AW: Warum wird das Sigma 17-70 OS so schlecht geredet.
Mir ist nur aufgefallen,das sehr häufig "Fremdprodukte" systematisch schlecht geredet bzw.erst gar nicht vorgeschlagen werden...
Ich weiß schon, was du meinst ;-)
Meine ersten fotografischen Gehversuche begann ich mit einer gebrauchten Minolta und einem Rokkor 2/50. Da ein Normalobjektiv damals in gewissen Kreisen als Kinderlinse galt, ließ ich mir ein gebrauchtes Zoom von Soligor aufschwatzen. Dieses Einmachglas war unterirdisch schlecht - hielt mich aber nicht davon ab, allen möglichen Kruschtkram damit zu knipsen und mit den grottigen Bildchen stolz alle erreichbaren Leute zu nerven. Ein Bekannter drehte mir dann sein altes Vivitar an, das gemäß meinen Knipsresultaten offenbar noch grausliger war. Zumindest für andere; für mich selbst waren die Drogerieabzüge zumindest anfangs die reinste Offenbarung. Es folgten noch zwei weitere Nachbau-Rohre, jedoch nix Halbes und nix Ganzes.
Irgendwann kehrte ich zur 50er Kinderlinse zurück und deckte mich auf einer Finanzamtversteigerung für kleines Geld noch mit einem 3,5/28, einem 3,5/100 und einem 3,5/200 ein. Müßig zu erwähnen, dass diesmal die Resultate wirklich "objektiv" besser waren. Was einerseits an den besseren optischen Konstruktionen lag, andererseits auch an den permanenten Standortwechseln und anderen Sichtweisen, die Festbrennweiten mit sich bringen. Später wechselten dann die Systeme, doch die Faibles blieben.
Mit den Erfahrungen von damals würde ich mir heute kein Generika-Objektiv mehr zulegen. Zwar nicht generell nicht, denn Zeiss zB ist ja ebenfalls ein Fremdanbieter. Doch würde ich statt vieler mäßiger und schlechter Tüten lieber eine einzige, dafür ausgezeichnete Linse nehmen.
Aus diesem Grund halte ich es bei meinen Statements auch so wie Torn und verkneife mir jedwede Bemerkung zu Drittanbietern. Desgleichen aber auch jede Empfehlung.