Gilt nur für Spiegellose
Achtung, jetzt wirds lang… aber trotzdem simpel
Nikon, Canon, Pentax: alles eine Frage der Prioritäten, da wir hier von den Unterschieden zwischen DSLR und Spiegellosen anfangen würden. Es sei denn es geht dir auch um die Spiegellosen dieser Systeme. Aber kurz gesagt überzeugt mich davon keine im Geringsten.
Sony: Zu wenige Linsen und viele der nativen Linsen sind… ich will nicht Mist sagen, aber das auch nur um diplomatisch zu bleiben. Die Nex 7 hat immernoch keine Linse die ihre 24MP auch nur ansatzweise bedienen kann, aber selbst wenn wir bei den 14 und 16ern bleiben finden wir dort auch jenseits vom enttäuschenden Kit erstaunlich randunscharfe Objektive selbst unter den Festbrennweiten. Das 16mm 2.8 zb macht mich einfach nur traurig. Die Sigmas gehören zu den absoluten Must-Have Linsen während sie für mFT nur ganz nette Alternativen sind. Das dagt schon alles. Die Sensoren von Sony sind große klasse, dumm nur dass man sie lieber in Olys, Nikons oder Pentaxen glänzen lassen kann. Über die Bedienung der vielen fast buttonfreien Gehäuse möchte ich mich lieber gar nicht erst auslassen.
Samsung: hier gebe ich zu, tue ich Samsung viel unrecht wenn ich die nicht in Betracht ziehe. Sie kommen mir einfach vor wie Spiezeuge für Hipster und Technikopfer und weniger wie echte Kameras. Die Wahrheit ist allerdings, dass der 20mp Sensor vom Stand weg Canons APS-C überflügelt hat. Das 85mm 1.4 ist ne super Linse zum vergleichsweise günstigen Preis und das 20mm bietet auch viel Leistung für wenig Geld. Nichts was ans mFT-Sortiment rankommt, aber objektiv betrachtet Sonys ärgster Konkurrent für Leute die auf APS-C bestehen.
Fuji: Autofokus und Objektivpreise. Die Bildquali ist natürlich ein Traum und die Objektive zeogen auch jeden Euro in Leistung, keine Frage. Aber erstens gehört Auswahl dazu, wenn man nicht als Leica für Arme gelten will und zweitens: selbst wenn ich das Geld und die Bereitschaft hätte es für ein komplettes Fujisystem auszugeben, würde ich gerade dann erst recht die Nachteile des Systems nivt in Kauf nehmen wollen. Nach einem update soll der AF ja wie bei der EOS M auvh besser geworden sein. Den aktuellen Stand kann ich nicht beurteilen, aber ich wage zu bezweifeln, dass man mit bloßer softwareoptimierung einen derartigen Sprung machen kann, wie die Fuji es damals (!) Noch nötig hatte.
Oly und Pana bieten, vor allem als Gegenspieler mit teilweise unterschiedlichen Konzepten, einfach das beste Gesamtpaket. Ohne jetzt auf einen Mitbewerber direkt einzudreschen, aber es gibt einfach den Fall von "super Sensor in falscher Kamera". Ich bin ja Landschaftsfotograf und kann etwa 90% der Zeit auf nen zügigen AF verzichten. Aber für mein Geld will ich eine rundum-Kamera, mit der ich dann halt doch mal in schlechtem Licht in ner Bar noch fokussieren kann und Kinder knipsen ohne dass ihnen zwischen drücken und auslösen ein Bart gewachsen ist. Ich möchte die Möglichkeit haben Toplinsen zu kaufen oder auch mal Plastikteile für wenig Geld, die dann kurioserweise immernoch systemübergreifend tolle Leistung bringen.
Bei Oly und Pana hast du immer die wahl, sei es nun bei Objektiven oder ob du einen kompakten oder DSLR-griffigen Body haben möchtest, ob du Wert auf Video legst oder Fotos oder beides. Deswegen geht es da weniger um DIE einzelne Kamera, sei es nun aktuell die EM-1 oder GX7 oder GH3 oder so sondern um das System im Ganzen
Kurz gesagt, selbst wenn man ein Mehr an Freistellung und High-Iso Leistung möchte, lohnt sich dennoch mFT als vollausgebautes Zweitsystem oder als vollwertiges Erstsystem für Leute die dabei Abstriche machen können. Bei vielen Konkurrenten fehlt mir das Konzept um auf Dauer Erstsystem sein zu können und um als Zweitsystem komplett aufgebaut zu werden