Das 'Profi' sein nichts mit der Qualität zu tun hat, die man abliefert, sieht man ja auch ganz schön in der Musikindustrie. Da gibt es viele Profis, die regelmäßig Schrott produzieren, der gekauft wird.
Was sich gut verkauft ist kein Schrott, sondern ein erfolgreiches Produkt. Dieses Produkt mag dem einen oder anderen nicht gefallen, das ändert aber nichts am Erfolg.
Es ist eben ein Unterschied, Konsumenten zu begeistern, die nicht so den Plan haben, oder aber auch andere Produzenten mit seiner Arbeit überzeugen zu können.
Andere Produzenten sind Konkurrenten (die nicht zuletzt neidisch auf Erfolge anderer sein könnten), die muß man nicht überzeugen, so wie meine Arbeit als Fotograf auch nicht anderen Fotografen gefallen muß, sondern eben Bildredakteuren, dem Art Director etc.
Und damit wird die Arbeit eben doch erstmal von Leuten (ob nun bei einer Zeitung oder einer Plattenfirma) bewertet die das professionell machen und die dann entscheiden, ob man damit beim Konsumenten antritt.
So zu tun, als wären alle Konsumenten geistig minderbemittelte Idioten, denen alles gefällt, was die Industrie ihnen vorsetzt und die deswegen nur schlechte Musik hören und schlechte Fotos ansehen, ist ja auch wieder nur so ein elitäres Getue und stellt die Frage ob man einen anderen Geschmack als den Massengeschmack jetzt aus einer irgendwie gearteten Kompetenz hat oder ob man das nur braucht, um sich für was besseres zu halten.
Das sind dann die Leute die eine Band nur solange mögen wie die ein Geheimtip ist und sobald die mal im Radio läuft, haben die ihre Seelen verkauft und die Musik ist unhörbarer Kommerz.