und Postervergrösserungen herstellen lassen und behaupte einfach mal, dass die Qualität der Fotos zwischen einer modernen Kompakten, und einer DSLR inzwischen nicht mehr relevant ist. Wesentliche Unterschiede erkenne ich höchstens noch in den Verzeichnungen der Optiken. Aber sogar da relativiert es sich inzwischen.
DSLRs haben (für mich) einzig den Vorteil, die Optiken wechseln zu können. Fängt man hier aber mit Varioobjektiven an, kann man sich eigentlich gleich eine kompakte Zoomkamera kaufen. Hinzu kommt, dass die diversen Automatiken inzwischen sowieso vor verwackelten, unscharfen oder unter-, überbelichteten Bildern schützen. Man kann einfach nichts mehr verkehrt machen. DSLRs bieten nur noch dem experimentierfreudigen Benutzer darüber hinaus interessante Möglichkeiten, wie variable und längere Belichtungszeiten und Optionen beim "Freistellen", die allerdings durch ausprobieren unterschiedlicher Bildstile und Modis bei den Kompakten inzwischen auch schon nicht mehr wirklich den Unterschied ausmachen.
Ich schreibe das auch, weil ich das herumschleppen auf Reisen meiner 30D langsam leid bin. Meist hängt noch mein Reise-24-105er dran und ein leichtes, kompaktes, aber immerhin doch sperriges Stativ. Irgendwie ist mir nach Abrüsten zumute.
Gelegentlich lassen meine Frau und ich Fotobücher herstellen, oder wir lassen einzelne Fotos vergrössern und hängen sie an die Wand. Sie benutzt übrigens eine (inzwischen) ältere PowerShot und ich neben der 30D hin und wieder eine ältere 4MP Panasonic. Gravierende Qualitätsunterschiede - tut mir leid, sehe ich zwischen einer DSLR und den kleinen Knipsen nicht wirklich. Jedenfalls rechtfertigen sie nicht unbedingt den immensen zusätzlichen finanziellen Aufwand. Ketzerisch?

Rauschen? - ist ein Witz. Ich habe mit einer 4MP Olympus 5050 seinerzeit Nachtaufnahmen gemacht, die heute noch konkurrenzlos neben denen der 30D hängen. Rauschen war für mich immer zu vernachlässigen, weil ich nie in derartige ISO-Bereiche vorgestossen bin. Auch schon wegen der Farben. Und selbst wenn, war das leicht mit der Körnung eines analogen Farbfilms vergleichbar und hat seinen eigenen Scharm.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die meisten ihre Fotos grösser als unsereiner - z. Bsp. 80 x 120 ausbelichten lassen, um sie sich an die Wand zu hängen.
Normal sind doch eher 30 x 40 plus Passepartout und Rahmen.
Oder man lässt sich ein Fotobuch/abum drucken. Der Rest wird lediglich ab und an mal am Bildschirm bestaunt und später auf DVD oder CD gebrannt und weg sind sie.
Inzwischen sehe ich den Sinn im Pixelwahn nicht mehr wirklich. Schon kannst du mit einer Panasonic G1 mit Micro FourThird atemberaubende Bilder machen. Wenn ich nicht mit Olympus und Nikon schlechte Erfahrungen mit der Elektronik/Mechanik, die schon nach verhältnismässig kurzer Zeit zur Unbrauchbarkeit der Geräte führte, gemacht hätte, würde ich auf die neue Generation Olympus warten. Die Pana G1 sieht mir doch zu sehr Mini-SLR-mässig aus.
Für mich geht die Zeit der klassischen (D)SLR sowieso dem Ende zu. Nicht dass ich die "fizelligen" Taschenkompakten favorisiere, aber eine handliche Cam für Wechselobjektive im Stile einer griffigen Sucherkamera, das wär schon was. Warum nicht auch mit einem grösseren Sensor, wie bei der Sigma DP1.
Im Gegensatz zu den neuen MicroFT-Objektiven, wo eher davon auszugehen ist, dass es keine Festbrennweiten geben wird weil der Markt das heute weniger fordert, sehe ich z.Bsp. bei Canon die leichteren EFs Objektive für das Kleinbild, da diese wenigstens eine Macrofestbrennweite anbieten

Trotz allem, ich überlege ernsthaft, von meinen eigentlich geplanten Kauf einer 50D abzusehen und die Kohle statt dessen in das neue Micro System zu stecken.
Meine olle Pana mit der Leicaoptik hatte sowieso schon immer was. Und die neuen Bodys von Olympus machen auch Appetit. Kommen aber erst 2009.
100%-Vergrösserungen schaue ich mir höchstens noch bei der RAW-Bearbeitung und auch nur gelegentlich an. Unterm Strich tut sich das alles heute nichts mehr zumal es überhaupt fraglich ist, ob die Optiken in ihrer Auflösung die vielen Megapixel überhaupt ausreichend belichten können, und andererseits der Konstruktionsaufwand neuerer eher unbezahlbar und immer grösser weil noch lichtdurchlässiger sein müsste.
Mich würde einmal eure Meinung hierzu interessieren. Im wesentlichen die Meinung engagierter Amateure.
Für Profis und sonstige Spezialisten gibts wohl im Moment noch keine Alternativen in Bezug auf Robustheit und Schnelligkeit. Aber der Amateur mit Zeit für die Aufnahmen - oder auch Spontanität, dem Autodidakten, deren Meinungen interessieren mich besonders. Habe ich mich vielleicht verrannt und liege falsch, oder gibt es welche die das inzwischen ähnlich sehen?
(Achso, meine bevorzugten Themen sind Architektur, Landschaften, Tiere, Macro, Produkte und gelegentlich auch Menschen.)
mfg
und vielen Dank schon mal für die ein oder andere Stellungnahme - und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich finde meine Canon 30D plus Optiken schon ziemlich klasse. Aber dieses ewige Geschleppe...
