Glaube ich dir. Aber das heißt im Klartext, dass du nicht weißt, was ein KB-Sensor bei Canon oder Nikon in der Herstellung kostet. Ins Blaue geraten halt. Ok, mit deinem Hintergrund dann eher semi-fundiert ins Blaue geschätzt.
Eine genaue Schätzung ist immer schwierig.
Wie viele kritische Ebenen gibt es wirklich?
Von wem lasse ich produzieren, mit welchen Lieferverträgen?
etc etc.
Die anfangs sehr harten Randbedingungen für KB-Sensoren mit 3 Belichtungsfeldern (also 3-fachen Maskenkosten) dürften mittlerweile auch schon passe sein. Die heutigen Stepper-Bildkreise lassen garantiert schon einen Rückgang auf 2 Belichtungen zu. Wenn ich eine Quelle richtig in Erinnerung habe, wäre sogar schon meine favorisierte Sensorgröße 33x22mm in einem Bildkreis drin (Crop1.1, bei Wegfall der ärgsten Randschwächen).
Die Reinraum- bzw. Defektdichteanforderungen müssen in den Fabriken von Jahr zu Jahr auch immer besser erfüllt werden, weil die Strukturen immer kleiner werden.
Nur so ein grobschlächtiger Sensor dürfte auf Defektdichte deutlich geringer reagieren, als z.B. eine 32nm Intel CPU. Den Sensor kann man heute mit einer relativ unkritischen und deshalb auch billigen Technologie fertigen. Zugegeben, es bleibt die immense Fläche von über 800qmm. Dafür wird aber auch nicht bei jedem kleinsten Defekt weggeworfen.
Summa summarum dürften sich die Herstellungskosten für einen KB Sensor in den letzten 5 Jahren erheblich verringert haben, es will nur niemand so recht zugeben.
An echte Zahlen ranzukommen, ist definitiv schwierig, das ginge wohl nur über Betriebsspionage. Die Nennung eines Waferpreises nach außen wäre wohl gleich mit einem Kündigungsgrund gleichzusetzen.
Erwin