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Warum rauschen unsere Augen eigentlich nicht im Dunkeln

Nun frage ich mich, warum unsere Augen eigentlich nicht rauschen.

Fakt ist:
Rauschen ist physikalisch bei jedem, wie auch immer gearteten Sensor unvermeidlich.
Ob dieser nun biologischen oder technischen Ursprungs ist spielt keine Rolle.
Die Wahrnehmung ist eine Frage der Konzentration.
Jeder Mensch hat Farbrauschen, doch nicht jeder kann es bewusst wahrnehmen.
Dies hängt natürlich damit zusammen, dass man im Alltag seine Zeit normalerweise nicht damit verbringt dieses gezielt zu suchen.

Die Rohdaten, die das Auge an das Gehirn liefert werden zunächst stark komprimiert und auch extrem stark "nachbearbeitet" und in einem letzten Schritt interpretiert... sprich zusammenhänge Objekte werden gefiltert und leicht schräge Linien, von denen man (das Gehirn) aus Erfahrung weiß, dass diese eigentlich gerade sind werden gerade gerichtet und auch als "gerade" wahrgenommen.

In dieser Nachbearbeitung erfolgt die Filterung des Datenstroms u.A. nach Kontrasten (Schärfung gibt es auch in der Natur! Kanten-Kontrastverstärkung erfolgt an den Sehfeldern), das Bild wird ebenfalls entrauscht.

Mit etwas Konzentration und Übung kann man allerdings recht leicht in einem zweilichten Raum die Entrauschungsfunktion des Auges ausblenden und man nimmt dann ein u.U. doch überraschend starkes Farb-Rauschen und auch S/W-Rauschen (vom Vorposter erwähnte Körnigkeit) wahr, dass einem im Alltag nicht auffällt, weil das Auge dies automatisch ausblendet.
Wie in jeder Software, geht diese Entrauschung auch beim menschl. auge mit einer Verminderung der Detailauflösung einher.

Wenn ich bewusst drauf achte kann ich ein Rauschen auch gut jetzt gerade bei mäßiger Belichtung auf der weißen Tapete meines Zimmers erkennen. Es ist ein Effekt der entstehen würde, wenn man das "Videobild" meines Sehfeldes in einer Videobearbeitungssoftware mit dem Rauschen eines Fernsehers ohne eingestellten Sender in 2%-5%iger Deckung überlagern würde.
Wer es wirklich drauf anlegt: unter Schlafmangel erleidet das Gehirn eine erhebliche Einschränkung seiner Leistungsfähigkeit. Dann ist es besonders leicht die eingebauten Filterfunktionen zu umgehen und das RAWbild zu erkennen.

Bei Dunkelheit kommt dann noch Farbrauschen hinzu.

P.S.: Was mich immer erstaunt hat... CAs konnte ich bislang noch nie wahrnehmen. Diese sind allerdings sicherlich -wie in jedem Linsensystem physikalisch unvermeidlich- auch im Auge mehr oder weniger vorhanden, werden aber perfekt gefiltert. Da sieht man mal welche unfassbare Ingenieursleistung die Evolution zu leisten imstande war.
Das Auge hat genau mit den gleichen Einschränkungen und Artefakten wie jede technische Linse zu kämpfen. Vignettierung, Verzeichnung, Halos und pipapo. Es wird aber durch eine sehr gute "Software" alles rausgerechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fazit: Rauschen tun sie nicht, den es gibt keine Spannungs oder Temperatur differenzen in unseren Sehstäbchen(das wäre gruselig^^). Aber bei Lichtempfindlichen Augen, oder Augen die sie nach vllt 20-30 min ans Dunkel gewöhnt haben, tritt anscheinend Körnung auf.

Aber selbstverständlich. Erstens zerfällt laufend das Rhodopsin von sich aus, dadurch entsteht Rauschen. Ansonsten kann es prinzipiell auch sein, dass Photonen ausserhalb von VIS Rhodopsin zerstören und so ebenfalls zum Rauschen beitragen (Röntgenstrahlung ist übrigens in der Dunkelheit sichtbar, wenn auch nicht sonderlich gesund).

Ausserdem stehen die Nervenzellen unter Spannung. Passiert sicher auch hin und wieder, dass ein Aktionspotential ohne Anlass ausgelöst wird.
 
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