Bei allen schicken Stundenentgeldbetrachtungen sind andere Zahlen viel wichtiger:
Das verfügbare Monatseinkommen
Das Stundennetto bei angenommenen 160 Stunden/Monat
Das zu versteuernde Jahreseinkommen abzgl Steuern -> siehe Steuerbescheid
Viel zu einfach gerechnet! Wenn man selbständig arbeiten möchte, eine ganz einfache Rechnung:
Das Jahr hat nach Abzug von WE, Urlaub, Feiertagen, durchschnittlicher Krankheitsdauer ca.
212 Restarbeitstage. Das macht realistisch 141,3 Arbeitsstunden im Monat! Wenn Du gut bist, schaffst Du eine Auslastung von 70% (der Rest sind Wartezeiten, Papierkrieg, Fahrzeit und man kann Termine nun mal nicht "optimal" planen.)! Daraus folgt eine
tatsächliche Monatsarbeitszeit von 99 Stunden.
Von den Einnahmen sind zu bestreiten: Krankenkasse, Altersvorsorge, die Ausrüstung muß regelmäßig erneuert werden (allein dieser Posten macht bei einer 25.000,- Euro Ausrüstung ca. 400,- Euro im Monat), Kfz, Nebenkosten (Telefon, Steuerberater, IHK, Gewerkschaft, Versicherungen etc. pp.)
Dann möchte auch noch der Staat seinen Anteil in Form von Steuern haben. Wenn Du dies alles berücksichtigst, inkl. aller Risiken, die Du als Selbständiger nun einmal hast, sind Stundensätze zwischen 50,- € und 80,- € zzgl. MwSt. gar nicht mehr so viel.
Gruß, Sascha