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Warum sind Objektive so teuer?

Ich habe mir z.B. kürzlich das Canon EF 24mm F1.4 relativ günstig gekauft.

Was hast Du bezahlt?
 
Verglichen mit Brillengläsern sind sie z.B. richtig billig.

und Brillengläser verzeichnen dabei SEHR ÜBEL und haben CAs, dass einem schlecht wird :ugly: (meine jedenfalls - zum Rand hin)

also: was ist jetzt eigentlich "teuer"?
(und was ist für dich billig?)

ebensogut könnte man fragen, warum so viele Sigmas so billig sind (Verzeichnungen, CAs, AF-Probleme, etc.) - und ebensogut könnte man behaupten, dass die immer wieder als "teuer" verschrieenen Zuikos billig bis sogar sehr billig sind (verglichen mit qualitativ vergleichbarem bei anderen Herstellern)
---> wenn ein höherer Preis bessere Abbildungsqualität mit sich bringt, dann ist dieser Preis ja durchaus gerechtfertigt: ein klein wenig mehr Lichtstärke und bessere Schärfen bis hinein in die Ecken, ohne Vignettierungen, kostet eben gleich ein Hauseck mehr als ein 08/15-Kit für weniger anspruchsvolle Kundschaft (mehr Linsenelemente, höher brechende Gläser, etc.)

aber klar ist natürlich, dass bei für den Profimarkt produzierten Objektiven der Aufwand höher ist, somit der Preis höher, somit die Vermarktung im Amateurmarkt schwieriger, somit die Stückzahl niedriger, was somit nochmals den Preis in die Höhe treibt ---> und da ein Profi ein 2,8/300 eben ganz einfach kaufen "muss", falls er's im Beruf eben braucht, kann man da auf den Preis ja auch noch einen "Luxuszuschlag" von ins Blaue geschätzt 10%-20% draufschlagen, ohne dass man deswegen weniger von diesen Dingern verkaufen würde
 
Warum kostet der Metalliclack bei der S-Klasse 3x soviel wie der Lack bei einer C-Klasse? :rolleyes:

Die ganz Angelegenheit ist ein kunterbuntes Gemisch aus Technik, Marketing und Margen.

Mainstram ist billig und ausreichend, die Mittelklasse der Objektive ist ein guter Kompromiss und in der oberen Liga wird die Qualität zwar besser, aber mit 1.000.- von den 2.500.- Preis wird der Mainstream mitfinanziert.
 
Objektive sind nicht teurer (und zwar die besseren) als in den 70er oder 80er, inflationsbereinigt.

Gruss
Boris
 
Die ganz Angelegenheit ist ein kunterbuntes Gemisch aus Technik, Marketing und Margen.
Richtig. Und selbst mit Einblick in die Firma dürfte das kaum zu entwirren sein....

Mainstram ist billig und ausreichend, die Mittelklasse der Objektive ist ein guter Kompromiss und in der oberen Liga wird die Qualität zwar besser, aber mit 1.000.- von den 2.500.- Preis wird der Mainstream mitfinanziert.
Ich glaube nicht, dass Mainstream durch die Oberliga mitfinanziert wird, da das kaum lange gutgehen wird. Vielleicht dass man die Entwicklungskosten dadurch senkt, dass man ein für die Oberliga gerechnetes Objektiv abstrippt und billiger baut anstatt es komplett neu zu entwickeln. Aber subventioniert wird die Mittelklasse kaum. Bestenfalls die Kit-Scherbe und evtl. die Bodys....
Ehr anders herum, weil irgendwo ist auch bei den Profis Schluss, wenn es zu teuer ist wird es nicht gekauft.... Und anbieten muss man es, sonst ist das System uninteressant....

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich z.B. das 1200mm-AF-Objektiv für Canon nicht gerechnet hat und sie das sehr wohl vorher wussten....

Gruß,
Günter
 
Das ist mir auch klar.

Aber es ist bestimmt auch teurer, weil es qualitativ besser ist.
Ich nehme an, ein ein EF 24 1.4 L ist auch aufwendiger und die Materialien sind besser als z.B beim EF 50 1.4.
Oder hängt dies wirklich nur von den Produktionszahlen ab?

vor allem ist die Konstruktion aufgrund des grossen Abstands zum Sensor/Film komplizierter....aber wenn genausoviele 24er wie 50er verkauft worden wären, dann wäre das 24er zwar immer noch teuerer als ein 50er, aber weit billiger als jetzt.

(Hey vor dem Hype in den Foren kannte kaum einer diese hochlichtstarken Ls ;) )
 
Da geb ich meine Senf auch dazu...

Ich glaube, dass ich bei den Gläsern eine Ahnung habe, weil ich ein paar Jahre bei Schott im Bereich der optischen Gläser gearbeitet habe (Marketing & Vertrieb).

Hochwertige optische Gläser haben teilweise horrende Preise. Pro Kilogramm bis zu 2000.- und mehr (in Blöcke geschnitten!). Diese Preise sind insofern gerechtfertigt, weil z.Bsp. allein die Abkühlungszeit der Blöcke zum Teil länger als ein halbes Jahr dauert (kontrolliert in speziellen Wärmeöfen). Zudem werden die hochwertigen Gläser in Batchfertigung (Hafenguss) geschmolzen. Das kann mehrere mal in einem Jahr sein oder auch nur alle 2 Jahre einmal.. Je nach Bedarf. Nur absolute standard Gläser werden kontinuierlich produziert.

Mehr und mehr werden statt Gläser auch gezüchtete Kristalle wie Quarz (fused silica) und CaF (Calciumfluoride) eingesetzt, wo allein die Anlagen zur Züchtung immense Investitionen darstellen. Der Grund dafür sind die hohe Homogenität der Brechungsindizes und Spannungsfreiheit dieser Kristalle. Ursprünglich wurden diese Materialien für die Mikrolithografie (Chipfertigung) entwickelt, wo heute Wellenlängen runter bis 45nm (deep UV) eingesetzt werden.Normale Gläser funktionieren da nicht mehr .

Kleinere Linsen (inkl. Asphären) in Kompaktkameras werden heute ausschliesslich gepresst. Linsen ab einem Durchmesser > 35 mm müssen nach wie vor geschliffen werden. In der Regel werden halbautomatische Schleif-Maschinen (nur für sphärische!!) eingesetzt, aber es muss hochqualifiziertes Personal eingesetzt werden. Bevor Linsen weiterverarbeitet werden, müssen sie einzeln ausgemessen werden. Gepresste Linsen sind alle absolut identisch (gegeben durch das Werkzeug), aber geschliffene Linsen sind eigentlich alles Unikate.

Ganz teuer wird es bei geschliffenen Asphären. Viele Kompakkameras werben damit; aber das sind gepresste Linsen, die kaum mehr kosten als sphärische.

Geschliffene Asphären wurden bis vor wenigen Jahren manuell (!!!) hergestellt in mühseligem Schleifen und Polieren und immer wieder messen bis die vorgegebenen Kurven erreicht wurden. Heute gibt es einen (!) Maschinen-Hersteller (QED, patentiert, http://www.qedmrf.com/orgMain.asp?orgid=56&storyTypeID=&sid=&) mit der eine Asphäre CNC-gesteuert im MRF Verfahren innerhalb einer Stunde hergestellt werden kann. Die Anlage kostet aber mehrere Millionen.

Nicht zu vergessen die noch aufzubringenden Beschichtungen. Das sind viele Einzelprozesse die oft halbautomatisch bzw. manuell ausgeführt werden müssen. Gerade hier sind auch viele Fehlerquellen, die sich dann als Serienstreuung im Objektiv niederschlagen. z.Bsp. Farbstich!

Jedem, der sich ein wenig tiefer für die Materie interessiert, kann ich die Homepages von Schott, Corning oder Hoya nur empfehlen. Das sind weltweit die einzigen nennenswerten Hersteller von optischen Gläsern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, daß Canon auch z. B. von den größeren Teles nennenswerte Mengen verkauft, und das trotz der stolzen Preise. Daher dürften selbst diese Teile auf 10.000-er Stückzahlen hin kalkuliert sein.

Wenn man unterstellt, daß die Seriennummern einfach von 1 beginnend hochgezählt werden (und mein jüngst erworbenes 400-er die Seriennummer 26xxx hat), kann man sagen, daß Canon alleine mit dem aktuellen 400-er bislang einen Umsatz von gut 200 M? gemacht hat (auf den Listenpreis von 8 k? pro Stück bezogen).

Ob da ein "Profizuschlag" beinhaltet ist, kann ich nicht sagen, aber ich könnte mir aus dem hier Gelesenen vorstellen, daß besonders die größeren Linsen schon richtig ins Geld gehen. Das relativiert dann den Kunden-Endpreis wieder etwas...:)
 
Bei Massenprodukten ist die Antwort ganz einfach: die Objektive sind so teuer wie sie sind, weil der Preis gezahlt wird und der Absatz offensichtlich stimmt (Thema Lieferzeiten).
 
weil z.Bsp. allein die Abkühlungszeit der Blöcke zum Teil länger als ein halbes Jahr dauert (kontrolliert in speziellen Wärmeöfen). Zudem werden die hochwertigen Gläser in Batchfertigung (Hafenguss) geschmolzen. Das kann mehrere mal in einem Jahr sein oder auch nur alle 2 Jahre einmal.. Je nach Bedarf. Nur absolute standard Gläser werden kontinuierlich produziert.
Das würde die teilweise langen Lieferfristen bei einigen Herstellern und je nach Objektiv auch erklären, denn ich denke einige der eingesetzten Gläser fallen auch unter "spezielle" Gläser und müssen daher wohl auch weit im voraus reserviert/bestellt werden. Dazu das in einem Markt der so in Aufruhr ist, das wird schwer mit dem richtigen kalkulieren der einzukaufenden Mengen.
 
Ich denke, teure Objektive sind nicht ohne Grund teurer...ich habe heute mein SMC 16-45mm für 435 ? bekommen und bei den Bildern merke ich einfach schon viel krassere Unterschiede zu der ollen 70 ? Kitscherbe.
 
Dass gute Gläser Geld kosten hat niemanden in Frage gestellt, ob die Preise am Markt gerechtfertigt oder fair Sinn ist ein anderes Thema. Würde Canon, Sigma & Co immer noch Grosse Margen haben, wenn die Optiken günstiger im Laden wären? selbstverständlich. So lange man kein Einsicht in den Unterlagen der Firmen hat, hat es kein Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Ich glaube, dass ich bei den Gläsern eine Ahnung habe, weil ich ein paar Jahre bei Schott im Bereich der optischen Gläser gearbeitet habe (Marketing & Vertrieb).
Hat in meine Augen nicht sehr viel Aussagekraft, ohne die Kalkülation der Hersteller von Objektive.
Dass gute optische Gläser einiges mehr als Fensterglas kosten ist eigentlich trivial.

gruss
 
Objektive sind nicht teurer (und zwar die besseren) als in den 70er oder 80er, inflationsbereinigt.
Stimmt oft auch, wenn man es nicht inflationsbereinigt betrachtet.
1988 habe ich ein Sigma 3.5-4.5/70-210 Apo gekauft - zum gleichen Preis wie letztes Jahr das EF 4.0-5.6/70-300 IS.
Längeres Zoom, besser, schnellerer AF, Originalhersteller - und dazu auch noch mit IS (gab's 1988 noch gar nicht) :eek:
Gruss Tinu
 
Aber im Allgemeinen sind technische Apparate doch extrem schnell veraltet und billiger.
Auf Objektive scheint aber beides nicht zuzutreffen.

Es ist zwar nicht so viel Elektronik in einem Objektiv - aber die Produktion sollte durch die fortschreitende Technik doch auch billiger werden, oder?
 
Es ist zwar nicht so viel Elektronik in einem Objektiv - aber die Produktion sollte durch die fortschreitende Technik doch auch billiger werden, oder?
Das ersparte kommt aber nicht den Kunden zugute, sondern immer nur den Aktionären und sonstige Anteilseigner und natürlich unsere geliebte Manager. Die Preise steigen sogar an, so lange die Kunden bereit sind, sich melken zu lassen. Ausserdem werden Modelle, die nicht beim Kunden gut ankommen finanziell von anderen aufgefangen. Was auch unvermeidlich wird bei der unnötige Fülle von Produkte und Varianten auf Markt.
Wiedeking sagte vor kurzem "jedes Produkt muss sein Geld selbst verdienen", dadurch dass seine Kollegen es anders sehen oder praktizieren, müssen wir tiefer in die Tasche greifen, darum werden auch Autos immer Teuerer trotz geringere Personaldecke und Prozessoptimierung; von 20 Modelle verdienen wenn es hochkommt 5 oder 6 Geld. Die restliche 14 braucht eigentlich kein Mensch.

gruss
 
Es ist zwar nicht so viel Elektronik in einem Objektiv - aber die Produktion sollte durch die fortschreitende Technik doch auch billiger werden, oder?
Hock Dich mal an Deine Drehbank zu Hause und schneide in ein 70er Rohr ein Feingewinde. Das dauert einfach eine Weile. Solch ein Gewinde kann man nicht einfach aufpressen. Bei einem Objektiv ist bei fast jeder Linse solch ein Gewinde, denn die Linse wird von einem eingeschraubten Ring gehalten. Auch diese Ringe haben ja ein Gegengewinde. Der Ring selbst ist gedreht, nicht gepresst. Das Glas holen die auch nicht vom Wertstoff-Hof aus dem Altglas-Container; in optischen Gläsern sind oft die merkwürdigsten chemischen Elemente mit drin. (Blei, Uran, seltene Erden, ...)
Dann kommt noch die Beschichtung der Gläser dazu; die wird im Hochvakuum aufgedampft.
Es kommen also ziemliche Materialkosten zusammen und eine große Menge an Arbeitszeit. Und letzteres ist ja richtig teuer - selbst in den "Billiglohn-Ländern".
 
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