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Warum regen sich hier soviele über "Bilderklau" auf?

  • Themenersteller Themenersteller AHW
  • Erstellt am Erstellt am
Das interessiert mich mal, jetzt ganz ernsthaft.
Dauernd regen sich hier Knipser auf, dass von Ihnen gemachte Bildchen irgendwo verwendet werden.
Anstatt sich zu freuen, mal eines ihrer Werke irgendwo ausserhalb ihrer oftmals dillettantisch gemachten Homepages, pardon, Webgalerien zu sehen.
Letztens wurde ich von jemandem darauf hingewiesen das eines meiner Bildchen jetzt Bestandteil eines hiesigen Tourismusprospektes ist.
Toll, ich hätte nie gedacht das eines meiner miesen Bilder jemals irgendwo erscheint.
Schon gar nicht in der Öffentlichkeit,also ausserhalb meiner eigenen miesen Webgalerie.:)
Ich würde nie auf die Idee kommen da jetzt einen Aufriss zu machen, oder gar Geld zu fordern.
Ich hätte es ja ohne Hinweis nichtmal bemerkt, lebe schon immer hier und lese deshalb keine Tourismusprospekte.:)
Die einzigen denen ich diese Aufgeregtheit bezgl. der Bildrechte zugestehen würde, sind Fotografen die das beruflich ausüben, Zwangsmitglied der BG und IHK sind, entsprechende Zwangsgebühren jedes Jahr zahlen und natürlich ihre Einnahmen auch versteuern.
Die sollten selbstverständlich auch Einnahmen mit ihren in der Regel qualitativ hochwertigeren Bildern erzielen.
Da ist die Aufgeregtheit verständlich, wenn ich hier ständig lese von irgendwelchen Hobbyknipsern, "Wieviel kann ich verlangen", was ist der Preis für so ein Bild?
Versteuert Ihr das auch? Habt Ihr euch denn auch angemeldet, bei der IHK, BG?
Wirklich lächerlich, so ein Gedöns wegen einem Bild das es sicher zu tausenden irgendwo im Web gibt.
Und das soll hier nicht zu einem Rechtsthread verkommen, also bitte verschont mich und diesen Thread mit euren nicht vorhandenen Kenntnissen der Jurisprudenz, von der die Masse hier soviel versteht wie ich von anspruchsvoller Fotografie. Nämlich nichts.:D

Würde nur mal gerne wissen was die Beweggründe sind, so ein gewese um einen Druck auf den Auslöser zu machen, bei den meisten dürfte es purer Zufall sein, das da was brauchbares bei rausgekommen ist.:evil: So erzählt mal die Beweggründe.
Bin gespannt.

Dein Vater war wohl Zimmermann und du hast einige seiner gaaanz großen Nägel geerbt?

Warum regen sich hier soviele über "Bilderklau" auf?

Kurze Frage, kurze Antwort: Weil ich gerne gefragt werde was mit meinem Eigentum geschen darf, soll, kann.....

Und das ist MEIN Grundrecht, dass das durchsetzen meines Rechtes mich an Pflichten (Versteuern der Einkünfte) bindet ist klar, ich gebe ja gerne auch kostenlos oder für eine Gegengefälligkeit. Nur will ICH entscheiden wann und für wen das geschieht.

Du kannst mir nicht erzählen dass du in den Laden nebenan schlappst, dir 3 Dinge wahllos aus dem Regal holst, einfach so gehst, und dass der Händler tatenlos zu schaut. Der fährt das ganz große Geschütz auf, wetten??!!??
 
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, war mir heute abend einfach zu viel. ;)

Ich sag es einfach mal so:
Wenn die Bilder (wie der TO so schön sagt) so diletantisch sind oder nur Glückstreffer von 'Knipsern': Warum geht der Verlag/die Firma nicht hin und macht die selber? Eine Vorlage haben sie ja... Aber wahrscheinlich kriegen sie es eben nicht so hin. Also sollten sie die Arbeit auch honorieren. Dazu gehört für mich: Den Fotografen vorher fragen und zweitens, den Fotograf auch als Urheber nennen und ihm/ihr vielleicht ein Belegexemplar zukommen lassen.

Ein anderes Beispiel: Nehmen wir mal an ich betreibe Fotografieren nur als Hobby, träume aber davon irgendwann davon leben zu können. Dadurch, daß mein Name unter dem geklauten Bild nicht genannt wird, könnten mir dadurch Folgeaufträge durch die Lappen gehen.

Bis jetzt hab ich noch keins meiner Bilder verkauft. Die einzige "Bezahlung" war bisher. "Danke für die Bilder! Komm, ich lad dich auf ein Eis ein."

Was mir gerade einfällt: Ich könnte mich also nach der Argumentation des TO mit meinem Laptop und Scanner in einen Buchladen setzen und ein Buch, das mir gefällt einfach kopieren. "Das ist ja nur ein Glückstreffer, daß das Buch so gut ist. Die 200 anderen des Autors waren ja nur so schlecht, daß sie nie verlegt worden sind, deshalb kennt man sie nicht"
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe keine hp mit eigenen bildern, 1. weil ich keine Ahnung von habe und daraus folgt ganz schnell 2. weil ich nicht will, dass irgend jemand meine bilder klaut. allerdings war ich auch schon auf seiten, wo das runterladen/kopieren von bildern nicht möglich ist. so eine Sicherung sollte eigentlich ja auch möglich sein.
und ansonsten bin ich der meinung, dass jemand der seine Bilder so ins netz stellt, das man nur "grafik kopieren" drücken muss, schon mal wegen beihilfe/aufforderung zu einer Straftat (oder was auch immer Bilderklau ist) rankommen sollte.:top:
und für alle, die mit bildern "ehrlich" geld verdienen wollen, gibt es ja immer noch (geschützte) verkaufsportale.
abschließend bleibt zu sagen, ich freue mich auf die zukunft mit Piratenpartei:evil: und freiem!! Internet, ganz ehrlich.

gruß und gute nacht:angel:
 
ich habe keine hp mit eigenen bildern, 1. weil ich keine Ahnung von habe ........und ansonsten bin ich der meinung, dass jemand der seine Bilder so ins netz stellt, das man nur "grafik kopieren" drücken muss, schon mal wegen beihilfe/aufforderung zu einer Straftat (oder was auch immer Bilderklau ist) rankommen sollte..........
abschließend bleibt zu sagen, ich freue mich auf die zukunft mit Piratenpartei ....
gruß und gute nacht:angel:

so ein echt blödes Geschwätz !! Sowas ist geistig krank und nicht nur allein der Ahnungslosigkeit geschuldet!
 
Ich nehme mal das obige Zitat als Aufhänger, ist nicht persönlich gemeint Arne.

Wie haltet IHR (oder wir, ich will mich da nicht ausnehmen) es denn mit dem Respekt vor dem (geistigen) Eigentum anderer? Wer von euch hat noch nie illegale Filme, MP3 oder sonstwas runtergeladen oder für ein Sharewareprogramm nicht gezahlt. Oder CDs oder DVDs kopiert. Natürlich nur als private Sicherungskopie.

Ist das nicht in etwa das gleiche?

Gruss,
Vera

Ich habe weder gerippte noch kopierte CDs oder DVDs in meinem Bestand, deren Originale ich nicht ebenso besäße (ca. 2000 Original-CDs). Ich habe niemals Kopien von Medien weitergegeben und vertrete im Bekanntenkreis stehts meine Abneigung gegenüber solcher Praxis.

Ich nutze keine Software ohne gültige Lizenz. Ganz überwiegend nutze ich allerdings freie Software (z.B. Linux). Ich möchte aber nicht wissen, wieviele mit einer illegalen Photoshop-Kopie arbeiten. Wenn ich der Meinung bin, dass 1000,- Euro für ein Grafikprogramm zu viel sind, dann ist mir die Preispolitik dieses Herstellers zuwider und ich meide seine Produkte ganz. Ich könnte es moralisch nicht vertreten, meine Bilder mit einem 1.000,- Euro-Programm bearbeitet zu haben, für das ich keine Lizenz habe, dessen Preis ich ablehne und auch nicht bereit bin, den Preis zu bezahlen. Ich nutze daher Gimp - dazu kann ich stehen.

Was für freie Software gilt, lässt sich ähnlich bei Kunstwerken handhaben: wenn ich wollte, das meine Bilder unentgeltlich und ungefragt verwendet werden können, dann würde ich diese mit einer offenen Lizenz versehen (z.B. Creative Commons). Bilderklau ist mir bewusst noch nicht selbst begegnet. Auf jeden Fall würde ich mit aller Härte dagegen vorgegen. Diese Selbstbedienungsmentalität, die manche Zeitgenossen an den Tag legen, ist schlichtweg zum K*tzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe weder gerippte CDs oder DVDs in meinem Bestand, deren Originale ich nicht ebenso besäße (ca. 2000 Original-CDs).

Es braucht nur auf einer der 2000 irgendwo drauf stehen, das sie mit einen Kopierschutz versehen ist.
Schon hast du eine Raubkopie erstellt! So Einfach ist das!
Es ist in dem Fall nämlich uninteressnt ob du das Original hast. Es ist verboten einen Kopierschutz zu umgehen. Auch wenn er quasi eh wirkungslos ist.
 
Und zuviel Monopol an "Geistigem" gefährdet ganz real Existenzen, auch wenn es sich nicht um Urheberrecht und Fotos, sondern um generische Medikamente dreht.

Wobei Urheber-/Nutzungs- und Patentrecht zwei recht verschiedene Dinge sind.

Das Erste brauchts zwangsweise, damit ein Dienstleister überhaupt in Vorleistung gehen kann. Das Zweite dient der Schaffung von Monopolen.

Sprich behält der Kunde/Anwender die Optin, bei einem Angebot, das ihm nicht zusagt, einfach zu einem anderen Anbieter zu gehen?

Solange gegeben ist, dass sich beide Parteien aussuchen können, mit wem sie verkehren wollen und mit wem nicht...
 
Es braucht nur auf einer der 2000 irgendwo drauf stehen, das sie mit einen Kopierschutz versehen ist.
Schon hast du eine Raubkopie erstellt! So Einfach ist das!
Es ist in dem Fall nämlich uninteressnt ob du das Original hast. Es ist verboten einen Kopierschutz zu umgehen. Auch wenn er quasi eh wirkungslos ist.

Das ist nicht richtig.

Das umgehen oder entfernen eines WIRKSAMEN Kopierschutzes ist unzulässig. Dadurch wird die Kopie aber nicht zur Raubkopie, sondern das entfernen des Kopierschutzes ist eine getrennt zu bewertende unerlaubte Handlung - das is ja der Trick an der Sache...

Dann kommt aber noch die Frage: was ist ein WIRKSAMER Kopierschutz?
Das blose vorhandensein eines schriftlichen Hinweises auf der CD reicht nicht aus. Und auch wenn dein iTunes oder dein Mediaplayer das Ding ripped, ohne irgendwelches sonstiges zutun, dann ist der Kopierschutz ebenso imho nicht wirksam.
 
Es braucht nur auf einer der 2000 irgendwo drauf stehen, das sie mit einen Kopierschutz versehen ist.
Schon hast du eine Raubkopie erstellt! So Einfach ist das!
Es ist in dem Fall nämlich uninteressnt ob du das Original hast. Es ist verboten einen Kopierschutz zu umgehen. Auch wenn er quasi eh wirkungslos ist.

CDs mit Kopierschutz meide ich wie die Pest. Ich habe keine solche im Bestand! Kopierschutz ist bei Klassik-CDs im Übrigen weniger stark verbreitet, als bei Pop, Rock & Co.
 
Wobei Urheber-/Nutzungs- und Patentrecht zwei recht verschiedene Dinge sind.

Das Erste brauchts zwangsweise, damit ein Dienstleister überhaupt in Vorleistung gehen kann. Das Zweite dient der Schaffung von Monopolen.

Sprich behält der Kunde/Anwender die Optin, bei einem Angebot, das ihm nicht zusagt, einfach zu einem anderen Anbieter zu gehen?

Solange gegeben ist, dass sich beide Parteien aussuchen können, mit wem sie verkehren wollen und mit wem nicht...
Das ist falsch.
Patente monopolisieren genauso wie das Urheberrecht. Und beides wird hauptsächlich damit begründet, dass nur so die Vorleistung erbracht wird.
 
@Domeru:
Wenn man ein Foto derart bearbeitet, dass es ein neues "Werk" wird, darf man das trotzdem nicht ohne die Erlaubnis des Urhebers des Quellwerks tun bzw veröffentlichen.
Doch. Genau das darf man.
§24 UrhG Freie Benutzung

(1) Ein selbständiges Werk, das in freier Benutzung des Werkes eines anderen geschaffen worden ist, darf ohne Zustimmung des Urhebers des benutzten Werkes veröffentlicht und verwertet werden.
(2) Absatz 1 gilt nicht für die Benutzung eines Werkes der Musik, durch welche eine Melodie erkennbar dem Werk entnommen und einem neuen Werk zugrunde gelegt wird.
 
:confused:
Ich habe weder gerippte noch kopierte CDs oder DVDs in meinem Bestand, deren Originale ich nicht ebenso besäße (ca. 2000 Original-CDs). Ich habe niemals Kopien von Medien weitergegeben und vertrete im Bekanntenkreis stehts meine Abneigung gegenüber solcher Praxis.

Ich nutze keine Software ohne gültige Lizenz. Ganz überwiegend nutze ich allerdings freie Software (z.B. Linux). Ich möchte aber nicht wissen, wieviele mit einer illegalen Photoshop-Kopie arbeiten. Wenn ich der Meinung bin, dass 1000,- Euro für ein Grafikprogramm zu viel sind, dann ist mir die Preispolitik dieses Herstellers zuwider und ich meide seine Produkte ganz. Ich könnte es moralisch nicht vertreten, meine Bilder mit einem 1.000,- Euro-Programm bearbeitet zu haben, für das ich keine Lizenz habe, dessen Preis ich ablehne und auch nicht bereit bin, den Preis zu bezahlen. Ich nutze daher Gimp - dazu kann ich stehen.

Was für freie Software gilt, lässt sich ähnlich bei Kunstwerken handhaben: wenn ich wollte, das meine Bilder unentgeltlich und ungefragt verwendet werden können, dann würde ich diese mit einer offenen Lizenz versehen (z.B. Creative Commons). Bilderklau ist mir bewusst noch nicht selbst begegnet. Auf jeden Fall würde ich mit aller Härte dagegen vorgegen. Diese Selbstbedienungsmentalität, die manche Zeitgenossen an den Tag legen, ist schlichtweg zum K*tzen.

:top: :top: :top:

Dieser Einstellung schliesse ich mich voll und ganz an!

Und sei es nur um nachfolgenden Generatoren ;) ein hoffentlich gutes Beispiel zu sein.

Und mal ganz ehrlich, wozu brauche ich Photoshop wenn das ca. 100,-€ billige PSP (paint shop pro) nahezu dasselbe leistet? :confused:
 
Copyright ist ein Amerikanisches System, welches sich in wichtigen Punkten massivst vom deutschen Urheberrecht unterscheidet!
Das war einmal so, ist aber seit ca. 20 Jahre nicht mehr so. Seit die USA dem WIPO-Abkommen beigetreten sind, unterscheidet sich das US-Urheberrecht nicht mehr wesentlich vom deutschen.
 
@Sonic320cdi

Außerdem ist nicht gleich jedes Knipsbild ein Lichtbildwerk (§2 Abs. 1 Nr. 5 UhrG), an dem der Fotograf das Urheberecht hat, sondern die meisten Bilder die so im Netz landen sind nur Lichtbilder (§72 UhrG), weil die nötige Schöpfungshöhe für Werk im Sinne des Urheberrechtsgesetz (persönliche geistige Schöpfung) garnicht erreicht ist, und an denen der Fotograf "nur" die Leistungsschutzrechte besitzt, welche aber analog zum Urheberrecht im Urheberrechtsgesetz geschützt sind.
De facto sind die allermeisten Fotos "Lichtbildwerke" im Sinne des §2 UrhG, und nicht nur "einfache Lichtbilder".

Man muß sehr lange suchen, bis man Urteile findet, in denen Fotos mal die Eigenschaft des "Lichtbildwerkes" abgesprichen wird.

Um ein Foto zum "Lichtbildwerk" im Sinne von §2 UrhG zu machen, reicht es in der Praxis aus, wenn der Fotograf den Aufnahmestandpunkt, den Aufnahmezeitpunkt, den Bildausschnitt und die Belichtung bewußt bestimmt hat.

Das aber macht eigentlich jeder Fotograf, fast immer.
 
Zitat von TomRohwer
Doch. Genau das darf man.


Jein, die Abgenzung zwischen freier und unfreier Bearbeitung ist der Punkt, an der der Hase im Pfeffer liegt...
Nein, das mißverstehst Du.

Die Frage ist immer erstmal: wann ist etwas eine "freie Benutzung", und nicht eine "Vervielfältigung" oder "Bearbeitung" oder "Entstellung"? Klar.

Wenn aber etwas eine "freie Benutzung" ist, dann muß der Urheber des benutzten Werkes nicht mehr gefragt werden, dann entsteht ein neues eigenständiges Werk, an dem der neue Schöpfer alle Rechte hat und den Urheber des alten, benutzten Werkes nicht mehr fragen muß.

Domeru schrieb aber: "Wenn man ein Foto derart bearbeitet, dass es ein neues "Werk" wird, darf man das trotzdem nicht ohne die Erlaubnis des Urhebers des Quellwerks tun bzw veröffentlichen."

Und das ist definitiv und ohne Abstriche nicht richtig.

Wenn es ein neues Werk ist, ist der alte Urheber komplett raus aus dem Spiel.
 
Soeben beschleicht mich ein Gefühl, daß mind. die halbe (Internet-)Welt herzhaft über uns (Euch) lachen würde, würde sie deutsch sprechen und diesen Thread mitlesen.

Kann es sein, daß wir hier gerade eine typisch deutsche Diskussion führen?
Soll heissen, daß wir eine ziemlich "gründlich-deutsche" Sicht der Dinge haben,
die worst-case nicht sehr viel mit der wahren Welt da draussen zu tun hat. :rolleyes:

Bloss gut, daß dies kein internationales Forum ist.
Wär mir echt n' bisschen peinlich. ;)
 
ich blättere gestern in einer lokalen veranstalltungszeitung und sehe da, das fotos von mir genommen wurden für einen beitrag zur party. ich hab den veranstalter (guter kumpel von mir) gefragt ob er das bild raus gegeben hat, er meinte nein. im internet steht es eigentlich nur auf meiner myspace seite (zwischen 1000 anderen^^) ich hab nix dagegen wenn sie meine bilder verwenden (auch für umsonst) da der veranstalter ein guter kumpel von mir ist usw. aber 1. würde ich gerne wissen wo sie das foto her haben 2. wäre ein "Pic by" ganz net. werde da wohl mal anrufen und nachfragen damit ich bescheid weiß.

Dominik
 
Das war einmal so, ist aber seit ca. 20 Jahre nicht mehr so. Seit die USA dem WIPO-Abkommen beigetreten sind, unterscheidet sich das US-Urheberrecht nicht mehr wesentlich vom deutschen.

Es gibt mehrere Staatsabkommen, die für eine Staatenübergreifende Urheberrechtliche gleichbehandlung sorgen, was aber Nullkommagarnix damit zu tun hat ob die jeweiligen inländischen Rechtsentwürfe vollkommen unterschiedlich sind!

Egal ob WIPO, TRIPS, oder RBÜ, du kannst Zitieren was du willst, deshalb bleibt es trotzdem so, das das Copyright wie es im Amerikanischen Gesetzbuch steht, in sehr wichtigen Punkten massivst vom deutschen Urheberrechtsgesetz abweicht.


De facto sind die allermeisten Fotos "Lichtbildwerke" im Sinne des §2 UrhG, und nicht nur "einfache Lichtbilder".

Man muß sehr lange suchen, bis man Urteile findet, in denen Fotos mal die Eigenschaft des "Lichtbildwerkes" abgesprichen wird.

Um ein Foto zum "Lichtbildwerk" im Sinne von §2 UrhG zu machen, reicht es in der Praxis aus, wenn der Fotograf den Aufnahmestandpunkt, den Aufnahmezeitpunkt, den Bildausschnitt und die Belichtung bewußt bestimmt hat.

Das aber macht eigentlich jeder Fotograf, fast immer.

Auch hier muss ich etwas wiedersprechen. Zumindest lernt man da was anderes wenn man Medienrecht im Zuge eines Medienwissenschaftlichen Studiengangs an einer Süddeutschen Hochschule studiert...

Nur den Zeitpunkt, den Bildschnitt und die Kameraneinstellungen zu bestimmen reicht in den meisten Fällen eben nicht aus, um ein Lichtbildwerk zu schaffen.

Im Zweifelsfall muss sogar von einem Sachverständigen geklärt werden, ob ein Lichtbild oder ein Lichtbildwerk vorliegt...
 
:)
Domeru schrieb aber: "Wenn man ein Foto derart bearbeitet, dass es ein neues "Werk" wird, darf man das trotzdem nicht ohne die Erlaubnis des Urhebers des Quellwerks tun bzw veröffentlichen."

Naja, immer noch jein. Das ist aber eher eine Frage der Auslegung, was Domeru gemeint hat. "Nur" die Tatsache, dass ein neues Werk entsteht, sagt nichts darüber aus, ob die Bearbeitung frei oder unfrei ist. Das sagt ja gerade § 3 UrhG, dass nämlich auch bloße unfreie Bearbeitungen eigene Werkqualität haben kann, dennoch aber zur Nutzung dieses Werkes auch die zugrundeliegenden Rechte benötigt werden.

Erst wenn die Bearbeitung frei wird, das "Quellwerk" nicht mehr oder nur noch als Inspiration durchscheint, dann bin ich auch frei in der Verwendung. Vielleicht hat Domerus das so gemeint, aber es ist interpretabel. Aber lass uns keine Haare spalten, ich denke in der Sache sind wir uns ja einig... :)
 
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