Ich habe - weiß leider nicht mehr, wo - mal eine wunderbare Definition von "Hobby" gelesen:
"Ein Hobby auszuüben bedeutet, mit möglichst großem (finanziellen und zeitlichen) Aufwand einen nicht nennenswerten Nutzen zu erzielen."
Im Gegensatz zur Erwerbstätigkeit müssen sich also Investitionen
nicht zwangsläufig auszahlen.
Wenn man also davon ausgeht, dass die meisten von uns hier das ganze als
Hobby betreiben, dann muss sich also jeder von uns nur nach seinem Geldbeutel und seinem Anspruch richten.
Wer also mag, kann sich zwischen APS-C, APS-H und KB entscheiden, zwischen Festbrennweiten und Zooms, zwischen EX und L, zwischen Canon, Leica, Hasselblad, Nikon, Sony, Oly und und und... und kann seine Wunschkombi aussuchen.
Das Wesentliche wurde schon gesagt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenn plötzlich niemand mehr (einschl. der "Profis") KB und APS-H kaufen würde, gäbe es nur noch MF und APS-C. Und umgekehrt.
Tatsache aber ist: die Herstellung von KB-Sensoren und passender "Peripherie" (Sucher, Spiegelkasten etc.) ist teurer. Der Markt ist kleiner. Wer das Zeug (wirklich) will, kauft es für 2.000€ oder für 4.000€ - das ist vollkommen schnurz. Also, die Frage: "Warum verlangen Hersteller für KB tendenziell >2.000€?" ist einfach zu beantworten:
Weil sie's können.
Der eine kann für sein Hobby 100€ ausgeben, der andere 100.000€. Was soll's, ist bei Autos, Häusern, Urlaub und Klamotten nicht anders. Schade, dass wegen Geldmangel das eine oder andere Talent unerkannt bleibt, aber das lässt sich nicht ändern.