Ja, der nominelle Abstand (ca. 1,5fache Größe, 2,25fache Fläche = ca. 1 Blende) bleibt bestehen.
Durch die technische Weiterentwicklung verschiebt sich der Unterschied jedoch in Bereiche welche für die praktische Fotografie immer weniger relevant sind. Rauschen spielt auch bei Crop-Sensorformaten immer weniger eine Rolle, Dynamik hat ebenfalls zugelegt usw.
(Es ist vergleichbar mit den Qualitäten und technischen Daten bei Audiogeräten:
Den Unterschied zwischen 1 und 2% Rauschen/Klirrfaktor kann man hören, bei 0,1:0,2% wird es bereits schwieriger, und den Unterschied zwischen 0,01:0,02% wird man nur mehr im Prospekt "hören" können...

Auch hier hat sich durch die technische Weiterentwicklung der Unterschied angenähert - obwohl er nominell hier ebenfalls noch das Doppelte beträgt.)
Von daher sehe ich sogar APS-C zunehmend im Vorteil.
Und um das praktisch zu verdeutlichen:
Vor einigen Jahren hatte ich von Mitreisenden mal Bilder bekommen - einmal von einer Canon 1DsIII, einmal (glaublich) EOS 400D oder 450D.
Die Bilder der Kleinbildkamera konnte ich in den meisten Fällen auch ohne hineinzuzoomen am Bildschirm zuordnen: sie wirkten im Vergleich klarer, farbrichtiger, feiner, natürlicher und sogar irgendwie "analoger".
Wie geschrieben kann ich das bei Bildern aus heutigen KB-, APS-C- und auch mFT-Kameras kaum mehr.