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Was ist beim Kauf gebrauchter Objektive zu beachetn, wie geht man vor?

Raeuberhotzenplotz1

Themenersteller
Hallo liebes Form,

bin noch ein Grünschnabel hier, hoffe meine Frage passt hier hinein:

Bin seit ca. einem Monat Besitzer einer D3100 mit dem Kit Objektiv, neu von Amazon. Jetzt würde ich gerne noch ein paar zusätzliche Objektive dafür kaufen, auf meiner Liste steht z.B. das AS-F DX 35mm und ggf. später auch ein Frischauge.

Bisher habe ich mich nicht getraut sowas diffiziles wie ein Objektiv gebraucht zu kaufen, da ich mir Sorgen machen ein schlechtes oder gar (halb) defektes Exemplar zu erwischen. Hier im Forum wurde ja schon berichtet, daß sogar Neuware in der Qualität schwankt.

Könntet Ihr mir Tips geben, wie man vorgeht z.B. nach welchen Dingen man den Verkäufer gezielt fragen sollte und wie man ein gekauftes Objektiv am betsen testet, worauf man achten sollte.

Mich interessieren vor allem Nikon DX Objektive. Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Immer ein Bild der Frontlinse und des Bajonettanschlusses schicken lassen. Dann noch Bilder die mit dem Objektiv gemacht wurden und die Exifs auslesen lassen. Ansonsten ist wie bei allem Selbstabholung/Übergabe am besten.
 
Mit dem Nick wird man sich hüten, dich zu leimen :)

Aber im Ernst: ich habe gerade eine Menge Zeux umgeschlagen und es gab genau ein einziges Problem, das in Zusammenarbeit mit dem Verkäufer doch perfekt gelöst werden konnte.

Objektive und da DX Objektive sind wohl nicht sehr diffizile Instrumente -- wenn ein DX fällt, ist es wie beim Ei: man sieht es sofort; Plastik bricht schnell… Außerdem sind die Objektive wohl alle noch zu jung, um ernsthaft über Pilzbefall, Linsenerblindung und sonstiges lange nachdenken zu müssen (ja, die Ausnahme, klar, aber dann muss man auch den Kometen einrechnen :)

Wie Henrik treffend anmerkte: Bilder von Front- und Rückansicht sind hilfreich. Mit dem Objektiv gemachte Bilder sind nur sinnvoll, wenn alle Eventualitäten berücksichtigt wurden -- und ich glaube, manche Verkäufer wissen gar nicht, dass ihr Objektiv einen Defekt hat. Mein einzige schlechtes Exemplar hier im Forum konnte nicht auf unendlich fokussieren, wenn 105mm Brennweite gezoomed war. Bei 28mm gings. Nun fotografieren die meisten Menschen Landschaften (-> unendlich) mit der weitesten Weitwinkelstellung und somit ging der Fehler wohl einfach so durch. Da hilft auch kein Testfoto auf unendlich …*

Also halte ich es so, dass ich bei antiken Gläsern mit dem Verkäufer ausmache, dass ich ihm das Ding zurück schicken darf, wenn es einen versteckten Mangel aufweist. Somit kaufe ich weiterhin problemlos Altglas (mein neuestes Objektiv ist wohl das Lensbaby, alle Nikkore sind deutlich älter, bis zurück Anfang der Achtziger des vorigen Jahrhunderts).

Das bei aktuellen Objektiven die Preisvorstellungen meist etwas optimistisch sind, ist eine andere Sache …*Üblich wäre es für den Erstkäufer, zumindest die Mehrwertsteuer zu schlucken, also wären gebrauchte Objektive zumindest 20% unter Neupreis (siehe geizhals.at, oder was es sonst noch so gibt) attraktiv -- teurer kaufe ich prinzipiell nicht von privat, da gehe ich lieber zum Diskonter / Händler und genieße sorgenfrei …
 
Ganz einfach: bei Privatkauf entweder ein Objektiv in der Gewährleistungszeit (6 Monate jung vor Beweislastumkehr) kaufen, dann aber nur komplett in OVP, mit Garantiekarte und Originalrechnung. Oder sich eben ein Rückgaberecht zusichern lassen, falls doch versteckte Mägel dran sein sollten.

Habe ALLE meine Objektive bisher hier im Forum gebraucht gekauft, Problem gab es nur ein Mal, aber das Tokina 12-24 hatte noch Gewährleistung und wurde vom Importeur getauscht.

Testen der Neuerwerbung dann am besten draussen am Tage unter Praxisbedingungen, bloss nicht anhand von Testcharts nachts innen unter Kunstlicht. Dieser traumflieger.de Quatsch ist reine Zeitverschwendung.

Preise: http://www.poepping.de/fotoversicherung/Poppings_Fotografenversicherung/Gebrauchtpreisliste.html
 
wenn ein DX fällt, ist es wie beim Ei: man sieht es sofort; Plastik bricht schnell…

Das war einmal! Warum baut Nikon denn wohl einen Teil der aktuellen FX-Reihe aus Kunststoff und nicht - wie die Vorgänger - aus Metall? Bsp.: 85mm f/1,4 Kunststoff ist ein flexibler Werkstoff, der beim Fallen eben nicht sofort bricht, sondern nachgibt. Metall würde sich verbiegen.

Grundsätzlich stellt jeder private Gebrauchtkauf im Internet ein Risiko dar, und zwar für beide Parteien. "Gekauft wie gesehen" lautet hier die Maxime.

Am besten vorher persönlich begutachten und testen, dann hat man eine gewisse Sicherheit.
 
Nikon verwendet Kunststoff, weil es billiger ist. Dein Vergleich mit einem Top-FX Objektiv ist unzulässig, weil wir von DX Glas gesprochen hatten. Und da sind die _allermeisten_ 18-xx oder 55-xxx Dinger nach einem Fall ein Fall für die Tonne. Da bricht nicht unbedingt außen der Kunststoff, sondern das Ding in zwei Teile oder das Bajonett reißt aus, etc. Aber deine Anmerkung ist nur nebensächlich, hauptsächlich geht es um die Sicherheit beim Kauf nach Anbahnung über das Internet.

Grundsätzlich stellt jeder private Gebrauchtkauf im Internet ein Risiko dar, und zwar für beide Parteien. "Gekauft wie gesehen" lautet hier die Maxime.

Der Punkt hier: so lange man das Objektiv nicht gesehen hat, schützt das Sprüchlein den Käufer. Erst wenn der durch konkludentes Handeln (nicht bemängeln innerhalb einer angemessenen Frist) nach Ansicht des Kaufgegenstands sein Einverständnis gibt, ist der Vertrag rechtskräftig geworden. Da nützt dem Verkäufer das Sprüchlein von "keiner Rückgabe" nämlich genau nichts. Allerdings ist die Durchsetzung der Wandlung ein anderes Problem. Ich musste bei einem ebay Fall schon mit dem Staatsanwalt drohen, aber auch da löste sich danach alles in Wohlgefallen auf …

Verträge, und darum handelt es sich bei jedem Kauf, kommen zwischen handlungsfähigen Rechtspersönlichkeiten zustande und alle Details regelt das (A)BGB. Auch und gerade zwischen "Privaten". Wer beim Verkauf Mängel bewusst verschweigt, handelt in betrügerischer Absicht, was einen Straftatbestand darstellt. Ganz prinzipiell handelt es sich auch bei der Anbahnung über das Internet nicht um rechtsfreien Raum, wo jeder seinen Sperrmüll durch ein schlaues Sprüchlein hochpreisig an Gutgläubige straflos verticken könnte. 99,999999% aller Internet-Partner wissen das auch und darauf kommt es an.
 
Ganz einfach: bei Privatkauf entweder ein Objektiv in der Gewährleistungszeit (6 Monate jung vor Beweislastumkehr) kaufen, dann aber nur komplett in OVP, mit Garantiekarte und Originalrechnung. Oder sich eben ein Rückgaberecht zusichern lassen, falls doch versteckte Mägel dran sein sollten.

So einfach ist dein Tipp nicht: Wenn jemand etwas verkauft, das durch irgendwelche Umstände, die außerhalb der Gewährleistung liegen, in der Funktion eingeschränkt wurde, nutzt der ganze Gewährleistungszeitraum nix. Oder kurz gesagt: ein Kratzer auf der Hinterlinse oder eine durch Fall dejustierte Linsengruppe ist ein Mangel, der, wurde er nicht vor dem Verkauf explizit erwähnt, zur Wandlung / Rückabwicklung berechtigt. So einfach ist das.

Wann immer ein versteckter Mangel existiert, ist die Wandlung (oder Besserung) durch das (A)BGB geregelt. Der Käufer muss innerhalb angemessener Begutachtungsfrist den Mangel dem Verkäufer bekanntgeben und dieser muss der Rückabwicklung zustimmen. Der Ausschluss der Gewährleistung verhindert nur, dass der Verkäufer des Gerät auf seine Kosten instand setzen lassen muss (worauf man sich nach (A)BGB auch verständigen könnte).

Dabei kommt es natürlich auf die Dimension der Beeinträchtigung in Bezug zur Aussage / dem Versprechen des Verkäufers an, denn dieses Versprechen bestimmt ja auch den Preis. Wenn der Verkäufer von vornherein deklariert "die Sache ist 500 g schwer und ich weiß nicht, ob man damit Fotos machen kann, verlange dafür aber 600 Euro", wäre die Wandlung allerdings nicht durchzusetzen - nur würde ich dann auch sagen: selbst schuld, wer das kauft.

Krass wird es bei hochpreisigen Produkten. Ab einer gewissen Grenze wird aus dem Betrug ein schwerer Betrug und da werden langjährige Haftstrafen ausgesprochen.
 
Hier im Biete-Bereich war ich schon öfters als Käufer und Verkäufer tätig - und habe maximal eine halbe schlechte Erfahrung gemacht, weil ein Objektiv ein Manko hatte, das dem Verkäufer wohl selbst nicht bewußt war. 3 PNs und man hat sich geeinigt. Es gibt ja doch mehr Gentlemen als Gauner.

Folgende Dinge sind mir wichtig und gebe das als Tip weiter:
* wenn es die Möglichkeit der persönlichen Übergabe gibt: machen!
* Verkäufer sollten nicht forumsunbekannt sein: 0 Beiträge und 6 Monate dabei: K.O.Kriterium
* Nach Möglichkeit aussagekräftige Fotos. Iphone-Aquarelle hasse ich
* Preise checken, notfalls anhand vergleichbarer Angebote und Gebrauchtpreislisten
* Vorauskasse meiden, lieber PayPal und bei teuren Linsen Treuhandauftrag
* Fragen, ob der Verkäufer Erstkäufer ist. Manche Linsen sind hier Wanderpokale
* Dezidiert nach Fehlern der Sachen fragen
* Beispielbilder vorhanden? Nachfragen!
* bei Superpreisen nicht hektisch eine PN loswerfen "Kaufe fest". So versurrt man zwar manches Schnäppchen, aber auch manche Pleite

Naja, und etwas Glück und Vertrauen gehören immer auch mit dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Objektive und da DX Objektive sind wohl nicht sehr diffizile Instrumente -- wenn ein DX fällt, ist es wie beim Ei: man sieht es sofort; Plastik bricht schnell…
...Und da sind die _allermeisten_ 18-xx oder 55-xxx Dinger nach einem Fall ein Fall für die Tonne. Da bricht nicht unbedingt außen der Kunststoff, ....
Dir ist aber schon klar, daß Du Dir selbst widersprichst?

Mein AF-S 18-200 DX VR war auch nach dem Sturz Schrott, aber äußerlich noch top, dem sah man nicht sofort an, daß weder Zoom noch AF durch inneren mehrfachen Tubusbruch defekt waren!

Ein Verkäufer muß ja nicht mal betrügerisch handeln, er kann ja auch nur das Objektiv nachlässig verpacken (weshalb mir eine Originalverpackung immer wichtig ist, nicht nur der Wiederverkaufswerts wegen), dann geht es erst auf dem Transport kaputt. Und dann?

Bei Dingen mit dreistelligem Wert will ich auch mindestens Realname, Realadresse und Festnetznummer des Verkäufers wissen. Nach einem "Kontrollanruf" bin ich dann aber auch durchaus zur Vorkasse bereit (PayPal lehne ich ab).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Das hilft mir schon weiter.

Ich denke die Gefahr ist, daß so mancher selbst nicht so recht weiß, das ein Teil tatsächlich defekt ist. Ich denke so mancher ist einfach unzufrieden mit einem Objektiv und verkauft es deshalb wieder, in Wirklichkeit ist es z.B. dejustiert etc. Dann wird es wie oben berichtet zum "Wanderpokal", und so einen möchte ich natürlich nicht. Ein Profi würde das vielleicht sofort erkennen, mir mit wenig Erfahrung würde das vielleicht erst ein paar Wochen später dämmern, daß mit dem Tei etwas nicht stimmt. Dann ist es natürlich zu spät mit dem Verkäufer zu handeln...

Wenn ich mir die Gebrauchtpreise so anschaue finde ich, daß die Ersparnis bei vielen Teilen nicht besonders groß ist. Naja werde das mal hier im Forum beobachten und dann mal mein Glück versuchen.

P.S. Tolles Forum hier, habe schon auf einige Fragen allein durch die Suchfunktion gute Anregungen gefunden!
 
Den z.T. rel. geringen Preisvorteil (z.B. AF-S 50/1.8G gebr. 160,- / neu 190,-) hast du ja schon angesprochen.
Ein weiterer Aspekt pro Neukauf: Zeit.
Günstigstenfalls schafft man einen Gebrauchtverkauf innerhalb einer Woche abzuwickeln (mein schnellster: MI-vormittag überwiesen, Nachmittags versendet, FR angekommen / der langsamste dauerte 1,5 Wochen...).
Neukauf: FR bestellt - SA geliefert.
Ansonsten habe ich aber überwiegend gute Erfahrungen mit Gebrauchtkauf hier im Forum gemacht.
 
Mein AF-S 18-200 DX VR war auch nach dem Sturz Schrott, aber äußerlich noch top, dem sah man nicht sofort an, daß weder Zoom noch AF durch inneren mehrfachen Tubusbruch defekt waren!

wie lange dauert es, einen solchen sturzschaden herauszufinden? und nein, ich widerspreche mir nicht - wenn man sinn erfassend liest.
 
Hallo,
auch ich habe hier schon Objektive gekauft und auch verkauft.

Ich hatte bisher keine Probleme und TOP Ware erhalten.
Auch meine D300s habe ich hier gebraucht gekauft und bin total begeistert.

Vor dem Kauf achte ich darauf, ob es sich beim Verkäufer um ein älteres Mitglied handelt, also nicht 0 Beiträge und keine sechs Monate hier angemeldet.

Weiter lasse ich mir Fotos von der Front und Rückseite senden, wenn diese nicht eh schon eingestellt wurden.

Wie gesagt, ich hatte bisher nur nette Kontakte und TOP Ware.

Gruß
linde 34
 
1. Darauf achten, daß der Verkäufer den Zustand verbindlich beschreibt, also zumindest technisch einwandfrei. Selbst wenn Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen werden ist das eine zugesicherte Eigenschaft, die er liefern muß.

2. Päckchen unbedingt versichert versenden lassen.

3. Ich kaufe nur vor Ort bzw. hole die Ware ab.
Geht das Objektiv leicht und ohne Probleme?
Funktioniert der AF ohne Probleme oder "eiert er herum"?
Ist ein Fehlfokus vorhanden?
Das kann man mit etwas Erfahrung relativ leicht vor Ort checken.

Ansonsten:
Um 50 oder 100 EUR zu sparen, würde ich kein gebrauchtes Objektiv kaufen.
Dann lieber Neukauf und 2 Jahre Gewährleistung!
 
Um 50 oder 100 EUR zu sparen, würde ich kein gebrauchtes Objektiv kaufen.
Dann lieber Neukauf und 2 Jahre Gewährleistung!
Naja, 50€ gespart sind bei einem 200€ Objektiv wie dem AF-S 35/1.8 oder AF-S 50/1.8 auch ein Viertel / 25%, für mich wäre das ein Argument pro Gebrauchtkauf.

Die "2 Jahre Gewährleistung" sind nach Gesetz eigentlich auch nur 6 Monate, denn danach tritt die Beweislastumkehr ein, und der Käufer muß beweisen, daß der Mangel schon beim Kauf (!!!) bestand. Schwierig, wenn der Hersteller nicht freiwillig mit weitergehenden Garantien (freiwillig) auf die Beweislastumkehr verzichtet.

Und Neukauf eines AF 60/2.8 micro oder anderer preiwerter AF non-D Objektive (AF 50/1.8, AF 85/1.8, AF 105/2.8 micro, ...) ist nicht möglich, die aktuellen AF-S Pendants sind neu mehr als doppelt so teuer. Zugegebermaßen auch in der optischen Leistung verbessert, aber ob einem das das Doppelte wert ist, muß jeder selbst entscheiden, zumal bei den alten kein Motor oder VR kaputtgehen kann und die Mechanik deutlich robuster ist.
 
Naja, 50€ gespart sind bei einem 200€ Objektiv wie dem AF-S 35/1.8 oder AF-S 50/1.8 auch ein Viertel / 25%, für mich wäre das ein Argument pro Gebrauchtkauf.
Wenn 25 Prozent 50 EUR sind schmelzen die bei Ärger wie Schnee in der Sonne und werden zügig zum satten Minus!
Sind 25 Prozent 500 EUR dann sieht die Relation Chance / Risiko nachhaltig anders aus.

Die "2 Jahre Gewährleistung" sind nach Gesetz eigentlich auch nur 6 Monate, denn danach tritt die Beweislastumkehr ein, und der Käufer muß beweisen, daß der Mangel schon beim Kauf (!!!) bestand. Schwierig, wenn der Hersteller nicht freiwillig mit weitergehenden Garantien (freiwillig) auf die Beweislastumkehr verzichtet.
Garantie und Gewährleistung bekommen die meisten Laien nicht auseinander.

Garantie bedeutet, daß Hersteller und Händler im Garantiezeitraum für die zugesicherten Eigenschaften haften.
Wird ein defektes Produkt reklamiert, so kommt der Hersteller / Händler nur aus seiner Haftung heraus, wenn er nachweisen kann, daß kein anfänglicher Mangel vorlag (etwa: Sturzschaden).

Bei der Gewährleistung (das ist die gesetzliche Regelung) muß der Käufer nachweisen, daß ein anfänglicher Mangel vorliegt und das ist regelmäßig schwierig.
Die Rechtsprechung wendet daher in den ersten 6 Monaten die Beweislastumkehr an, d.h. in diesem Zeitraum muß der Hersteller / Händler (wie bei der Garantie) beweisen, daß kein anfänglicher Mangel vorliegt.
(Das mit der Beweislastumkehr ist also genau anders herum als von Dir beschrieben, auch wenn Du es richtig gemeint haben wirst und nur falsch formuliert hast).
 
Ob 50,00 Euro nun viel oder wenig Geld ist oder überhaupt ein Anreiz, Risiken einzugehen, wird von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Ein D4-owner samt HolyTrinity im Koffer wird lächeln, der Einsteiger mit bislang Kitglas jubeln.

Einen Punkt wollte ich zu den Empfehlungen ergänzen:
Ich drucke mir die wesentlichen PNs aus, die bei Kauf oder Verkauf anfallen. Da der Postkorb nur 100 PNs faßt. löscht man schnell mal auch Dinge, die ggf. später von Bedeutung wären.
 
3. Ich kaufe nur vor Ort bzw. hole die Ware ab.
Geht das Objektiv leicht und ohne Probleme?
Funktioniert der AF ohne Probleme oder "eiert er herum"?
Ist ein Fehlfokus vorhanden?
Das kann man mit etwas Erfahrung relativ leicht vor Ort checken.

Und wenn man keine Erfahrung hat?

Wie testet ihr die? Fokuscharts mitnehmen?

danke!
 
Und wenn man keine Erfahrung hat?

Wie testet ihr die? Fokuscharts mitnehmen?

danke!

Nein, einfach in nicht allzu großer Entfernung aber auch nicht allzu nah (so 20 bis 40-fache Brennweite als Richtwert) auf kontraststarke Kanten fokussieren. Ein Plakat oder so. Da sieht man dann schon recht schnell, ob was nicht stimmt.
 
Weil die Diskussion etwas in die Preise-Richtung ging mal eine Nachfrage an die Experten:

Es gibt ein wirklich riesiges Angebot an gebrauchten Objektiven von allen Herstellern (auf ebay, DSLR Biete undundund).

Die Objektive kosten zum Teil richtig viel Geld - wenn man sie neu kaufen muss -,warum auch immer - die Objektive werden in Billiglohnländer produziert ....

Wenn man sich nun die Gebrauchtpreise und die wirklichen Verkäufe der Angebote ansieht, dann werden fast immer horrende Preise für die Gebrauchtobjektive verlangt und diese dann logischerweise auch selten verkauft.

Klar will der Verkäufer möglichst viel beim Verkauf erzielen, aber wenn (Annahme) 95% aller Angebote nicht zum Verkauf der ursprünglich angesetzten Gebrauchtpreise führen würde ich als Verkäufer ins Grübeln kommen und nochmals über meinen Wunschpreis nachdenken.

Interessant ist die Entwicklung der Preise im DSLR-Forum. Zuerst verlangt man "unverschämt hohe" Preise. Stellt dann fest, dass sich keiner dafür interessiert.
Wenn man dann als Interessent mal anfragt um einen ordentlichen Preis genannt zu bekommen wird man als "Geiz-ist-Geil Mensch" tituliert.
Dann wird der Preis irgendwann mal günstiger und der Verkauf klappt nicht mehr, weil die Offerte "versaut" ist und die meisten Interessenten sich dann zwischenzeitlich anderweitig versorgt haben.

Liege ich da völlig falsch mit meiner Denkweise?

Warum regelt Angebot und Nachfrage hier die Verkaufspreise nicht bzw. was denken sich manche Anbieter bei den Preisen?

Was denk ihr?
 
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