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Was kommt nach Synology NAS?

Dominic F.

Themenersteller
Hallo miteinander,
ich möchte mich mittelfristig von meinem NAS als Fotospeicher trennen. Das ist ein Synology DS215j, mit dem ich bislang zufrieden bin, wenn ich auch den Funktionsumfang nicht mal ansatzweise ausnutze. Es unterstützt leider nur bis 16TB pro Schacht, die auch (als Raid 1 gespiegelt) im Prinzip voll sind, und dient mir hauptsächlich als externes Laufwerk, das im Keller steht und einmal im Monat hochgefahren wird, um wieder ein Paket Fotos und Videos draufzuladen, bevor ich sie von der SSD im Rechner lösche, um dort Platz zu schaffen.
Aber eigentlich benötige ich kein ständig laufendes NAS für die Fotosachen.

Mir schwebt darum ein konventionelles größeres externes Festplattengehäuse vor, das ich mit entsprechenden HDD befüllen würde. Aber ich habe in dem Bereich keinerlei Erfahrung und weiß auch nicht, worauf man bei HDD heutzutage achten sollte. Die Festplatten würden nicht dauerhaft laufen, sondern alle paar Wochen angeschaltet werden, um wieder Videos/Bilder rüberzuladen oder mal auf alte Sachen zuzugreifen. Aber es soll viel draufpassen und es soll erweiterbar sein (mehrere Laufwerksschächte), und natürlich soll die USB-(?)-Verbindung und der Controller schnell genug sei, dass nur die HDD der Flaschenhals beim Datentransfer ist.

Hat jemand vielleicht eine Empfehlung für mich hinsichtlich Festplattengehäuse oder auch für konkrete Festplattenmodelle? Ich suche eine einfache, schlichte, aber langlebige und zukunftssichere Lösung. Betriebssystem ist Windows.

Welches Budget sollte ich einplanen?

Es dürfen ruhig alles in allem 40TB+ werden in der Erstkonfiguration, und es sollten mindestens 4 Festplatten reinpassen, damit ich nicht so oft Platten ein- und wieder ausbauen muss, wenn ich mal größere Datenmengen übertragen möchte (z.B. eine fast volle 16TB-Platte kopieren).

Gibt es die Möglichkeit wie im NAS die Platten im externen Festplattengehäuse zu spiegeln, als Raid 1 oder vielleicht als Raid 5? Oder gar Raid6? Und falls ja, ergibt das Sinn? Ich kann ja im Prinzip auch manuell rüberkopieren und die Daten einfach händisch doppelt/dreifach halten wie bisher auch (PC + NAS + einzelne externe Festplatten). Wenn mal im schlimmsten Fall die Fotos von ein paar Wochen verloren gingen, wäre das kein Drama, nur ein Totalverlust darf natürlich nicht passieren. Am liebsten wäre es mir, einfach wie früher die Daten einfach monatlich zu kopieren und dann die entsprechende Zweitplatte irgendwo zu verstauen. Ich weiß nur nicht, wie das mit der Langlebigkeit der Daten auf den Platten ist, wenn die zu lange stillstehen, Stichwort Entmagnetisierung? Wie gesagt, ich kenne mich da nicht so aus.

Vielleicht möchte mir jemand die Meinung zu meinem Plan sagen, kann mir zu einem konkreten Modell bei Gehäuse oder Festplatten raten (oder von einem abraten), mir eine Größenordnung nennen, was ich da finanziell einplanen sollte für ein vernünftiges System, oder hat sonst hilfreiche Anmerkungen?

Via ersten "Recherchen" (online stöbern) bin ich z.B. auf sowas gekommen: https://www.mindfactory.de/product_...GLE-Sys-f-5x3-5ZollSATA-I-II-III_1369325.html.
Mit fünf Einschüben, USB 3.1 Gen 2 und einzeln an- und abschaltbaren Plattenschächten. Was an HDD-Modellen tauglich ist, habe ich noch nicht ergoogelt, da muss ich mich noch dran machen.

Vielleicht möchte sich jemand an meinen Überlegungen beteiligen?

Viele Grüße

Dominic F.
 
Gibt es die Möglichkeit wie im NAS die Platten im externen Festplattengehäuse zu spiegeln, als Raid 1 oder vielleicht als Raid 5? Oder gar Raid6? Und falls ja, ergibt das Sinn?
Meiner Meinung nach nicht. Du suchst einfach ein größeres NAS. Ich nutze meines auch nicht anders als du. Zusätzlich wird alles in einen Cloud Speicher gesichert. Wäre evtl. Prüfenswert. Ich lösche die Bilder auf den SSDs im PC allerdings nie.
 
Erklär doch mal, wieso du von der NAS Lösung weg willst, denn so richtig klar ist mir das noch nicht.
Der von dir verlinkte Massenspeicher ist nau das, was sein Name sagt: er speichert große Datenmengen, aber wenn da was kaput geht, dann ist das Zeug weg. Wichtig wäre also dann schon zwei von diesen Teilen einzusetzen und jeder Sicherungs/Arhcivierungsarbeit 2x durchzuführen.

Das NAS bietet dir die Option "redundant", also im Falle eines Plattenfehlers, immer noch auf deine Daten zugreifen zu können. Wenn du nur externe Platten benutzt, und dein Controller hat ein Problem, dann kann es sein das jeder Schreibvorgang auf jede Platte defekt ausgeführt wird, dann hat mehrfaches Sichern auch nicht wirklich einen Sinn. Ein NAS hilft dir auch nicht, wenn du ausversehen eine Datei löscht / überschriebst, denn das passiert dann auf beiden Platten redundant, die Daten sind dann auf beiden Platten weg.

Ich sicher meine Daten auf NAS, aber nur solange, wie ich sie im Zugriff haben will. Danach wandern sie in eine "Archiv Lösung". NAS Heißt: ich kann jederzeit und sofort drauf zugreifen, Archiv Lösung heißt "erst russuchen, dann restaurieren, und dann zugreifen". Ins Archiv wandern z.B. alle RAWs die älter als ein Jahr sind, sowie die JPGs die ich mir nur 1 Stern bewerte. JPGS mit 2 oder 3 Sternen bleiben bis zu 5 Jahre auf den NAS, während ich mir die besten JPGs schon 5 bis 10 Jahre im Zugriff behalte.
Archiv heißt mindestens 2 Sicherungen, und dann aber auch 1x im Jahr ein random Restore Test (restauriere mal 100 verschieden RAWs vom Archive und checke ob die alle korrekt lesbar sind und auch den richtigen Inhalt haben. Es macht auch sinn zu prüfen, ob denn die zugehörige SW noch existiert bzw die Dateien noch öffnen kann), um sicher zu stellen das die Teile noch lesbar sind. Idealerweise sollte einer der Archiv-Datenträger auch außer Haus gelagert sein.
Ganz wichtige RAWs wandern bei mir auch gerne zwischendurch auf auf eine DVD, so etwa 1-2x im JAhr, je nach dem was ich an Bildern habe. Wenn ich so von einer Safari heim komm, dann pack ich erst mall alles auf DVD und die Wandert dan als HArd-Backup in den Schrank, erst danach beginnt der Fotoworkflow mit Lightroom import etc.

Ein NAS erfüllt als, zumindest bei mir, die Aufgabe "Daten rendundant im Zugriff" zu haben, aber das ist keine "Langzeit Aufbewahrung". Langzeit Aufbewarung ist ein Archiv, das muß dann nicht schnell Zugreifbar sein, aber es muß verläßlich restaurierbar sein, das ist etwas ganz andere Aufgabe als die, für die ein NAS entwickelt wurde. Eventuell liegt hier dein Problem das du beides vermischt ?
 
Vielleicht möchte sich jemand an meinen Überlegungen beteiligen?
Ich habe so einige der verfügbaren Laufwerke durchgetestet. Hängen geblieben bin ich letztlich beim OWC (vormals Akitio) Thunderbay Quad. Der Rest war mir zu klapprig und/oder zu laut. Riesig ist die Auswahl sowieso nicht.

Vorteile: Grundsolide gebaut, leicht wechselbare Einschübe, erträglicher Lüfter, schnelle Verbindung per Thunderbolt 3. Möglicher Haken: Thunderbolt 3. Preis um die 500.

Die meiste besseren Board haben einen Thunderbolt Header, die aktuellen sogar Thunderbolt4/5 oder USB4 onboard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Leute von Computerbase haben vieles im Bereich NAS getestet, da ist sehr viel fundierter Lesestoff zu finden:

Ich selbst habe mir einen Rechner mit Festplatten selbst zusammengeschraubt, inkl. Raid, Betriebssystem: Linux.
Sollte am Rechner was kaputt gehen, sind die Festplatten ja mit einem Linux üblichen Dateisystem formatiert und sind anderweitig lesbar.

Viele Grüße
Jörg
 
Ich selbst habe mir einen Rechner mit Festplatten selbst zusammengeschraubt, inkl. Raid, Betriebssystem: Linux.
Sollte am Rechner was kaputt gehen, sind die Festplatten ja mit einem Linux üblichen Dateisystem formatiert und sind anderweitig lesbar.
Was aber eine vernünftige Datensicherung nicht überflüssig macht. Und der Backup hängt dann nur während der Sicherung am Strom und Gerät.
 
Ich habe hier noch eine alte Icy Box IB-RD3219StU3 (glaube die hatte ich vor 10 Jahren oder so gekauft). Die hat 2 Schächte für SATA-Platten, kann RAID 0 und 1 und wird per USB-A 3 am Computer angeklemmt. Die hat ein externes Netzteil und einen Ein/Aus-Schalter. Musste gerade nochmal ins Datenblatt gucken, aber aufgrund des Alters kann die nur Platten bis max 3TB. War aber damals immer sehr zufrieden damit und habs eigentlich nur nicht mehr in Benutzung da ich mir irgendwann ein NAS geholt habe (da ich auf diversen Endgeräten Kodi nutze bzw genutzt habe und das mit externe Platte eher semigut geht, auch am Router angeschlossen eher nur halbgar).
Hab jetzt nicht geguckt was es von Raidsonic (das ist der Hersteller der Icy Boxen) aktuell im Prgramm gibt und ob die Dinger überhaupt noch hergestellt werden, aber Grundsätzlich wäre soetwas eigentlich genau das du suchst - nur halt mit mindestens 4 Plattenslots und das selbige mehr Speicherplatz haben dürfen. Das ganze dann am besten als RAID5 sofern das geht (wie gesagt meine alte Icy Box kann nur RAID 0 und 1, und JBOD wobei letzteres kein richtiges RAID ist).
Bei entsprechenden Platten kann ich keine richtige Empfehlung geben, wenn ich mir aktuell eine externe Platte kaufe dann ist das mittlerweile eine SSD, die sind aber als Massenspeicher noch immer zu teuer. Im NAS habe ich WD Red drin (4x 4TB als RAID5), aber die sind nicht für externe Platten, welche nur ab und an mal eingeschaltet werden, geeignet. Grundsätzlich hatte ich aber mit den Platten von WD noch nie Probleme, allerdings auch nie mit Platten von Seagate - nur das ich mittlerweile bei klassischen HDDs eigentlich nur noch WD kaufe.


Zusätzlich wird alles in einen Cloud Speicher gesichert.
Wobei wenn 16TB schon zu wenig sind, dann wird es in der Cloud teuer. Oder was hast du da für einen Anbieter?
 
Hier stellen sich mehr Fragen als Antworten.
Es dürfen ruhig alles in allem 40TB+ werden in der Erstkonfiguration, und es sollten mindestens 4 Festplatten reinpassen, damit ich nicht so oft Platten ein- und wieder ausbauen muss, wenn ich mal größere Datenmengen übertragen möchte (z.B. eine fast volle 16TB-Platte kopieren).
Warum kopiert man eine Festplatte ?
Gibt es die Möglichkeit wie im NAS die Platten im externen Festplattengehäuse zu spiegeln, als Raid 1 oder vielleicht als Raid 5? Oder gar Raid6? Und falls ja, ergibt das Sinn?
Geau das ist u.a Sinn eines NAS, RAID 5 bei einer bestückung mit 4x16tb ergibt ein nutzbares Volumen von 43,7 TB
Raid5 zb. gibt dir eine Ausfallsicherheit der bestückten 4 Festplatten. Wenn irgend eine defekt geht, rausziehen, neu rein und je nach füllsttand 1-2 Tage warten und alles ist wieder wie es vorher war.

Kauf dir ein zweites NAS 3x 16tb Raid5, macht 28tb nutzbar, dein altes NAS als Backup Lösung.
Oder neues NAS dazu 2x 16tb und deine vorhandenen, Raid5, bäng 43tb nutzbar

Eine Festplatte 1:1 Spiegeln würde ich nicht mehr in Betracht ziehen
 
< snip >

Gibt es die Möglichkeit wie im NAS die Platten im externen Festplattengehäuse zu spiegeln, als Raid 1 oder vielleicht als Raid 5? Oder gar Raid6? < snip >

Es gibt (oder gab) auch gehäuse die zwei oder mehr Festplatten aufnehmen und dann RAID 1 können. Dazu kann je nach Betriebssystem unterschiedliche RAID Level auch vom Betriebssystem machen lassen, sollte theoretisch auch mit externen Laufwerken machbar sein. Ob das schön ist ist eine andere Frage....
 
Es gibt mehrere Ansätze zu diesem Thema. Der erste Punkt ist, daß es den Platten nicht sonderlich schadet, wenn sie 24/7 laufen (nur Deiner Stromrechnung). Häufiges An- und Ausschalten ist allerdings auch wieder Gift für die Platten. War früher allerdings noch viel schlimmer, als die Motoren noch nur direktstarter waren. Dennoch.
Sind die Platten und Daten nicht in Bewegung und handelt es sich um konventionelle Festplatten (magnetisch), kann die magnetisierung nachlassen und es droht Datenverlust. In einem halben Jahr ist das nicht so schlimm, da passiert meist noch nicht allzu viel. Über mehrere Jahre aber kann Dir schon die eine oder andere Datei kaputt gehen.

Zu einem guten Datengrab gehören mehrere Dinge. Da ist einerseits die Hardware: Ein Dauerläufer sollte es schon sein. Also auch auf 24/7-Betrieb ausgelegt, nach Möglichkeit auch in "rauher" Umgebung, wenn noch andere Rechner, Stereo-Anlagen oder andere elektrische Verbraucher in direkter Nähe stehen.

Die Anzahl der Platten ist auch nicht ganz unerheblich, denn die Laufgeräusche der einzelnen Platten werden sich auf das Gehäuse übertragen (wenn man sie nicht entkoppelt, und selbst dann schwingt das Gehäuse noch ein klein wenig mit bei größerer Anzahl). Das kann andere Platten ebenso beeinflussen.
Bei vier, sechs, acht Platten ist das noch nicht ganz so wild, bei 24 oder mehr wird's allerdings schon interessant. Viele Hersteller empfehlen bereits ab einer geringen Anzahl an Platten nur noch bestimmte Serien einzusetzen. Ab etwa acht Platten kann man meiner Meinung nach darüber nachdenken.

Einen RAID-Controller braucht es nicht zwingend. RAID ist kein Backup, das sollte jedem klar sein. Aber es erhöht die Verfügbarkeit bei Ausfall einer Platte. Dennoch: RAID-Controller können ausfallen, und dann kann auch das RAID verloren sein, da immer noch die Controller unterschiedliche Signaturen auf die Platten schreiben. Soll heißen, Controller X kann mit dem auf Controller Y erstellten RAID nichts anfangen und erkennt die Platten lediglich als JBOD.
Auch im Falle eines Ausfalles einer oder mehrerer Platten ist ein RAID-Controller nicht mehr die beste Option, da ein Resilver bei nur gering gefüllten Platten unverhältnismäßig lange brauchen wird. Der Controller weiß ja nicht, wo welche Daten oder Datenreste liegen und muß die Platten von Vorne bis Hinten abklappern. Das kann ein Soft-RAID auf Dateisystemebene meist besser.

Was uns zum Dateisystem bringt. Einfache Dateisysteme wie NTFS oder gar noch schlimmer FAT32 taugen nichts für ein Datengrab. Und ein Soft-RAID mit NTFS ist gar reines Gift für die Daten. Selbst ext4 eignet sich nur bedingt. Geeignet sind derzeit vor Allem zwei Dateisysteme: ZFS und BTRFS. Microsofts ReFS habe ich bisher nicht in Anwendung gesehen, könnte aber, zumindest den Versprechungen des Unternehmens nach, ggf. auch eine Alternative sein.

Während sich BTRFS immer noch in der Entwicklung befindet, ist ZFS ein ausgereiftes Dateisystem. Auch ZFSonLinux hat mittlerweile Serienreife, also Eignung für den produktiven Einsatz. Ja, es ist kein "neues" Dateisystem, wie etwa ReFS. Als Endverbraucher wird es jedoch einige Zeit dauern, bis wir an den Rand der Leistungsfähigkeit von ZFS kommen.

Vorteile von ZFS und BTRFS (und ggf. auch ReFS, aber, wie gesagt, bisher habe ich lediglich Publikationen darüber gelesen): Regelmäßige Scrubs, Prüfsummen, Journals, copy-on-write (im Falle von BTRFS sogar atomic COWs), snapshots, RAID-Funktionalität, Quotas, fein gegliederte ACLs...

Nachteile von ZFS und BTRFS: Werden natürlich nicht von Microsoft-Betriebssystemen unterstützt. Man kann also die Platten nicht einfach so in seinen Windows-Rechner verfrachten, wenn das NAS einmal ausfallen sollte, man wird die Daten nicht lesen können. Dafür aber unter Linux, BSD (fast alle Distros, aber alle Geschmäcker), Solaris...

Das Dateisystem ist ein weiterer Grund, warum das NAS besser als Dauerläufer agieren sollte: In regelmäßigen Abständen sollte man die Daten einmal auffrischen. ZFS und BTRFS können das mit einer regelmäßigen Überprüfung der Daten gegen die Prüfsumme. Dabei werden auch einzelne, bereits aufgetretene Bitfehler korrigiert und die Dateien bleiben lesbar.

Aber: All das ist nur ein Teil der Lösung. Der wichtigste Teil ist ein regelmäßiges Backup und eine gute Backup-Strategie. Mindestens zwei Backup-Sätze sollten es bei wichtigen Daten schon sein, und sie sollten regelmäßig wechseln. Je nach Standzeit auch regelmäßig überprüft werden. Und vor Allem nicht on- sondern nearline. Eine dauerhaft angeschlossene USB-Festplatte ist kein Backup-Medium.

Es muß nicht unbedingt ein Ultrium Tape Library sein. Man kann durchaus auch externe Festplatten nutzen. Wichtig ist: Mehr als eine. Regelmäßig wechseln, regelmäßig auffrischen. Und auch die Externen auch mal überprüfen. Letztlich betreibt man da natürlich einiges an Aufwand für etwas, was man im Idealfall nie brauchen wird. Aber nichts ist schlimmer, wenn man es dann doch braucht, und es ist defekt oder unbrauchbar.

Das Backup ist gar noch wichtiger, als das NAS selber.

Mit genügend aufwendigem Backup kann man sogar, ungeachtet des zuvor geschriebenem, ein billiges NAS mit FAT32-Laufwerk nutzen über Jahrzehnte hinweg. Allerdings ist dann der administrative Aufwand selbstverständlich ungleich höher, will man fehlerhafte Daten auf Produktivsystem und Backup vermeiden, aber es wäre zumindest möglich. Mit dem Backup steht und fällt alles. Auch, wenn man es sehr, sehr selten braucht.
 
Ich musste einiges erstmal googlen, aber vielen herzlichen Dank für die umfangreichen Antworten und Empfehlungen, insbesondere auch an Twostone mit Beitrag #12, da habe ich diverses erstmals gehört.
Ich habe inzwischen einen ungefähren Fahrplan, wobei ich mit einer Übergangslösung hantieren muss, die mir nicht rundum gefällt, die finanziell aber etwas Aufschub ermöglicht.
Ich werde jetzt kurzfristig eine WD Red Pro 24TB Platte kaufen, die ich zuerst nur als externe Festplatte in einem schon vorhandenen Gehäuse betreiben werde, dazu tausche ich ein paar Platten hin- und her, und zwar folgendermaßen:

Der Ist-Zustand hat aktuell (also vor jeglichen Maßnahmen) drei Speicherorte bei jeweils meinen kompletten (15 TB) Daten:

Im PC: 2x 8 TB als JBOD, aktuell fast voll
Im NAS: 2x 16 TB im Raid 1, aktuell fast voll
Extern: Mehrere kleinere ältere HDD, aktuell fast voll

Dann wird es vorläufig:

Im PC: 1x 16 TB, 1x 8 TB

Im NAS: 1x 16 TB als Einzelplatte (die zweite ist dann im PC) - weiterhin voll, aber dazu:
Extern: 8 TB Platte aus PC - nimmt die Daten auf, die nicht mehr aufs NAS passen.

Extern: neue 24 TB Platte

Auf diese Weise komme ich eine Weile durch, kurzfristig wären alle Probleme gelöst (dann 3x 24 TB Speicher) und gleichzeitig die Daten zu jedem Zeitpunkt weiterhin drei mal vorhanden. Dann kommt mittelfristig doch ein neues NAS, mit 4 oder 5 neuen Platten im Raid 5 oder Raid 6. Was genau das wäre und wann genau, werde ich wohl dann nochmal schauen. Letztlich sind wenn ich recht verstehe alle Synology-NAS ordentlich, einzig muss man sich selbst überlegen, was man braucht oder will und dabei abwägen zwischen kurzfristigen Kosten und langfristiger Planung. Das wäre dann wohl sowas wie:

Im PC: 2x 16 TB
Im NAS: mehrere 24 TB WD Red, zusammen 40+ TB im Raid 5 (Raid 6 ist mir wohl zu teuer)
Extern: 24 TB + 8 TB, bzw. was an Platten bis dahin noch so anfällt.

Mit dieser, dann langfristigen Lösung wäre ich denke ich gut 5 Jahre auf der sicheren Seite, müsste nur die Platten im PC dann irgendwann gegen größere tauschen.

Klingt das nach einem gangbaren Plan?
Fallen jemandem größere Ungereimtheiten auf, möge er mich gerne darauf hinweisen.

Ich möchte mich schonmal herzlich für die bisherige Hilfe bedanken.
 
Hast Du Dir mal Seagates Exos oder Ironwolf angeschaut? Die Exos sind zwar etwas günstiger als die Ironwolf, sollte aber nicht täuschen, die sind tatsächlich für den Einsatz in größeren Arrays gedacht und auch gut leistungsfähig. Muß nicht immer WD sein.
 
Ich mache es mir einfach: Ich benutze ein Synology-NAS mit zwei HDs, deren Inhalt täglich automatisch via USB auf zwei Festplatten gesichert wird. Des Weiteren sichert Acronis True Image den Inhalt der PC-SSDs und HD auf einer externen WD MyBook mit 15 TB. Für mich wichtig: Texte schreibe ich direkt in Dropbox-Verzeichnisse.
Ich warte auf nix nach Synology. Es funktioniert hervorragend.
 
Hast Du Dir mal Seagates Exos oder Ironwolf angeschaut? Die Exos sind zwar etwas günstiger als die Ironwolf, sollte aber nicht täuschen, die sind tatsächlich für den Einsatz in größeren Arrays gedacht und auch gut leistungsfähig. Muß nicht immer WD sein.
Nein, aber "was der Bauer nicht kennt"... mit WD hatte ich bisher gute Erfahrungen (n=8, aber die funktionieren alle noch...), insofern neige ich WD wieder zu, sonst habe ich da keinen Grund. Das ist aber eine rein subjektive Angelegenheit, auch weil ich nicht wirklich weiß, wie ich letztlich Parameter wie Ausfallsicherheit, Robustheit, Langlebigkeit beurteilen soll. Die 24er WD Red Pro soll wohl (laut chip.de oder derlei) ziemlich schnell sein (sowohl lesen als auch schreiben), das war jetzt mein Beweggrund, die erstmal in Betracht zu ziehen, ohne viel vergleichen. Vielleicht sind die anderen da genauso gut?
Das mit Acronis True Image muss ich mir mal anschauen, wobei ich auch die Vorzüge einer manuellen Sicherung einmal im Monat oder alle zwei Monate zu schätzen weiß - die Sicherungskopie ist dann tatsächlich räumlich getrennt und die meiste Zeit garnicht am Strom/Internet, das ist ja auch ein gewisser Sicherheitsaspekt (Blitzschlag, Viren, höhere Gewalt...).
 
Ich mach es ähnlich: alle Userdaten liegen auf dem NAS mit 2x8TB.
Auf dem Mac liegen nur Betriebssystem, programme und temporäre Datein. Unter temporäre Dateien fallen bei mir aber auch die ganzen Lightroom Kataloge, denn hier wirkt sich schneller zugriff direkt auf die Arbeitsgeschwindigkeit aus.
Was nicht benötigt wird, also Dokumente und RAW-Dateien älter als 5 Jahre, wandert ins Archiv. Ich verstehe schon das manche Leute immer alles direkt im Zugriff haben wollen, aber die alten Belege für das Finanzamt hab ich noch nie gebraucht, und selbst Raw datein von Fotos brauch ich nach 5 Jahren nicht mehr im Zugriff. Und wenn ich trotzdem schnell suchen will, dann hab ich die im Lightroom Katalog und in der Excire Datenbank.

Die Sicherung besteht aus
iMac via Time Machine backup auf das NAS,
NAS mittels Hyperbackup (von Synology) täglich auf externe USB Platten und zusätzlich 1x pro Woche auf meine altes NAS (2x3TB)

Das Archiv besteht aus
alten Festplatten, mit Kopien auf DVD. Da mach ich 1x im Jahr einen Cleanup, leg ein neues Archiv an, mach dazu DVD Kopien, und putze danach das NAS wieder um einen Jahrgang Datein frei.
Archiviert wird in Filesystem, nicht in einer speziellen Backup Software, denn die könnte es in ein paar Jahren ja nicht mehr geben.
Wichtig: die alten Netzteile und USB Kabel per Klebeband an den Plattengehäusen befestigen damit die zusammen bleiben und nicht verloren gehen. Das ist besonder wichtig wenn man das Zeug außer Haus aufbewart und dann irgendwann mal in die Verlegenheit kommt, das man die Daten völlig autonom auf einem anderen System wieder aufbauen muß.

Ich hab jetzt auch seit letztem Jahr SSD Speicher im Test für den Backup, ich mach da Timemachone sicherung von meinem Laptop drauf, aber cih will erst sehen wie sich das in Langzeit darstellt, denn SSDs sollen ja eine beschränkte haltbarkeit bei Schriebzugriffen haben und ich weiß noch nicht wie das nach ein paar Jahren aussieht.
 
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