baris
Guest
Ich habe mir z.B. kürzlich das Canon EF 24mm F1.4 relativ günstig gekauft.
Was hast Du bezahlt?
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Ich habe mir z.B. kürzlich das Canon EF 24mm F1.4 relativ günstig gekauft.
Verglichen mit Brillengläsern sind sie z.B. richtig billig.
Richtig. Und selbst mit Einblick in die Firma dürfte das kaum zu entwirren sein....Die ganz Angelegenheit ist ein kunterbuntes Gemisch aus Technik, Marketing und Margen.
Ich glaube nicht, dass Mainstream durch die Oberliga mitfinanziert wird, da das kaum lange gutgehen wird. Vielleicht dass man die Entwicklungskosten dadurch senkt, dass man ein für die Oberliga gerechnetes Objektiv abstrippt und billiger baut anstatt es komplett neu zu entwickeln. Aber subventioniert wird die Mittelklasse kaum. Bestenfalls die Kit-Scherbe und evtl. die Bodys....Mainstram ist billig und ausreichend, die Mittelklasse der Objektive ist ein guter Kompromiss und in der oberen Liga wird die Qualität zwar besser, aber mit 1.000.- von den 2.500.- Preis wird der Mainstream mitfinanziert.
Das ist mir auch klar.
Aber es ist bestimmt auch teurer, weil es qualitativ besser ist.
Ich nehme an, ein ein EF 24 1.4 L ist auch aufwendiger und die Materialien sind besser als z.B beim EF 50 1.4.
Oder hängt dies wirklich nur von den Produktionszahlen ab?
das ist doch noch nicht wirklich teuer.Neu kostet das 1200 Euro.
Das würde die teilweise langen Lieferfristen bei einigen Herstellern und je nach Objektiv auch erklären, denn ich denke einige der eingesetzten Gläser fallen auch unter "spezielle" Gläser und müssen daher wohl auch weit im voraus reserviert/bestellt werden. Dazu das in einem Markt der so in Aufruhr ist, das wird schwer mit dem richtigen kalkulieren der einzukaufenden Mengen.weil z.Bsp. allein die Abkühlungszeit der Blöcke zum Teil länger als ein halbes Jahr dauert (kontrolliert in speziellen Wärmeöfen). Zudem werden die hochwertigen Gläser in Batchfertigung (Hafenguss) geschmolzen. Das kann mehrere mal in einem Jahr sein oder auch nur alle 2 Jahre einmal.. Je nach Bedarf. Nur absolute standard Gläser werden kontinuierlich produziert.
625 Euro (10 Monate alt - neuwertig)Was hast Du bezahlt?
Hat in meine Augen nicht sehr viel Aussagekraft, ohne die Kalkülation der Hersteller von Objektive.Ich glaube, dass ich bei den Gläsern eine Ahnung habe, weil ich ein paar Jahre bei Schott im Bereich der optischen Gläser gearbeitet habe (Marketing & Vertrieb).
Stimmt oft auch, wenn man es nicht inflationsbereinigt betrachtet.Objektive sind nicht teurer (und zwar die besseren) als in den 70er oder 80er, inflationsbereinigt.
Das ersparte kommt aber nicht den Kunden zugute, sondern immer nur den Aktionären und sonstige Anteilseigner und natürlich unsere geliebte Manager. Die Preise steigen sogar an, so lange die Kunden bereit sind, sich melken zu lassen. Ausserdem werden Modelle, die nicht beim Kunden gut ankommen finanziell von anderen aufgefangen. Was auch unvermeidlich wird bei der unnötige Fülle von Produkte und Varianten auf Markt.Es ist zwar nicht so viel Elektronik in einem Objektiv - aber die Produktion sollte durch die fortschreitende Technik doch auch billiger werden, oder?
Hock Dich mal an Deine Drehbank zu Hause und schneide in ein 70er Rohr ein Feingewinde. Das dauert einfach eine Weile. Solch ein Gewinde kann man nicht einfach aufpressen. Bei einem Objektiv ist bei fast jeder Linse solch ein Gewinde, denn die Linse wird von einem eingeschraubten Ring gehalten. Auch diese Ringe haben ja ein Gegengewinde. Der Ring selbst ist gedreht, nicht gepresst. Das Glas holen die auch nicht vom Wertstoff-Hof aus dem Altglas-Container; in optischen Gläsern sind oft die merkwürdigsten chemischen Elemente mit drin. (Blei, Uran, seltene Erden, ...)Es ist zwar nicht so viel Elektronik in einem Objektiv - aber die Produktion sollte durch die fortschreitende Technik doch auch billiger werden, oder?