• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Was passiert mit APS-C?

Weil das Kaufverhalten von Menschen nicht immer rational ist. Viele kaufen nicht was sie brauchen, sondern was sie meinen zu brauchen. Das gilt vorallem für den Hobbybereich aber auch für den Profibereich.

Aha! Und genau liegt der Hase im Pfeffer. Jeder will „Pro“ sein. iPhone Pro, MacBook Pro, iPad Pro, Pro Sound, Dolby Pro. Alles wird „Pro“ damit man sich auch als „Pro“ fühlen kann. Egal ob man es braucht oder nicht.

Und obwohl APS-C Pro könnte, wollen die meisten anscheinend KB und damit, zumindest auf dem Papier und im Freundeskreis, „Pro“ werden.
 
Man sieht doch zur Zeit sehr schön, dass die Kunden sich aufteilen, dass einigen APS-C im unteren bis mittleren Preissegment reicht und andere sich gern Kleinbildkameras gönnen. Auch hier wieder mit minimalistischem bis umfangreichen Objektivpark, je nach Geldbeutel und Ausrichtung des Interesses.
Ich verstehe nicht, warum Hersteller eine der Kundengruppen fallen lassen sollten.
Eventuell kaufen APS-C-Käufer (eine bestimmte Gruppe davon) ja öfter Bodies nach oder "mal einfach so" ein Objektiv, während man sich das im FX-Sektor wohl noch sorgfältiger überlegt.
Man liest jedenfalls hier sehr oft von Usern mit mehreren APS-C-Kameras oder APS-C und Kleinbildkameras, aber selten von Usern mit mehreren Kleinbildbodies. Schon gar nicht "nur mal zum Ausprobieren" wie manchmal bei den günstigen Einsteiger- und Mittelklasse-Kameras unter 1000 €.

Edit:

Man liest doch hier immer wieder: Tochter im Teenageralter (oder Sohn) wünscht sich eine DSLR. Viele Eltern können so ein Einsteigerkit für 450 € schenken, entweder sofort nach einigem Sparen als großes Geschenk zu Weihnachten. Wie viele Eltern würden das noch tun, wenn das Einsteigerkit 1500 € kostet und man gar nicht weiß, wie lange die Tochter oder der Sohn das Hobby ausüben möchte? Und dann kann man sich wohl selten als Teenager zum Geburtstag mal eben ein Objektiv über 800+€ wünschen. Der Objektivpark bliebe also klein und nur wenigen Kinder könnte der Wunsch nach der DSLR überhaupt erfüllt werden.
Aus Herstellersicht doch etwas komisch, oder? Auf zukünftige Käufer zu verzichten, die sich dann vielleicht als Erwachsene auch Kleinbildkameras gekauft hätten?
DAs wäre auch das Aus für viele Foto-AGs. Gut, die könnten eine Weile noch vom Gebrauchtmarkt leben, aber dann?


LG von
Frederica
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn APS-C ja genauso gut bzw von der Größe und von Gewicht her sogar besser als KB ist, ...
Das hat m.E. niemand behauptet. Aus meiner Sicht ist es für die meisten (der 'Systemfotografen') hinreichend gut, genauso wie für die meisten (der Bevölkerung) das Smartphone hinreichend gut ist. Eine Umkehrung dieser Aussage in 'dann ist ... genauso gut wie ...' ist mMn unzulässig.

... wieso setzen die Hersteller dann nicht auf APS-C? ...
Woran macht du denn fest, dass die Hersteller auf KB setzen?

Ich sehe das so:
Es gibt einen spiegellosen KB-Markt, der hinreichend groß ist, um ihn nicht alleine Sony zu überlassen. Das begründet das aktuelle Engagement der verschiedenen Hersteller in diesem Bereich.
Und dann gibt es einen Markt für spiegellose Systeme mit kleinerem Sensor. Dieser ist aktuell für alle Hersteller außer Nikon bereits recht gut mit Kameras und Objektiven versorgt. Da braucht es angesichts des schrumpfenden Gesamtmarkts nicht jedes Jahr zwei neue Kameras und fünf neue Objektive. Daraus abzuleiten, dass dieser Markt deshalb aufgegeben wird, ist mMn ebenfalls unzulässig. Solange dieser Markt da ist, wird er auch bedient werden. Kleinvieh macht auch Mist.
 
Eigentlich schade, APS-C ist für mich eigentlich der optimale Kompromiss aus Größe, Qualität und Freistellungsvermögen. Aber das wurde (ich spreche hier mal als Canon-User) leider nie so richtig von den Herstellern unterstützt.

Das trifft spätestens seit der Canon RP, a7 oder jetzt a7c nicht mehr zu - KB lässt sich (vermutlich schon sehr lange) auch in sehr kleinen Gehäusen verwirklichen (noch kleiner und die Bedienung wird ergonomisch stark eingeschränkt) und ist (im Rahmen der Äquivalenz) bei einem ausgebauten System teilweise sogar günstiger. APS-C wird damit langfristig a) als Einsteigerkamera mit Kitobjektiven + ggf. einem "tollen" Objektiv oder b) für Leute, die genau wissen, was sie da tun und die den kleineren Sensor dafür vom Hersteller mit einem Bonus an technischer Ausstattung kompensiert haben wollen interessant
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn APS-C ja genauso gut bzw von der Größe und von Gewicht her sogar besser als KB ist, wieso setzen die Hersteller dann nicht auf APS-C?

Weil das Kaufverhalten von Menschen nicht immer rational ist. Viele kaufen nicht was sie brauchen, sondern was sie meinen zu brauchen. Das gilt vorallem für den Hobbybereich aber auch für den Profibereich.

Das hat m.E. niemand behauptet.

wollte ich auch beides schreiben.

APS-C ist einfach anders. Manchmal schlechter (maximale Auflösung, DoF Spielereien, High ISO), manchmal hat man Vorteile (oft Systemkosten - selbst bei Fuji, Grösse/Gewicht.

APS-C hat bei vielen einen schlechten Ruf, da es geschichtlich gerne als Notlösung gesehen wird und in Systemen wie Nikon Z oder Canon EOS-M es den Effekt gibt, dass Leute, die von einer APS-C mit Dunkelzoom mal eine KB probieren dürfen (die meist mit einer ordentlichen Linse bestückt ist) natürlich grosse Unterschiede sehen, die IMHO meist am Objektiv liegen.

Knackpunkt ist einerseits das "haben wollen" von so manchem und das nicht beherrschen der Ausrüstung bei anderen (von was für ISO Stufen ich hier oft lese, lässt mich als Schönwetterfotograf erscheinen).

Ich sehe das so:
Es gibt einen spiegellosen KB-Markt, der hinreichend groß ist, um ihn nicht alleine Sony zu überlassen. Das begründet das aktuelle Engagement der verschiedenen Hersteller in diesem Bereich.
Und dann gibt es einen Markt für spiegellose Systeme mit kleinerem Sensor. Dieser ist aktuell für alle Hersteller außer Nikon bereits recht gut mit Kameras und Objektiven versorgt. Da braucht es angesichts des schrumpfenden Gesamtmarkts nicht jedes Jahr zwei neue Kameras und fünf neue Objektive. Daraus abzuleiten, dass dieser Markt deshalb aufgegeben wird, ist mMn ebenfalls unzulässig. Solange dieser Markt da ist, wird er auch bedient werden. Kleinvieh macht auch Mist.

das ist eine gute Argumentation.

Edit:

Man liest doch hier immer wieder: Tochter im Teenageralter (oder Sohn) wünscht sich eine DSLR. Viele Eltern können so ein Einsteigerkit für 450 € schenken, entweder sofort nach einigem Sparen als großes Geschenk zu Weihnachten. Wie viele Eltern würden das noch tun, wenn das Einsteigerkit 1500 € kostet und man gar nicht weiß, wie lange die Tochter oder der Sohn das Hobby ausüben möchte?

absolut

Das trifft spätestens seit der Canon RP, a7 oder jetzt a7c nicht mehr zu - KB lässt sich (vermutlich schon sehr lange) auch in sehr kleinen Gehäusen verwirklichen (noch kleiner und die Bedienung wird ergonomisch stark eingeschränkt) und ist (im Rahmen der Äquivalenz) bei einem ausgebauten System teilweise sogar günstiger. APS-C wird damit langfristig a) als Einsteigerkamera mit Kitobjektiven + ggf. einem "tollen" Objektiv oder b) für Leute, die genau wissen, was sie da tun und die den kleineren Sensor dafür vom Hersteller mit einem Bonus an technischer Ausstattung kompensiert haben wollen interessant

nicht immer nur Gehäuse ansehen - und wenn, dann auch die Specs vergleichen bitte.
 
Das trifft spätestens seit der Canon RP, a7 oder jetzt a7c nicht mehr zu - KB lässt sich (vermutlich schon sehr lange) auch in sehr kleinen Gehäusen verwirklichen (noch kleiner und die Bedienung wird ergonomisch stark eingeschränkt) und ist (im Rahmen der Äquivalenz) bei einem ausgebauten System teilweise sogar günstiger.
Das ist vom rechnerisch-physikalischen Standpunkt zwar richtig - nur ist die Äquivalenz außerhalb von Technikforen so gut wie nicht relevant.

Den Besitzer oder Käufer etwa eines f/4-5,6-Objektivs interessiert es schlicht nicht dass bei seinem Sensorformat es eigentlich nur ein 5,6-8 oder 8-11 sei, und er eigentlich ein f/2,8 bräuchte was dann wiederum viel teurer wäre (zugegebenermaßen in manchen Fällen sogar teurer als ein "äquivalentes" Kleinbildobjektiv) usw.

Viel eher ist dann schon relevant dass der Einstiegspreis für ein Kit (Kameragehäuse + Objektiv) bei Nur-Kleinbild, wie in #62 geschrieben, sich plötzlich verdreifachen würde. ;)
 
... KB lässt sich ... auch in sehr kleinen Gehäusen verwirklichen ... und ist (im Rahmen der Äquivalenz) bei einem ausgebauten System teilweise sogar günstiger. ...
Wie soll ich so eine Aussage ohne Beispiele nachvollziehen?
Ich kenne nur Canon und da ist es definitiv nicht so. Eine RP mit bspw. 24-240 ist deutlich größer als eine M50 mit 18-150. Ein einzelnes RF 24-70/2,8 IS kostet mehr als mein gesamtes M-Objektivsortiment (12/2, 22/2, 32/1,4, 56/1,4, 11-22, 18-180, 55-250, 60/2,8 makro)
 
Soweit mir bekannt ist, kann man ja keinen Adapter für DX-Objektive an FX bauen, oder?
Es gäbe einen Weg, das zu tun. Ist allerdings optisch aufwendig. Die Frage ist dann, ob sich das für irgendeinen Hersteller bzw. für die Kunden lohnt.
Was man bauen könnte, sind Telekonverter für APS-C-Objektive, die an spiegellosen KB-Kameras eingesetzt werden sollen. Das ist quasi das Gegenteil eines Speedboosters: Die Brennweite verlängert sich, die Offenblende verschlechtert sich, der Bildkreis wird größer.

Ich glaube eher nicht, dass sowas auf den Markt kommt. Die Zahl der wirklich hochwertigen APS-C-Objektive, die den Aufwand rechtfertigen würden, ist doch sehr überschaubar.

Das wäre natürlich richtig doof für APS-C-Käufer mit einem inzwischen großen Objektivpark.
Wenn vom Massenmarkt und der hohen Verbreitung von günstigen APS-C-Kameras die Rede ist, muss man auch sehen, dass nur ein Bruchteil dieser Kamerabesitzer einen nennenswerten Objektivpark aufbaut. Ein ganz großer Teil kommt nie übers Kit-Zoom hinaus oder kauft bestenfalls noch ein Telezoom als Ergänzung.
Erst unter den Leuten, die teurere Kameras kaufen, ist auch der Anteil von systematischen Objektivpark-Aufbauern wesentlich größer. Und da dominiert dann gar nicht mehr APS-C. Die meisten teureren Objektive, die heute an APS-C-Kameras verwendet werden (z. B. lichtstarke Teles), sind eh schon KB-tauglich.
Abgesehen davon zielen die Hersteller auch stark darauf ab, zu ihren spiegellosen Kameras auch ganz neue/optimierte Objektive zu verkaufen. Das Adaptieren vorhandener Objektive ist für die anspruchsvolleren Anwender auch nur eine Übergangslösung.

Es wäre natürlich schön, wenn sich irgendwann jeder eine Kleinbild-DSLR/M kaufen könnte, wenn deren Preis also unter oder um 1000 € läge und die Objektive auch ähnlich erschwinglich wären. Es wäre schade, wenn man dann nur noch Kameras mit maximal einem Objektiv kaufen könnte, weil man sich den Rest nicht erlauben kann, wenn man noch mal Urlaub machen möchte.
Der Prozess wird natürlich noch viele Jahre dauern. Die Entwicklung hat sich ja eher verlangsamt. Noch sind APS-C-Sensoren und KB-Sensoren nicht preisgleich; sie nähern sich nur immer mehr an. Also es ist bestimmt nicht so, dass APS-C schon in fünf Jahren vom Markt weg wäre. Es geht hier nur um eine längerfristige Richtung, in die bestimmte Hersteller tendieren, wenn sie aufgrund des schrumpfenden Marktes Schwerpunkte setzen sollen.

Wenn man als Hersteller nicht mehr das Geld hat, mehrere Produktlinien parallel zu entwickeln, rückt die Skalierbarkeit von Systemen in den Vordergrund. Also die Möglichkeit, innerhalb desselben Systems mit derselben Sensorgröße sowohl kleine und leichte als auch große und lichtstarke Ausrüstungen zu bauen. Wie man groß und lichtstark baut, ist klar. Klein und leicht erfordert den Verzicht auf Lichtstärke.
Ich erinnere hier immer gern an die Spätphase der analogen Fotografie, wo Kompaktkameras mit Superzooms erhältlich waren, die am oberen Ende Lichtstärke 16 oder 18 hatten. Solche Objektive könnte es auch für digitale Systeme wieder geben (natürlich mit gewissen Einschränkungen in Sachen Autofokus, Beugungsunschärfe etc.).
Die besagten analogen Kompakten hatten noch nicht mal Bildstabilisatoren; man konnte sie selbst bei Tageslicht nur sinnvoll verwenden, wenn man Filme mit ISO400 oder besser ISO800 einlegte. Dagegen an heutigen KB-Sensoren ist ISO800 gar kein Thema mehr. Auch ISO1600 oder ISO3200 ist gut nutzbar – und dazu kommt die Möglichkeit der Stabilisierung.
Wenn Leute heute was Kompaktes suchen, nehmen sie z. B. eine mFT-Kamera und dazu ein Superzoom mit Endlichtstärke 6,3. Etwas Äquivalentes, das kaum größer und schwerer wäre, könnte man auch mit KB-Sensor und Lichtstärke 13 bauen. Und dann bliebe man trotzem im "großen" System und könnte an derselben Kamera auch mal andere/lichtstärkere Objektive verwenden.
 
Das hast du sehtr fundiert dargestellt Beiti!

Bin ja selbst mit APS-C unterwegs und hab mir erst kürzlich von der D200 kommend die D7500 zugelegt. Bin eigentlich begeistert wie sehr sich die LowLight Fähigkeit entwickelt hat. Ob das in dieser Geschwindigkeit weiter geht? Denn dann wäre die schwächere Lichtleistung kleinerer Sensoren nicht das Ausschlag gebende Thema.
 
Das hast du sehr fundiert dargestellt Beiti!

Bin ja selbst mit APS-C unterwegs und hab mir erst kürzlich von der D200 kommend die D7500 zugelegt. Bin eigentlich begeistert wie sehr sich die LowLight Fähigkeit entwickelt hat. Ob das in dieser Geschwindigkeit weiter geht? Denn dann wäre die schwächere Lichtleistung kleinerer Sensoren nicht das Ausschlag gebende Thema.
 
Ehrlich gesagt weiss ich nicht wofür man ein KB Sensor im Urlaub oder Street braucht, wenn man kein Geld mit den Bildern verdienen möchte.

Ist vielleicht auch eine Frage des eigenen Anspruchs.
Würde ich KB noch nie selbst eingesetzt haben, und nur APS-C kennen,
könnte ich möglicherweise deine Meinung teilen.
 
Letztlich steht und fällt ein Kamerasystem auch mit der Verfügbarkeit attraktiver Objektive.

Hier hat Sony aus meiner Sicht von Anfang an viel Potential verschenkt.
Eine Linse vom Schlag des 1655G hätte es einfach schon viel früher geben müssen.

Wo ist z. Bsp. bis heute ein lichtstarkes UWW- Sony-Zoom, welches speziell für APS-C entwickelt wurde?
 
Ehrlich gesagt weiss ich nicht wofür man ein KB Sensor im Urlaub oder Street braucht, wenn man kein Geld mit den Bildern verdienen möchte.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wofür man APS-C Sensor im Urlaub oder Street braucht, wenn man kein Geld mit den Bildern verdienen möchte aber trotzdem KB zum APS-C Preis bekommt.

VG Oli
 
Also wenn APS-C ja genauso gut bzw von der Größe und von Gewicht her sogar besser als KB ist, wieso setzen die Hersteller dann nicht auf APS-C?

Wieso steht Fuji nicht an der Spitze? Die haben doch das einzige vollständig ausgebaute APS-C System.

Das lässt sich doch an der Rangliste gut ablesen: Ganz oben stehen die beiden Hersteller, die konsequent sowohl APS-C als auch KB-Format anbieten (und überwiegend APS-C-Modelle VERKAUFEN!). Erst dann folgen die Anbieter, die sich auf ein Format konzentrieren. Und da ist Fuji mit APS-C der erfolgreichste.
 
Hier hat Sony aus meiner Sicht von Anfang an viel Potential verschenkt.
Eine Linse vom Schlag des 1655G hätte es einfach schon viel früher geben müssen.

Wo ist z. Bsp. bis heute ein lichtstarkes UWW- Sony-Zoom, welches speziell für APS-C entwickelt wurde?

Das 1655 von Sony kann mich gar nicht begeistern. Viel zu groß, zu schwer und zu teuer für eine DSLM. Da adaptiere ich lieber mein ähnlich großes Sigma 1750 zu einem viertel de Preises. Ein Lichtstarkes UWW würde ein ähnlicher Klopper werden.
 
Und da ist Fuji mit APS-C der erfolgreichste.

Erfolgreich ist man wohl erst, wenn man Gewinn damit macht, was man verkauft. Das ist bei Fuji nur durch Instax möglich, nicht durch ihre APS-C oder MF Kameras.

Und nochmal gefragt: warum konzentrieren sich die Hersteller bei Ihren Hauptaktivitäten nicht auf APS-C (neue Objektive, Marketing und Entwicklung)?

Meine Erklärung, weil es mittelfristig bis langfristig nicht ausreichend Gewinn bringt und die Käufer immer weniger werden. Der Markt schrumpft um am Ende bleiben bestimmte Formate auf der Strecke. Ich glaube auch nicht, dass es fünf Jahre dauert, sondern eher 3. Aber wie alle hier ist das nur Spekulation.
 
Wenn man als Hersteller nicht mehr das Geld hat, mehrere Produktlinien parallel zu entwickeln, rückt die Skalierbarkeit von Systemen in den Vordergrund. Also die Möglichkeit, innerhalb desselben Systems mit derselben Sensorgröße sowohl kleine und leichte als auch große und lichtstarke Ausrüstungen zu bauen. Wie man groß und lichtstark baut, ist klar. Klein und leicht erfordert den Verzicht auf Lichtstärke.
Genau da liegt der große Denkfehler!

Es ist nicht so, dass ein Hersteller, der Systeme mit zwei unterschiedlichen Sensorgrößen anbietet, "mehrere Produktlinien parallel entwickeln" würde. Dieser Hersteller entwickelt EINEN Sensortyp und schneidet den in der Fertigung dann lediglich auf unterschiedliche Größen zu. Dann kommt noch das Problem hinzu, dass größere Sensorformat in der Fertigung schlicht "mehr Fläche" haben, auf denen Fehler auftreten könnten.

Ähnliches gilt für die Entwicklung von Kameragehäusen und Objetiven. Hersteller, die Kameras mit verschiedenen Formaten anbieten, müssen nicht jedes Gehäuse und jede Steuerungselektronik und jedes Objektiv "neu entwickeln". Sie können das alles mit geringfügigen Modifikationen an das jeweils andere System anpassen. Die A7c ist doch ein Beispiel dafür: Ein bewährter KB-Sensor in einem leicht veränderten APS-C-Gehäuse mit einem bereits existierenden AF-System....

Man nennt das Synergie-Effekt! Es macht die Produktion nicht wesentlich teurer, erschließt aber zusätzlich Käuferkreise.

Genau deshalb sind Canon und Sony heute die führenden Hersteller, denn die bieten BEIDE Formate an. Alle anderen liegen abgeschlagen dahinter. Auch so ein ehemaliges Schwergewicht wie Nikon. Und gerade Nikon ist ein Beispiel dafür, dass KB-Kameras am Markt bei weitem nicht so "attraktiv" sind, wie manche Leute sich das vorstellen. Deshalb hat der allergrößte Teil der verkauften Kameras auch heute noch Sensoren, die KLEINER als KB sind.

Seit Jahren wird in Foren wie diesem hier leidenschaftlich über Unterschiede zwischen KB und APS-C diskutiert. Die Realität hat gezeigt, dass ein anderer Unterschied sehr viel wichtiger ist: nämlich der zwischen DSLR und DSLM. Den Trend hat Sony gesetzt und als einziger Hersteller konsequent umgesetzt.

Ich behaupte jetzt einfach mal: APS-C-Kameras wird es noch sehr lange geben. Ein "Nischenprodukt" sind eher die KB-Modelle. Und die DSLR wird in nicht allzuferner Zukunft ganz vom Markt verschwinden.
 
Das 1655 von Sony kann mich gar nicht begeistern. Viel zu groß, zu schwer und zu teuer für eine DSLM. Da adaptiere ich lieber mein ähnlich großes Sigma 1750 zu einem viertel de Preises.

Also, diese Kritik kann ich jetzt überhaupt nicht nachvollziehen!

An der A900 habe ich das Zeiss 24-70/2.8 verwendet.
An der A6600 habe ich jetzt das 16-55/2.8 im Einsatz.

Unterschiede:

24-70: UVP 2499 €, 974 Gramm schwer.
16-55: UVP 1299 €, 494 Gramm schwer.

Ein Lichtstarkes UWW würde ein ähnlicher Klopper werden.
Abgesehen davon, dass mir jetzt nicht ganz klar ist, wozu man ein "lichtstarkes" UWW benötigen sollte:

Je größer die Blendenöffnung ist, desto größer müssen die Linsen werden, desto mehr Gewicht hat das zu verbauende Glas, desto größer werden die Abmessungen, desto mehr Aufwand muss für Linsenkorrekturen betrieben werden... etc.

Die Objektive werden einfach zwangsläufig viel größer, schwerer und teurer. Und wenn man die dann auch noch für das größere KB-Format bauen will, dann wird es nochmal größer, schwerer und teurer.

An der A900 hatte ich das Minolta 17-35/2.8-4.0 im Einsatz.

Jetzt ist es das 10-18/4.0. Kleiner, leichter, viel besser. Und die 4er Blende reicht völlig! Die nutzt man mit so einem Objektiv ohnehin nie. Ich jedenfalls käme nicht auf die Idee, mit so einem Objektiv etwa Portraits machen zu wollen, bei denen es auf "Freistellungspotenzial" ankommt.... :angel:
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten