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Gerade bei Romanen, bei denen die Protagonisten (zu) identifizierbar sind, gibt es ja deswegen auch immer wieder Prozesse, die von den Autoren/Verlagen auch immer wieder verloren werden.
Das betrifft das Veröffentlichen. Aber wie hier schon geschrieben wurde geht es beim Fotografieren um die Frage ob schon das Fotografieren (aus der Öffentlichkeit heraus) sich in der Öffentlichkeit befindlicher Personen als solches schon nicht zulässig ist. Beim Schriftsteller wäre es wohl das Anfertigen von Notizen die zu untersagen wären. Bei Tratschtante „Lieschen Müller“ schon das Zusehen.
Gruß
Andreas
...das Benehmen viele Deutschen an Ferienorte spricht eine deutliche Sprache. Was man zuhause nicht tun darf, versucht man im Ausland auszuleben ohne Rücksicht auf die Menschen Vor Ort.
Gar nichts ist da feige, es ist halt eine Definitionssache. Denn wenn ich Situationen einfangen will, wo ich auch mit einem Tele fotografieren kann, ohne dass mir x Menschen dazwischen laufen, dann kann man die auch ruhig mit dem Tele aufnehmen. Denn dann ist die Situation auch wieder authentisch, ohne dass ich in den Wahrnehmungsraum der handelnden Personen eindringe. Wen es mal interessiert, der kann gerne bei Goffman (Soziologe) nachlesen.
Lieber Bommel,
für wie Betriebsblind und Erfahrungslos hälst Du mich? Du kannst davon ausgehen, dass ich auf einen grossen Erfahrungshorizon in Bezug auf Presse- und Dokumentarfotografie und -film zurückgreifen kann.
Der Link auf die FC-Rubrik ist nicht gerade hilfreich,... das was da gepostet wird hat aus meiner Sicht her nichts mit Dokumentation zu tun, das ist für mich zu 90% unreflektiertes in der gegendherumknipsen. Sicher wirst Du Dich jetzt angepisst fühlen, aber wenn Du mir schon mit schlechten Wiki-Artikeln kommst, würde ich Dir gerne ein paar anschauliche und wissenschaftlich fundierte und ettablierte Literaturtipps mit auf den Weg geben, um mal über den Begriff "Dokumentation" zu reflektieren, sorry, aber ich bin heute mal wieder etwas angepisst und streitsüchtig.
Besonders Aitken und Warren seien Dir ans Herz gelegt, und löse Dich mal von dem Begriff Dokumentar.... - und wenn Du meinst googeln zu müssen um Argumente zu finden und auch Inhalte zum Thema, dann ziehe bitte den Begriff nonfiction oder nichtfiktional heran.
The documentary film movement : an anthology
Ian Aitken
Edinburgh Univ. Press, 1998
ISBN: 0-7486-0970-9 - ISBN 0-7486-0948-2
Beyond document : essays on nonfiction film
Warren, Charles
Wesleyan University Press of New England, c1996
ISBN 0-8195-5287-9
Dokumentarfilm und Fotografie : Bildstrategien in der amerikanischen und englischen Ethnologie 1936-1986 / Henning Engelke
Engelke, Henning
1. Aufl.
Berlin : Mann, Gebr.
2007
Und wenn Du dann Lust drauf hast Dich noch intensiver mit Dokumentation, und Theorien zu der Thematik zu beschäftigen, da gibt es eine ganze Reihe ins deutesche übersetzte Essays zur russischen Fotografie der Nachrevolution, zum cinema direct (hat nicht nur mit Film zu tun, da die Theorien ebenso auf Fotografie angewendet werde), oder noir,...
Nachtwey als Dokumentaristen zu bezeichnene ist Blödsinn, zumal er in diversen Interviews und _Dokumentarfilmen_ über ihn selbst ein anderes Selbstverständnis wiedergegeben hat.
Ich hasse das halbvergorene Halbwissen, was manchmal im Wiki-steht.
Gruss
Boris
Wie bitte? Im Bezug auf Fotografie? Da fiktionale Fotografie kein gängiger Begriff ist, macht die Suche nach nichtfiktionaler Fotografie wenig Sinn.und wenn Du meinst googeln zu müssen um Argumente zu finden und auch Inhalte zum Thema, dann ziehe bitte den Begriff nonfiction oder nichtfiktional heran.
Beyond document : essays on nonfiction film
Warren, Charles
Ich dachte, es geht hier z.B. um Streetphotography. Wenn jemand eine nette Pop-CD sucht, empfhielst Du ihm dann Bachs "Kunst der Fuge"?Dokumentarfilm und Fotografie : Bildstrategien in der amerikanischen und englischen Ethnologie
Es ist mitnichten Blödsinn. Nachtwey, Salgado etc. begeben sich in Krisenregionen, bringen von dort Fotos mit, die zeigen sollen: Das passiert dort gerade. Das ist zweifellos Dokumentarfotografie. Es ist übrigens ein Irrtum, dass Dokumentarfilm bzw. -fotografie neutral/wissenschaftlich abbilden müsste.Nachtwey als Dokumentaristen zu bezeichnene ist Blödsinn
Umso mehr Sorgfalt solltest Du bei der eigenen Argumentation an den Tag legen. Mich überzeugt sie nicht.Ich hasse das halbvergorene Halbwissen, was manchmal im Wiki-steht.
Was mich allerdings mehr interessiert ist die Frage, wie Streuli eventuellen rechtlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg geht. Steht der unter dem Schutzmantel der hohen Kunst oder hält der wirklich von jeder abgebildeten Person einen Modelrelease im Safe?
Wie bitte? Im Bezug auf Fotografie? Da fiktionale Fotografie kein gängiger Begriff ist, macht die Suche nach nichtfiktionaler Fotografie wenig Sinn.
Klasse! Inhalt: "There are essays on Holocaust films, ethnographic films, docudramas, film essays, memoirs, and films by women."
Ich dachte, es geht hier z.B. um Streetphotography. Wenn jemand eine nette Pop-CD sucht, empfhielst Du ihm dann Bachs "Kunst der Fuge"?
Es ist mitnichten Blödsinn. Nachtwey, Salgado etc. begeben sich in Krisenregionen, bringen von dort Fotos mit, die zeigen sollen: Das passiert dort gerade. Das ist zweifellos Dokumentarfotografie. Es ist übrigens ein Irrtum, dass Dokumentarfilm bzw. -fotografie neutral/wissenschaftlich abbilden müsste.
Umso mehr Sorgfalt solltest Du bei der eigenen Argumentation an den Tag legen. Mich überzeugt sie nicht.
Lieber Boris.
Wie kommst du nur darauf, das ich dich für betriebsblind und erfahrungslos halte? Ich habe mir im Vorfeld meines betreffenden Beitrages mal deine Beiträge hier im Forum und deine Internetseiten angeschaut. Ehrlich gesagt, ich war überrascht. Deine Fotos gefallen mir sehr gut, obwohl diese teilweise eben nicht mein Metier sind. Und auch deine Offenheit mag ich schätzen. Doch im Grunde genommen entwickelte sich bei meinen Betrachtungen das Gefühl, daß du dich selber auf eine andere Stufe stellst. Du akzeptierst nicht das Wissen, die Arbeit und die Erfahrungen anderer Menschen, siehe Wikipedia und Foto-Community. Du lehnst es ab. Du sprichst davon, das du angepisst worden bist. Was für eine Ausdrucksweise, um zusagen, das du dich angegriffen fühlst. Aber warum? Nur weil andere Menschen nicht deine Meinungen und Ansichten teilen.
Und warum soll ich den klassischen Ausdruck Dokumentarfotografie vergessen? Ich halte nun mal nicht viel von der neuen Strategie, unsere deutsche Sprache mit englischen Wörtern zu vermischen. Deutsch ist meine Muttersprache und das soll sie auch bleiben.
Und wenn du mich schon mit Warren, Aitken und dergleichen konfrontierst... dann denke mal zurück an dein Argument "dass ne Langetüte genommen wurde". Vielleicht klingelt dann etwas.
Ich habe dich aus der Reserve gelockt. Dein Spruch in der Signatur hat mir zu denken gegeben. Der Hinweis zur Wikipedia in Verbindung mit der Foto-Community, in der du ja selber Mitglied bist, hat seine Wirkung nicht verfehlt. Du hast dich offenbart. Ich glaube dir, wenn du sagst, daß dein Erfahrungshorizont in Bezug auf Presse- und Dokumentarfotografie und -film groß ist. Aber du hast selber auch gezeigt, daß du diese Erfahrungen nicht unbedingt verstanden hast. Ich weiß, jetzt werde ich anmaßend und riskiere eine große Klappe, aber es soll auch Menschen geben, die zwischen den Zeilen lesen können.
Zu guter Letzt, ich schätze dein Können und dein Wissen, doch verlange keinen Respekt von mir!
Ich habe nicht über das Buch geurteilt, sondern über Deinen Tipp, von dem ich nichts halte. Es geht in diesem Thread nicht um Filmwissenschaft!Bitte urteile nicht über Bücher, die Du nicht selbst gelesen hast, anhand von einer weis Gott wo hergezogenenen/gegoogelten Inhaltsangabe. Das ist ein Standardbuch in den Filmwissenschaften.
Wenn Du allerdings wirklich zu den Grundlagen von dem, um das es hier geht, vordringen willst, dann google z.B. mal nach August Sander. Deine Lektüretipps mögen in einigen Studiengängen auf irgendwelchen ehrenwerten Literaturlisten stehen, hier führen sie aber kaum weiter.Es geht um die Grundlagen von Dokumentarischem Arbeiten
Ich habe hier noch einen Pressespiegel zur Nachtwey-Ausstellung 2004 in Leipzig vorliegen. Einige Zitate nur:Nachtwey selbst bezeichnet sich nicht als Dokumentar
James Nachtwey gegenüber dem MDR schrieb:Ich bin Zeuge gewesen, und diese Bilder sind mein Zeugnis. Die Ereignisse, die ich festgehalten habe, sollten wir nicht vergessen - sie dürfen nie wieder geschehen.
James Nachtwey im Interview mit der Leipziger Volkszeitung schrieb:Mein Auftraggeber ist das Zeitgeschehen. Ich habe mich nun mal einer bestimmten Art der Fotografie verschrieben. Die Zeitungsmacher wissen, dass diese Arbeit echt ist.
Leipziger Medienstiftung über Nachtwey schrieb:Anfang der 80er Jahre hatte James Nachtwey den Entschluss gefasst, Berufsfotograf zu werden. Allerdings wollte er nicht irgendetwas fotografieren, er wollte Kriegsfotograf werden. Die Entscheidung hatte, wie er selbst sagt, sehr viel mit dem Vietnamkrieg und den Unwahrheiten zu diesem Krieg zu tun, mit dem die amerikanische Politik "... das Volk verdummte."
Er selbst wehrt sich vehement gegen diesen "Vorwurf". Seine Bilder seien keine Kunst, betont er immer wieder. Er will aufzeigen - dokumentieren.seine Fotografie ist mit nichten neutral, sie ist künstlerisch, ein Vorwurf, der ihm auch von vielen Seiten gemacht wird.
Ich habe nicht über das Buch geurteilt, sondern über Deinen Tipp, von dem ich nichts halte. Es geht in diesem Thread nicht um Filmwissenschaft!
Wenn Du allerdings wirklich zu den Grundlagen von dem, um das es hier geht, vordringen willst, dann google z.B. mal nach August Sander. Deine Lektüretipps mögen in einigen Studiengängen auf irgendwelchen ehrenwerten Literaturlisten stehen, hier führen sie aber kaum weiter.
Ja, sicher doch.Sag mal Bernd, liest Du eigentlich, was Du kommentierst?
Deshalb heißt es auch, ganz allgemein, "Beyond document : essays on nonfiction film" (Hervorhebungen von mir).Bei dem Buchtipp geht es um Dokumentation, und um dokumentieren, Theoretische Grundlagen und Entwicklungen, völlig unabhängig davon, ob Foto, oder Film
Nein, bitte nicht. Lies lieber noch einmal, worum es in diesem Thread gehen könnte.muss ich das jetzt noch dreimal schreiben?