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Was darf ich ungefragt fotografieren?

...Und zu dem Thema, man könne mit Modellen nicht lebendige Situationen "stellen" - wer das behauptet, der hat noch nic mit richtigen (ausgelassenen) Modellen gearbeitet, die sich auch in Rollen hineinversetzen können. Klar, dass ist mit mehr Aufwand verbunden, und "andere" Fotografie, aber korrekter.

Gruss
Boris

Das wäre dann aber keine Dokumentarfotografie mehr und genau darum dreht es sich bei mir. Ich sehe den Augenblick und nicht das Gewünschte. Der Moment ist entscheidend. Manchmal kommen auf diese Weise an einem Tag dutzende Bilder zu den unterschiedlichsten menschlichen Charakteren zustande. Wobei es mir nicht um die Masse geht. Oft ist es auch so, das ich nur ein einziges für mich unersetzliches Foto bekomme. Glaub mir, ich müßte viel mehr Zeit und Geld in ein oder mehrere Models investieren um diese Fotos nach zustellen, wenn diese überhaupt von Nutzen wären.

Der Gedanke und das Handeln wird oft unbewußt gelenkt und das auf beiden Seiten.
 
Wie ist das denn nun eigentlich z.B. mit den Kollegen auf der Landungsbrücke oder vor einem Denkmal. Die Kollegen haben sich ja extra fürs Erinnerungsfoto aufgestellt aber häufig genug sind dann ja noch ein Haufen anderer Leute da, die dann mit aufs Foto drauf kommen. Müßte man dann warten bis wirklich alle weg sind oder ist das eine Unterart von Panoramafreiheit?
 
Meine Idee dazu: Die Menschen in schwarzen Silhouhetten darstellen, das zeigt deutlicher, wohin die derzeitige Gesetzgebung führen kann. Denn man fühlt sich dann wie ein Schatten im Licht der Öffentlichkeit... :lol:

Derzeitig ist gut... das Gesetz ist von 1907... :D
 
Naja, im hier interessierenden Kernbereich (§§ 22, 23) hat sich nicht so wahnsinnig viel getan. Allerdings im "Drumherum" (allg. Persönlichkeitsrecht etc.) zugegebenermaßen schon.

Und wenn man dem Trend der Gerichtsbarkeit in der Vergangenheit berücksichtigt, dann wird es nicht mehr lange dauern. Denn die Präzedenzurteile werden immer häufiger... :( :confused:

Ehrlich gesagt, frage ich mich, ob "Justitia" überhaupt noch eine Funktion als Vorbild der Ehre bei den Richtern besitzt. Das läuft schon fast so wie mit dem "Eid des Hippokrates". :rolleyes:
 
...Meine Idee dazu: Die Menschen in schwarzen Silhouhetten darstellen, das zeigt deutlicher, wohin die derzeitige Gesetzgebung führen kann. Denn man fühlt sich dann wie ein Schatten im Licht der Öffentlichkeit... :lol:

Lange Zeit habe ich nach einer Möglichkeit der öffentlichen Demonstration gesucht. Und wie es so oft ist, liegt die Lösung meist vor den Augen.

Ein bedrucktes T-Shirt... mit einem Foto auf dem alle Menschen als schwarze Silhouetten in der Öffentlichkeit dargestellt sind. Darüber die betreffenden Paragraphen und darunter der Spruch: " ... die Schatten im Licht der Öffentlichkeit!?".

Das wär es doch.
 
Nein, das hast du richtig beobachtet. So geht oder ging es mir auch. Als interessant empfinde ich aber auch die Situation, das man mit dem sogenannten "richtigen" Equipment oft auch zuerst nach der Zeitung gefragt wird, für die man nach Meinung des Fragenden tätig sein könnte. :D


Ok,... treib es mal auf die Spitze, kauf Dir ne ganz grosse Videokamer, so eine richtig fette, und ein externes Mikro, klebe auf die Kamer "DeppenTV" und Du kannst Dir sicher sein, Du darfs nahezu überall filmen und es werden sich genügen protagonisten finden, die sich vor die Kamera werfen,... schon erlebt :evil:
 
Das wäre dann aber keine Dokumentarfotografie mehr und genau darum dreht es sich bei mir. Ich sehe den Augenblick und nicht das Gewünschte. Der Moment ist entscheidend. Manchmal kommen auf diese Weise an einem Tag dutzende Bilder zu den unterschiedlichsten menschlichen Charakteren zustande. Wobei es mir nicht um die Masse geht. Oft ist es auch so, das ich nur ein einziges für mich unersetzliches Foto bekomme. Glaub mir, ich müßte viel mehr Zeit und Geld in ein oder mehrere Models investieren um diese Fotos nach zustellen, wenn diese überhaupt von Nutzen wären.

Der Gedanke und das Handeln wird oft unbewußt gelenkt und das auf beiden Seiten.


Das siehts Du zu undifferenziert. Was willst Du dokumentieren? Wo und wem? Welche Begleitumstände,... es gibt Situationen, da musst Du garnicht fragen, ob Du darfst, da ist es für die Beteiligten selbstverständlich, sie wollen fotografiert werden. Das sind extreme - ebenso ein Extrem ist aber auch der Handy-Bild/Stern-Fotoreporter,...

Gruss
Boris
 
Ok,... treib es mal auf die Spitze, kauf Dir ne ganz grosse Videokamer, so eine richtig fette, und ein externes Mikro, klebe auf die Kamer "DeppenTV" und Du kannst Dir sicher sein, Du darfs nahezu überall filmen und es werden sich genügen protagonisten finden, die sich vor die Kamera werfen,... schon erlebt :evil:

Die breite Gesellschaft machts möglich... :D und es trifft das, was die meisten denken. Sich für die Medien präsentieren zu dürfen, schließlich ist es schick. Doch wenn die Ernüchterung kommt ("nein, ich mach das privat"), dann sagen die Gesichter alles... :lol: Was für ein Widerspruch :eek: .
 
Das siehts Du zu undifferenziert. Was willst Du dokumentieren? Wo und wem? Welche Begleitumstände,... es gibt Situationen, da musst Du garnicht fragen, ob Du darfst, da ist es für die Beteiligten selbstverständlich, sie wollen fotografiert werden. Das sind extreme - ebenso ein Extrem ist aber auch der Handy-Bild/Stern-Fotoreporter,...

Gruss
Boris

Lies mal bitte hier nach. Ganz besonders den Abschnitt unter "Entstehung der Dokumentarfotografie als Eigenständige Gattung ". Vielleicht verstehst du es dann ein wenig besser, worum es mir eigentlich geht. Und schau dir auch mal diese Bilder hier an.

Wie hier schon treffend gesagt wurde, es ist ein schwieriges Thema... die Dokumentarfotografie in Verbindung mit dem Persönlichkeitsrecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, man bekommt ein release,... Kostet evtl. eine nette Geste, oder jemanden auf einen Kaffee einladen,... und es kostet Sozialkompetenz. Und da liegt der Hund begraben, die meisten die herumrennen und wie doof Leute fotorafieren und meinen das sei Streetfotografie, bzw. Spannen, heben eben selbe nicht, und klar ist es feige Leute mit dem 200er nachzustellen. Ich könnte mich bei diesen ganzen Müll-Streetbilder zB in der FC krankärgern, denen man schon beim Thumb ansieht, dass ne Langetüte gneommen wurde, um das "Mädel" zu knipsen. So sieht das doch realistisch aus!

LG
Boris

Gar nichts ist da feige, es ist halt eine Definitionssache. Denn wenn ich Situationen einfangen will, wo ich auch mit einem Tele fotografieren kann, ohne dass mir x Menschen dazwischen laufen, dann kann man die auch ruhig mit dem Tele aufnehmen. Denn dann ist die Situation auch wieder authentisch, ohne dass ich in den Wahrnehmungsraum der handelnden Personen eindringe. Wen es mal interessiert, der kann gerne bei Goffman (Soziologe) nachlesen.
 
Halt, halt. Willst Du uns sagen, dass es Würdelos ist, wenn der Prominente sich aussuchen darf, ob er fotografiert wird oder nicht, der "einfache" Bürger aber nicht, weil sich für den schlicht keiner interessiert?

Nein, so wollte ich das nicht gemeint haben.
Bürger sind sicher beide, Prominente und Normalo. Doch der Prominente wäre schlicht gesagt ohne die Öffentlichkeit arbeitslos. Der Prominente generiert durch sein Status Geld und beigeordnet innerhalb desselben eine Leistung. Der "normale" Bürger bestreitet sein Unterhalt ohne diesen Faktor. Im Gegenteil, er zahlt ihn über die auf die Produkte umgelegten Kosten, und das ob er will oder nicht . Die Fahrer einer italienischen Automarke z. B. haben beim Kauf ihres Autos Kosten aus dem Rennbusiness vorgestreckt. Bei Honoraren von mehrstelligen Millionenbeträgen ist das nicht wenig pro Auto. Wo bleibt nun der Gegenwert? Ist es das Entertainment? Die öffentliche Präsenz? Wieviel Prominente der Verkauf eines Joghurt z.B. ermöglicht wäre halt mal so eine Frage. Natürlich stelle ich das ganze ein wenig überspitzt dar, doch das Foto vom Prominenten habe ich bezahlt. Das des Bürgers nicht. Sicher entspricht das hier geschriebene nicht den geltenden Gepflogenheiten im Verständnis zu dieser Sache. Allein, es musste mal raus.
P.s. Ist natürlich meine Meinung und lasse mich gerne Belehren. Gruß matthi
 
Nein, so wollte ich das nicht gemeint haben.
Bürger sind sicher beide, Prominente und Normalo. Doch der Prominente wäre schlicht gesagt ohne die Öffentlichkeit arbeitslos. Der Prominente generiert durch sein Status Geld und beigeordnet innerhalb desselben eine Leistung. Der "normale" Bürger bestreitet sein Unterhalt ohne diesen Faktor. Im Gegenteil, er zahlt ihn über die auf die Produkte umgelegten Kosten, und das ob er will oder nicht . Die Fahrer einer italienischen Automarke z. B. haben beim Kauf ihres Autos Kosten aus dem Rennbusiness vorgestreckt. Bei Honoraren von mehrstelligen Millionenbeträgen ist das nicht wenig pro Auto. Wo bleibt nun der Gegenwert? Ist es das Entertainment? Die öffentliche Präsenz? Wieviel Prominente der Verkauf eines Joghurt z.B. ermöglicht wäre halt mal so eine Frage. Natürlich stelle ich das ganze ein wenig überspitzt dar, doch das Foto vom Prominenten habe ich bezahlt. Das des Bürgers nicht. Sicher entspricht das hier geschriebene nicht den geltenden Gepflogenheiten im Verständnis zu dieser Sache. Allein, es musste mal raus.
P.s. Ist natürlich meine Meinung und lasse mich gerne Belehren. Gruß matthi

das was du da schreibst, gilt aber doch nur für jenny elverse und paris hiltons.
die nichts können ausser in der zeitung zu stehen.

Aber die meisten prominenten sind ja prominent, weil sie irgendetwas besonderes können, was viele menschen interessiert.
Gut schauspielern oder gut fußballspielen z.b.

Und damit verdienen sie in erster linie ihr geld. nicht mit den klatschspalten der bildzeitung. Und sie bringen halt eine dienstleistung wie andere auch. Sie unterhalten andere menschen. Ist ja nicht so, dass das keinen wert hat, oder siehst du das anders?

Natürlich kann man drüber streiten, ob sie total überbezahlt sind. Aber darum gehts ja nicht. Es gibt vermutlich auch überbezahlte fotografen.

Es gibt halt einfach promis, die jede schlagzeile nützen, um wieder ins gespräch zu kommen, weil sie sonst nix können. Da stimme ich dir zu, wer A sagt muss dann auch B sagen.
Es gibt allerdings auch promis, die ihr privatleben nicht in der öffentlichkeit breittreten und versuchen, sie zu schützen soweit es geht.
Diesen sollte man auf jeden fall das gleiche recht auf privatsphäre zugestehen wie einem normalo auch.
 
Natürlich gibt es Unterschiede bei den Prominenten. Doch die öffentliche Präsenz ist ihnen allen gemein. Unabhängig von der gebrachten Leistung ist der genannte Faktor das entscheidende Merkmal. Doch der gelernte Schauspieler an einer kleinen Theaterbühne bekommt sein Geld nicht vom Joghurtproduzenten. (Glaub ich jedenfalls) Und der steht auch nicht im Rampenlicht der Boulevardpresse. Oder etwa doch? Wer zahlt denn eigentlich Fußball? Fernsehgebühr? Den Schauspieler? Da mäandert Geld auf obskure Weise in die Taschen anderer. Ich kann als Fernsehzuschauer und Nichtfußballgucker nicht verhindern das die Fußballer Geld von mir bekommen. Und zwar für deren Ansicht im Fernsehen.
Der Usus der hier geführten Diskusion liegt ja etwas im Dunkeln. Ein Streetfoto kann aus allerlei Motivation heraus geschossen sein. Erst bei seiner Weiterverwendung ensteht allerdings die Frage der Wertigkeit. Hier wird häufig unterschwellig das Boulevardabknipsen mit Street vermischt und als eine Sache diskutiert. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Gruß matthi
 
Liebes Forum,

bevor die Diskussion in eine andere Richtung driftet, will ich noch etwas Grundsätzliches zum Persönlichkeitsrecht schreiben.

Seit vierzig Jahren fotografiere ich Menschen und kenne die meisten Probleme nicht, die hier geschildert werden: Entweder die Menschen kommen zu mir, weil sie fotografiert werden wollen, oder ich frage, ob es ihnen etwas ausmacht, wenn sie mit auf das Bild kommen (bei einer Kirmes oder auf dem Weihnachtsmarkt, beispielsweise). Bei öffentlichen Veranstaltungen erteilt normalerweise der Veranstalter sein Einverständnis. Ich habe jedoch nie Verständnis für die Paparazzi aufbringen können, die Menschen ohne deren Wissen (und Willen) in privaten oder sogar intimen Situationen fotografieren (und deren Tätigkeit im Übrigen eklatant dem Pressekodex widerspricht). Dabei ist es für mich zweitrangig, ob es sich um Prominente oder Normalbürger handelt: Auch Menschen des öffentlichen Lebens haben ein Recht auf Privatleben.

Eine freiheitliche Gesellschaft funktioniert nur, wenn alle sich an die Regeln halten. Durch diese Regeln muss in Einzelfällen die Freiheit begrenzt werden; damit die Freiheit eines anderen nicht geschmälert wird. So habe ich beispielsweise das Recht, mich an meinem Klavierspiel zu erfreuen. Dieses Recht endet aber sofort, wenn ich damit jemanden störe – beispielsweise in der Nacht.

Derzeit plane ich etwa eine ungewöhnliche Porträt-Serie. Natürlich spreche ich darüber mit den Menschen, die ich fotografiere. Wenn mir jemand sagt, dass er nicht fotografiert werden will oder er nicht mit einem Bild veröffentlicht werden möchte, frage ich nicht nach dem Grund und akzeptiere es. Durch solche Einzelfälle fühle ich mich aber nicht eingeengt: Wenn man es entsprechend kommuniziert, freuen sich die meisten Menschen, Teil einer Idee werden zu können.

Wenn eine Frau am Strand einen Zahnseiden-Bikini (oder noch weniger) trägt, hat sie nach meiner Meinung ein Recht darauf, zu bestimmen, wer sich (möglicherweise in einem ganz anderen Kontext) an ihrem Anblick ergötzt. Wer Menschen verdeckt, über Spiegel oder mit Brennweiten von über 200 mm aufnimmt, macht sich stets verdächtig – nicht nur am Badestrand.

Die Überlegungen zur persönlichen Freiheit tangieren zwar unser gemeinsames Hobby, haben aber im Grunde viel mehr damit zu tun, nach welchen Regeln wir zusammenleben wollen. Den Pressekodex haben Journalisten nicht aufgeschrieben, um sich einzuengen, sondern weil sie sich von unseriösen Machenschaften distanzieren wollten.

In diesem Sinne wünsche ich immer gutes Licht

PhotoPhoibos.
 
Liebes Forum,

bevor die Diskussion in eine andere Richtung driftet, will ich noch etwas Grundsätzliches zum Persönlichkeitsrecht schreiben.

Seit vierzig Jahren fotografiere ich Menschen und kenne die meisten Probleme nicht, die hier geschildert werden: Entweder die Menschen kommen zu mir, weil sie fotografiert werden wollen, oder ich frage, ob es ihnen etwas ausmacht, wenn sie mit auf das Bild kommen (bei einer Kirmes oder auf dem Weihnachtsmarkt, beispielsweise). Bei öffentlichen Veranstaltungen erteilt normalerweise der Veranstalter sein Einverständnis.
Das ist jetzt aber nicht Streetfotografie im klassischen Sinne.
Ich habe jedoch nie Verständnis für die Paparazzi aufbringen können, die Menschen ohne deren Wissen (und Willen) in privaten oder sogar intimen Situationen fotografieren (und deren Tätigkeit im Übrigen eklatant dem Pressekodex widerspricht). Dabei ist es für mich zweitrangig, ob es sich um Prominente oder Normalbürger handelt: Auch Menschen des öffentlichen Lebens haben ein Recht auf Privatleben.
Meine pers. Meinung: Da ist zu unterscheiden, ob sich die Situation im öffentlichen oder privaten Raum abspielt. Im privaten Raum geb ich dir unumstritten Recht. Im öffentlichen Raum sollte jeder zurechnungsfähige Mensch seine Handlungen im Griff haben und vertreten können, muß aber auch damit rechnen, abgebildet zu werden. Ausnahmen: Kinder und Personen, die nicht fähig sind, ihr Verhalten zu beeinflussen oder das Ausmaß ihres Verhaltens einzuschätzen (Bsp: Verletzte Person, Toter).


Wenn eine Frau am Strand einen Zahnseiden-Bikini (oder noch weniger) trägt, hat sie nach meiner Meinung ein Recht darauf, zu bestimmen, wer sich (möglicherweise in einem ganz anderen Kontext) an ihrem Anblick ergötzt. Wer Menschen verdeckt, über Spiegel oder mit Brennweiten von über 200 mm aufnimmt, macht sich stets verdächtig – nicht nur am Badestrand.

Am öffentlichen Strand hat sie meiner Meinung nach dieses Recht verwirkt, im eigenen Garten (mit Sichtschutz) gestehe ich es ihr jederzeit zu.
 
Nein, so wollte ich das nicht gemeint haben.
Bürger sind sicher beide, Prominente und Normalo. Doch der Prominente wäre schlicht gesagt ohne die Öffentlichkeit arbeitslos. Der Prominente generiert durch sein Status Geld und beigeordnet innerhalb desselben eine Leistung. Der "normale" Bürger bestreitet sein Unterhalt ohne diesen Faktor. Im Gegenteil, er zahlt ihn über die auf die Produkte umgelegten Kosten, und das ob er will oder nicht . Die Fahrer einer italienischen Automarke z. B. haben beim Kauf ihres Autos Kosten aus dem Rennbusiness vorgestreckt. Bei Honoraren von mehrstelligen Millionenbeträgen ist das nicht wenig pro Auto. Wo bleibt nun der Gegenwert? Ist es das Entertainment? Die öffentliche Präsenz? Wieviel Prominente der Verkauf eines Joghurt z.B. ermöglicht wäre halt mal so eine Frage. Natürlich stelle ich das ganze ein wenig überspitzt dar, doch das Foto vom Prominenten habe ich bezahlt. Das des Bürgers nicht. Sicher entspricht das hier geschriebene nicht den geltenden Gepflogenheiten im Verständnis zu dieser Sache. Allein, es musste mal raus.
P.s. Ist natürlich meine Meinung und lasse mich gerne Belehren. Gruß matthi

Ah, dann war's ein Missverständnis, sorry. Dennoch habe ich eine abweichende Meinung. Natürlich ist es richtig, dass jeder das verkauft, was er am meisten hat; das tut, was er am besten kann. Manche können eben gut ihr Gesicht in die Kamera halten, andere backen tolle Brötchen, noch andere regeln den Verkehr.

Der Gegenwert beim Kauf eines Wagens, dessen Marke auch in der F1 fährt, ist ein Imagetransfer. Das ist vielen Leuten sehr, sehr wichtig. Und es ist ja nicht so, dass sie zum Kauf gezwungen wären. Man kann auch die wunderbar funktionierenden, wenn auch mit Null Prestige versehenen Autos von Skoda kaufen. Die haben ein blendendes Preis-/Leistungsverhältnis.

Das Foto des Prominenten wird von hunderttausenden Gala-Lesern (naja, Leserinnen) bezahlt, die einfach interessiert, was die Prominenten so treiben. Auch da wird also nur ein menschliches Bedürfnis bedient. Das kann man doof finden, aber sollte, finde ich, nicht richten: ich finde auch viele Sachen gut, die andere sicher doof finden.
 
Aus meiner Sicht etwas seltsame Sichtweise - widerspricht z.B. in Deutschland § 23 KUG http://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__23.html sofern keine Einwilligung vorliegt. Daher denke ich, hat niemand so ohne weiteres dieses Recht z. B. am öffentlichen Strand verwirkt...
Bei Bildern aus dem höchstpersönlichen Lebensbereich kommt dann u. U. imho noch § 201 a StGB zum Zuge.

Das ist jetzt aber nicht Streetfotografie im klassischen Sinne.

Meine pers. Meinung: Da ist zu unterscheiden, ob sich die Situation im öffentlichen oder privaten Raum abspielt. Im privaten Raum geb ich dir unumstritten Recht. Im öffentlichen Raum sollte jeder zurechnungsfähige Mensch seine Handlungen im Griff haben und vertreten können, muß aber auch damit rechnen, abgebildet zu werden. Ausnahmen: Kinder und Personen, die nicht fähig sind, ihr Verhalten zu beeinflussen oder das Ausmaß ihres Verhaltens einzuschätzen (Bsp: Verletzte Person, Toter).




Am öffentlichen Strand hat sie meiner Meinung nach dieses Recht verwirkt, im eigenen Garten (mit Sichtschutz) gestehe ich es ihr jederzeit zu.
 
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