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Was ist beim Kauf gebrauchter Objektive zu beachetn, wie geht man vor?

Nun ja, es gibt ja auch Sachen, für die man einen bestimmten Preis haben will, andernfalls man sie lieber behält. Hier im Forum ist es halt so, dass keinerlei Gebühren anfallen. Das kann dann schon auch für den Verkäufer ein Argument sein, hier seine Sachen zu verkaufen. Es scheint auch solche User hier zu geben, die das Forum nur als Verkaufsplattform nutzen (soundsoviele Beiträge, aber ausschließlich im Biete-Bereich). Mir persönlich sind solche User etwas suspekt, aber das muß jeder für sich entscheiden.
 
Warum regelt Angebot und Nachfrage hier die Verkaufspreise nicht bzw. was denken sich manche Anbieter bei den Preisen?

Naja, es gibt genügend Leute, die beim Fachhändler völlig überzogene Preise bezahlt haben. Die wollen dann auch ihr Geld auf dem Gebrauchtmarkt wieder haben.
Außerdem denken einige sich wahrscheinlich, dass sie vielleicht einen Dummen finden, der zu viel für ein Objektiv bezahlt. Es kennt aber auch nicht jeder die Gebrauchtpreisliste, sodass mancher sicherlich auch gar nicht weiß, was die Sachen überhaupt wert sind.

Deine Beobachtung, dass überzogene Preise gar nicht so oft einen Käufer finden, spricht ja dafür, dass der Markt hier die Preise regelt. Entweder die Verkäufer passen den Preis an, oder das Teil wird eben nicht verkauft.
Ich hab bei meinen Verkäufen hier im Forum die Erfahrung gemacht, dass die Sachen direkt(!) ihren Käufer finden, wenn der Preis okay ist.
 
Aber mir ist nicht klar warum man dann dennoch so oft hoffnunglos überzogene Preise verlangt?

Hab im ersten Absatz ja schon 3 mögliche Erklärungsansätze gegeben.
 
Was ist denn ein überzogener Preis?

Wenn ich 1650,- für ein neues Objektiv bezahle und es 6 Monate danach absolut neuwertig mit Papieren wieder verkaufen möchte, weil ich es doch nicht so nutze wie geplant, werde ich es doch nicht für die 1200,- der Gebrauchtpreisliste verticken. Der ein oder andere wird jetzt 1500,- als völlig überzogen ansehen und 1400,- für teuer - obwohl im Verhältnis zum Neupreis beides gute Angebote wären. Ein fairer Verkauf ist ja nicht nur für eine Seite fair. Im Beispiel oben spart der eine etwas weniger, der andere verliert nicht allzuviel - Supersache. Aber versuch mal, jemanden zu finden, der das auf Käuferseite auch so sieht.

Meine 3 Monate alte D700 war auch "nur" 150,- Euro billiger als im Laden, obwohl es auch welche für 1300,- gegeben hätte. Dennoch empfinde ich den Preis als angemessen.

Der Zustand der Sachen wird m.M.n. zu wenig berücksichtigt: Der Durchschnittspreis orientiert sich an durchschnittlichen Zuständen. Da ist es unbillig, für Topzustände nicht auch mehr bezahlen zu wollen.


Grüße, Uwe
 
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Der Zustand der Sachen wird m.M.n. zu wenig berücksichtigt: Der Durchschnittspreis orientiert sich an durchschnittlichen Zuständen. Da ist es unbillig, für Topzustände nicht auch mehr bezahlen zu wollen.

Naja. Ich denke, es ließe sich auch erwägen, dass die durchschnittlichen Zustände im Fotobereich so gut sind, dass man sich mit Topzuständen kaum noch abheben kann. Die meisten Sachen werden doch schon früh und entsprechend kaum gebraucht verkauft.
 
Dann müssen wir uns darauf einigen, uns nicht zu einigen bzw, die Dinge etwas anders zu sehen. :) Längst nicht alles, was verkauft wird, ist m.M.n. neuwertig oder gut in Schuss.

Es gibt einen Unterschied zwischen einem 4 Jahre alten professionell genutzten 17-55 und einem 6 Monate alten, der mir deutlich mehr Wert wäre als einen Fuffi.


Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen Unterschied zwischen einem 4 Jahre alten professionell genutzten 17-55 und einem 6 Monate alten, der mir deutlich mehr Wert wäre als einen Fuffi.

Da sind wir uns einig. :)
Bloß glaube ich, dass prozentual nur ganz wenige Objektive nach professioneller Nutzung verkauft werden. Die meisten sind dann vermutlich doch eher die kaum genutzten Objektive des Amateurs, der sich mal wieder neues Spielzeug gönnen will. Dem entspricht auch das Bild, das ich so vom Gebrauchtmarkt habe. Aber vielleicht beobachten wir unterschiedliche Sachen und haben daher verschiedene Eindrücke.
 
Eins noch am Rande...

Der Objektive-Thread quillt über mit Fragen, wo Linsen fehlfokussieren, unter-/überbelichten, Geräusche machen, heruntergefallen sind, zum dritten Mal eingeschickt werden usw.
Und im Biete-Bereich gibt es nur "selektierte", "wie neue", "fast unbenutzte" Linsen, für die "aufgrund des guten Zustands" Preise aufgerufen werden, die jenseits der Gebrauchtpreisliste liegen. Mmmh.
Die eine Gruppe der user schreibt Sorgenbeiträge, und eine ganz andere Gruppe gestaltet den Biete-Bereich...? Mmhh.

Die Gebrauchtliste hat auch ihre Tücken, wenn es um Linsen geht, die es sehr lange gibt: da werden jungfräuliche Linsen und 8 Jahre alte Schinken im Preis zum Durchschnitt vermengt. Oder Linsen, die seltenst gehandelt werden, haben Durchschnittspreise von anno dazumal. Beispiel: mein AF 55/2.8 macro steht mit 130,00 Euro in der Liste - glücklich der, der eines für 50% mehr an Geld findet! Und ganz schwierig werden angehende "Kultlinsen" wie das Sigma 50-150/2.8, wo der Hersteller den Nachfolger so gestaltet, daß alle den Vorgängen haben wollen und niemand das aktuelle Glas...
 
Interessant ist die Entwicklung der Preise im DSLR-Forum. Zuerst verlangt man "unverschämt hohe" Preise. Stellt dann fest, dass sich keiner dafür interessiert.
Wenn man dann als Interessent mal anfragt um einen ordentlichen Preis genannt zu bekommen wird man als "Geiz-ist-Geil Mensch" tituliert.
Dann wird der Preis irgendwann mal günstiger und der Verkauf klappt nicht mehr, weil die Offerte "versaut" ist und die meisten Interessenten sich dann zwischenzeitlich anderweitig versorgt haben.

Liege ich da völlig falsch mit meiner Denkweise?

Warum regelt Angebot und Nachfrage hier die Verkaufspreise nicht bzw. was denken sich manche Anbieter bei den Preisen?

Was denk ihr?

Meine persönliche Erfahrung von einigen Verkäufen: Zwischen "Horrender Preis, daher keine einzige Anfrage" und "es kommen gleich nach wenigen Stunden mehrere Anfragen" liegen 5 bis 10%.

Ja nun, soviel kann man mal daneben liegen mit der ersten Preisvorstellung. Da hat vor einiger Zeit ein Wechsel statt gefunden. Wenn mir das früher passiert ist, kamen trotzdem Anfragen, aber gleich mit Hinweis auf den evtl etwas hohen preis, man hat sich geeinigt, und gut.
Heute tut sich erstmal gar nichts. Ist der Preis dann eine Woche 10% tiefer, kommen die Nachfragen nach Preisnachlass natürlich - aber es kommen in der Regel dann auch genügend Anfragen ohne den Wunsch nach nochmal Preisnachlass.

Preislich läuft es im Endeffekt wohl auf's selber raus. Nur sind die Sachen halt was länger drinnen, bis sich was tut. Wie sonst soll man den Preis auch auf eine Bandbreite von 5% genau treffen (das sind nur 2.5% nach oben und nach unten). Drüber tut sich nichts, drunter wird man überrannt und bekommt womöglich noch Schimpfe, weil nicht der aller erste, der sich meldet (im Stil von "brauche noch Bilder", "muss mal nachdenken", "kannst du 1 Woche reservieren") es bekommt, sondern der erste, der sagt "Ich nehme es" (zu einem Preis, der auch für mich OK ist).

Nun ja, es gibt ja auch Sachen, für die man einen bestimmten Preis haben will, andernfalls man sie lieber behält. Hier im Forum ist es halt so, dass keinerlei Gebühren anfallen. Das kann dann schon auch für den Verkäufer ein Argument sein, hier seine Sachen zu verkaufen.

Die Gebühren sind auch sonst nicht immer riesig. Auf der grössten CH Online Plattform fallen bei tiefen Preisen Provisionen 4% an, bei teuren Sachen ala 2.8er Nikon Zooms deutlich weniger. Die Bucht mit Endung .ch hält da auch mit. Dazu kommen Einstellgebühren von bis zu 1 Fr..
Letztendlich zählt der Artikel. Mit einer AiS Linse die ich loswerden (verkaufen, nicht verschenken) will, kann das hier im Forum eine zeitaufwändige Sache werden. Ein aktuelles 2.8er Zoom vom DSLR Hersteller, Topzustand? Klarer Artikel für hier, setz es 2 oder 3% tiefer an als die meisten und dann stell es am besten nach 2 Stunden auf reserviert, sonst ist die Mailbox voll ;)

Der Zustand der Sachen wird m.M.n. zu wenig berücksichtigt: Der Durchschnittspreis orientiert sich an durchschnittlichen Zuständen. Da ist es unbillig, für Topzustände nicht auch mehr bezahlen zu wollen.


Grüße, Uwe


Exakt. Da wird dann gerne auf die amerikanischen Foren oder Bucht verwiesen, wo kleine Mängel (auch rein optischer Natur) viel ehrlicher deklariert werden. Das stimmt, man kann Teile mit kleinen Mängeln dort günstiger bekommen. Aber: Das gilt auch umgekehrt: Ist etwas wirklich "Mint", dann ist der Preis auch viel höher als der durchschnittliche Gebrauchtpreis. Das ist dann hier in Europa wieder fast keiner bereit zu zahlen, da soll dann natürlich der Durchschnittpreis gelten ;)

Entweder kann man alles von Mint bis äusserlich deutlich gebraucht, aber noch 1A Funktion zu einem Durchschnittpreis haben und es ist halt Glückssache, wie genau die Beschreibung war. Oder aber es gibt eine sehr genaue Beschreibung. Und deutlich Genutztes wird billiger - aber auch äusserlich wie Neues damit deutlich teurer als der Durchschnitt. Ich ziehe eigentlich das zweite vor.
 
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Da sind wir uns einig. :)
Bloß glaube ich, dass prozentual nur ganz wenige Objektive nach professioneller Nutzung verkauft werden. Die meisten sind dann vermutlich doch eher die kaum genutzten Objektive des Amateurs, der sich mal wieder neues Spielzeug gönnen will. Dem entspricht auch das Bild, das ich so vom Gebrauchtmarkt habe. Aber vielleicht beobachten wir unterschiedliche Sachen und haben daher verschiedene Eindrücke.

Ich gehe doch davon aus, dass hier im Forum nichts professionell Genutztes verkauft wird. Betriebsausrüstung von Fotografen ist doch hier im Handelsbereich tabu.
 
So jetzt driftet die Diskussion etwas ab. Trotzdem nochmals Danke an alle die mir hier Tips gegeben haben. Bis jetzt habe ich mir jedoch noch zwei Festbrennweiten neu gekauft. War mir nicht geheuer. Aber wenn ich erst mal die "Grundausrüstung" zusammen habe dann werde ich noch experimentierfreudiger.

Ansonsten erinnert mich das mit den Gebrauchtpreisen etwas an die Amateurfunker Szene. Dort sind auch viele Leute unterwegs, die einem erzählen, das das gaanz altes Zeug ist und wirklich nichts mehr wert ist, daß man Ihnen den "Elektoschrott" doch bitte schenken möge.

Wenn sie selbst etwas anzubieten haben, dann sind das gaaanz unglaublich wertvolle Raritäten, viel besser als alles was man heute kaufen kann und sie würden sich davon nur für einen sehr anständigen Preis trennen :D

Aber den Vogel hat der Händler hier in meiner Stadt abgeschossen. Er hat im Schaufesnetr noch eine D3100 mit 18-55 Kit Linse, für sagenhafte 639Euro. Wohlgemerkt nicht die D3200, noch die D3100 :lol:
 
Eins noch am Rande...

Der Objektive-Thread quillt über mit Fragen, wo Linsen fehlfokussieren, unter-/überbelichten, Geräusche machen, heruntergefallen sind, zum dritten Mal eingeschickt werden usw.
Und im Biete-Bereich gibt es nur "selektierte", "wie neue", "fast unbenutzte" Linsen, für die "aufgrund des guten Zustands" Preise aufgerufen werden, die jenseits der Gebrauchtpreisliste liegen. Mmmh.
Die eine Gruppe der user schreibt Sorgenbeiträge, und eine ganz andere Gruppe gestaltet den Biete-Bereich...? Mmhh.
Also das frage ich mich auch manchmal... ich hatte schon mehr als einen Fall wo es dann doch etwas anders war, was mir persönlich da ich mir zu helfen weiß auch egal ist. Handselektiert ist da kaum eine Linse und wenn das da steht greife ich nur dann zu wenn ich den User schon aus dem Forum kenne (am besten sogar persönlich). Somit wenn ich weiß, dass jemand ein Pixelpeeper ist nehme ich ihm das ab. Einem User mit 5 Beiträgen und Anfängerfragen glaube ich gar nichts.

mein AF 55/2.8 macro steht mit 130,00 Euro in der Liste - glücklich der, der eines für 50% mehr an Geld findet!
Meines kam aus Japan für 230 Euro + Zoll. Ist aber auch in einem entsprechend guten Zustand. Somit die Liste stimmt bei einigen Linsen hinten und vorne nicht. Z.t. zu hoch z.t. zu niedrig. Aber das ist auch egal, denn ich nutze das Forum, die Liste und Ebay als Referenz und gucke dann was die Linse so kosten darf.

Meine persönliche Erfahrung von einigen Verkäufen: Zwischen "Horrender Preis, daher keine einzige Anfrage" und "es kommen gleich nach wenigen Stunden mehrere Anfragen" liegen 5 bis 10%.
Was oft nur ein paar Euro sind^^. Das ist ja das lustige. Da wird Blödsinn für nen 10er mehr geschrieben. Lieber ehrlich und gut is...

Wenn mir das früher passiert ist, kamen trotzdem Anfragen, aber gleich mit Hinweis auf den evtl etwas hohen preis, man hat sich geeinigt, und gut.
Das mache ich heute noch so aber da kommt oft was zurück was ich lieber hier nicht poste...:D
Somit da muß man schon auch ein dickes Fell haben und sich auskennen...

Ist etwas wirklich "Mint", dann ist der Preis auch viel höher als der durchschnittliche Gebrauchtpreis. Das ist dann hier in Europa wieder fast keiner bereit zu zahlen, da soll dann natürlich der Durchschnittpreis gelten ;)
Aber Mint ist eher für den Sammler relevant...;)


Ich gehe doch davon aus, dass hier im Forum nichts professionell Genutztes verkauft wird. Betriebsausrüstung von Fotografen ist doch hier im Handelsbereich tabu.
SO??? Da guck mal bei dem ein oder anderen auf die Webpage oder gib den Usernamen bei google ein...:D;)
Ist doch als Privatverkauf deutlich bequemer...keine Gewährleistung, kein Widerspruch alles tiptop.
Und ich will nicht wissen wieviele Händler hier agieren...Doppelaccounts dürften auch sehr verbreitet sein.
Somit ich will hier kein Faß aufmachen aber mir kann niemand erzählen, dass eine D3 (wo auf der Rechnung auch noch ne Firma steht) mit 160T Klicks in 24 Monaten privat genutzt wurde...
Das Thema wurde auch schon x Mal diskutiert und eine Lösung gibt es dazu nicht wirklich außer man macht den Handelsbereich zu.
Somit finde ich die Regelung so wie es ist ok aber naiv bin ich auch nicht...;)
 
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Oder Linsen, die seltenst gehandelt werden, haben Durchschnittspreise von anno dazumal. Beispiel: mein AF 55/2.8 macro steht mit 130,00 Euro in der Liste - glücklich der, der eines für 50% mehr an Geld findet!
Das seltene AF 55/2.8 ist sicher ein Spezialfall. Ich habe auch vergeblich versucht, eins zum Gebrauchtpreislistenpreis zu bekommen, der Verkäufer beharrte aber auf 200€. Mir scheint, als wären da einige Ai 55/2.8 versehentlich in die Preisbildung mit reingerutscht ...

Habe nun stattdessen ein AF 60/2.8 micro, auch leicht über Gebrauchtpreislistenpreis gekauft, trotzdem nicht beruet, es ist ebenfalls :top: und besser manuell zu fokussieren als das 55er. Aber andere Objektive habe ich dafür unter Gebrauchtpreislistenpreisen bekommen :)

PS: Hoffmans neueste Liste "3. Quartal 2012" ist nun bei Poepping online!
 
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Kannst Du das näher erläutern?

ja, könnte ich, aber Grehhound hat es schon sehr gut erläutert.

Aber dazu noch ein paar ergänzende Bemerkungen (für diejenigen die auf die Zahl der Beiträge sehen: ich habe das (D)SLR Lager nach langer "Auszeit" neu betreten. Früher war ich Nikon Sammler und hatte alle Modelle bis zur F4. Irgendwann mal habe ich beschlossen alles zu verkaufen ... zwischenzeitlich mache ich wieder ein paar Fotos ...)

Die Kameras und auch die Objektive werden in Massenfertigung gebaut. Die Preise orientieren sich meines Erachtens aber nicht in der Nähe von realen Preisen sondern sind nach wie vor noch "Kultpreise".
Dennoch ist es verwunderlich das tagtäglich immens viele Teile in den Gebrauchtmarkt gestreut werden (man achte mal darauf was an EINEM TAG verkauft werden soll - nicht nur hier im Forum).
Kurzum: das Angebot ist gigantisch. Die Preise dafür auch.

Nachdem Angebot und Nachfrage die Preise "normalerweise" regulieren wundert es mich, dass nach wie vor noch so hohe Verkaufspreise veranschlagt werden. Offentsichtlich wird nur ein Bruchteil - vermutlich genau deswegen - verkauft.

Warum ist man als Verkäufer von Gebrauchtem nicht gescheiter und senkt den Preis? - ganz klar, weil man beim Neupreis bereits heftig abgezockt wurde und man den Verlust so gering wie möglich halten will. Zwar verständlich, aber wer verursacht diese Haltung? ... meines Erachtens die Hersteller dieser Systeme.

Man stelle sich mal bildlich folgende Situation vor:

Ein Aston Martin kostet mehr als 200.000 € neu. Der Gebrauchtmarkt hätte unzählige Aston Martins. Glaubt ihr die würden zwischen 100.000 und 200.000€ angeboten werden? ... wohl kaum :cool:
 
Nachdem Angebot und Nachfrage die Preise "normalerweise" regulieren wundert es mich, dass nach wie vor noch so hohe Verkaufspreise veranschlagt werden. Offentsichtlich wird nur ein Bruchteil - vermutlich genau deswegen - verkauft.

Auch im Fotobereich reguliert der Markt die Preise. Ich glaube nicht, dass sehr viel unverkauft bleibt.

Ein Aston Martin kostet mehr als 200.000 € neu. Der Gebrauchtmarkt hätte unzählige Aston Martins. Glaubt ihr die würden zwischen 100.000 und 200.000€ angeboten werden? ... wohl kaum :cool:

Vergleich mal die Zahl der potentiellen Kunden mit denen eines Aston Martin: Die Durchdringung der Bevölkerung mit Fotoapparaten ist dermaßen hoch, dass es kombiniert mit dem technischen Fortschritt und der "suggerierten" Veralterung des eigenen Zeugs im Gebrauchtmarkt neben vielen Anbietern auch 100.000+ Interessenten gibt.


Grüße, Uwe
 
Nachdem Angebot und Nachfrage die Preise "normalerweise" regulieren wundert es mich, dass nach wie vor noch so hohe Verkaufspreise veranschlagt werden. Offentsichtlich wird nur ein Bruchteil - vermutlich genau deswegen - verkauft.

Warum ist man als Verkäufer von Gebrauchtem nicht gescheiter und senkt den Preis?

Warum sollte man das tun, die Gebrauchtpreise sind Durchschnittspreise, die weder das Alter noch den Zustand berücksichtigen.

Ausserdem ist die Frage, was eigentlich die Motivation dieser Liste ist. Die Quelle ist eine Versicherung. Die hat vermutlich kein Interesse an einer extrem hohen Bewertung gebrauchter Fotoutensilien.

Und viele Marktteilnehmer handeln regelrecht mit Equipment und sind nicht wirklich Fotografen, die dann mal ein Teil verkaufen.
Die versuchen logischerweise, billig ein- und teuer zu verkaufen.
 
Auch im Fotobereich reguliert der Markt die Preise.
Das sehe ich auch so. Zum Markt gehört auch eine Preisfindung. Das ist bei Ware, die häufig umgeschlagen wird, sicher einfacher (schneller), als bei seltenen Sammlerstücken. Auch wenn die aufgerufenen Preise manchmal als (zu) hoch erscheinen, gibt es anscheinen genügend Käufer, die dann doch zuschlagen. Ggf. wird auch nachverhandelt, aber auch hier ist der Verkäufer ja nicht gezwungen, darauf einzugehnen. Einigt man sich nicht, kommt halt kein Tausch von Geld gegen Ware zustande.

Ein Gebrauchtkauf ist immer mit einem erhöhten Risiko gegenüber einem Neukauf verbunden. Daher ist ein Preisabschlag im Vergleich zu Neuware sicherlich gerechtfertigt. Wie hoch der ausfällt bzw. ausfallen muss, darüber kann man trefflich spekulieren. Ich würde auch nicht wegen ein paar Euros weniger auf die Vorteile eines Neukaufs verzichten wollen. Je nach Wertigkeit/Zustand/Alter kann bzw. muss für mich der Abschlag in der Größenordnung 20%, 30%, 50% oder sonst etwas betragen. Ein AF-S 18-55/3.5-5.6 z.B. würde ich gar nicht gebraucht kaufen, hier ist mir die Gesamtwertigkeit zu gering.

Eine gewisse Sicherheit gibt einem die Aktivität eines Nutzers. Von einem Nutzer, der hier im Forum keine Beiträge verfasst, würde ich auch nicht kaufen. Wer hingegen öfters Fotos einstellt, hat schon einmal einen großen Vorteil, da man die Qualität der Ware (zumindest bei Objektiven) anhand der Fotos recht gut beurteilen kann. Hier halte ich einen gewissen Aufschlag durchaus für gerechtfertigt. Auch eine übermäßige Nutzung gibt hinweise darauf, ob die Ware schon einmal im professionellen Umfeld eingesetzt worden ist bzw. sein könnte. Eine gewisse Menschenkenntnis (und Misstrauen) vorausgesetzt hilft schon mal, die "guten" von den "schlechten" Verkäufern zu selektieren. Erst wenn alle negativen Merkmale ausgeschlossen werden können, kommt für mich ein Gebrauchtkauf in Frage.

Was sich nur bedingt einschätzen lässt, ist, wie der Benutzer mit seinem Equipment umgegangen ist. Auf der einen Seite sind technische Geräte, egal ob Autos, Kameras, Handys nun mal Arbeitsgeräte. Geht man mit den Arbeitsgeräten jedoch allzu robust um, können sich nun mal nicht sichtbare Defekte einstellen, die der Besitzer vielleicht gar nicht feststellt.

Ein Grund zu Missverständnissen kann auch sein, ob der Verkäufer dieselben Ansprüche an die Ware stellt wie man selbst. Wenn ich selbst der Ansicht bin, eine Ware muss perfekt bis ans technische Limit funktionieren, also z.B. ein Objektiv auch bei Offenblende in 100% Ansicht von links oben bis rechts unten perfekt scharf abbilden, der Verkäufer jedoch "nur" ein Gelegenheitsknipser ist, dessen Objektiv nach seinem Dafürhalten im Automatikmodus für Schnappschüsse in 10x15cm Ansicht bestens funktioniert, jedoch evtl. dezentriert ist, dann sind Meinungsverschiedenheiten schnell vorprogrammiert.

Ich gehe davon aus, dass sowohl hier als auch in der Bucht der überwiegende Anteil der Verkäufer seriös sind. Allerdings fallen allein schon aufgrund der schieren Masse die "schwarzen Scharfe" dann besonders deutlich ins Gewicht, weil sie zwar nur einen geringen prozentualen aber doch einen signifikanten absoluten Anteil ausmachen. Und wie es in Foren nun einmal der Fall ist, werden gerne die negativen Beispiele genannt und ausfürlich diskutiert.

Auch wenn ich selbst primär zu den Neukäufern zähle, habe ich vor rd. 5 Wochen ein Sigma 30/1.4 in der Bucht ersteigert. Zwar war die Beschreibung nach meiner Einschätzung nicht ganz 100%-ig exakt, aber das als wie neu angebotene Objektiv kam in einem äußerlich wirklich sehr guten Zustand an. Die Minikratzer auf der Oberfläche lassen sich nun mal bei Gebrauch nicht vermeiden. Dass das Objektiv einen leichten Fehlfokus aufwies, kann man auch nur dann feststellen, wenn man sich intensiv mit der Fotografie beschäftigt und mehr oder weniger bewusst auf techn. Fehler achtet. Bei normaler Bildschirmansicht war das nicht auffällig. Das ist halt das typ. Risiko eines Gebrauchtkaufs, dafür hat das Objektiv auch nur etwa die Hälfte des Neuwerts gekostet. Ich habs dann zusammen mit meiner Kamera an Sigma geschickt. Das hat zwar zwei Wochen gedauert, aber seit gestern habe ich ein perfekt justiertes Objektiv zurück. Gekostet hat mich das bis auf das Porto: NICHTS! Sigma hat es trotz fehlenden Kaufbelegs und meines auf dem Begleitschreiben vermerkten Gebrauchtkaufs kostenlos justiert, obwohl es dank des alten, "rauhen" Finish schon auf den ersten Blick als etwas älter zu erkennen ist. Auch hier noch mal mein Dank an den Sigma Service. :top:

Übrigens hab ich mittlerweile fast mein komplettes Fotoequipment z.T. mehrfach zur Überprüfung/Reparatur/Justage eingeschickt. Probleme wie fehlerhafter AF betrifft nicht nur Gebraucht- sondern auch Neuware. Ich habe da anscheinend auch ein "glückliches" Händchen. Im Endeffekt zählt aber das Ergebnis und nachdem bei mir fast alles ein Justageprozess durchlaufen hat, funktioniert mein Equipment perfekt. Einplanen würde ich bei einem Gebrauchtkauf eine Justage auf jeden Fall. Wenn es nicht kostenlos geschieht, dürften sich die Gesamtkosten inkl. Porto im Bereich von EUR 50,- belaufen.
 
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