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Mittelformat Warum lieber 6x6 statt 645?

so wie das vielgepriesene KB-Format 24x36 auch nur ein fauler Kompromiss war, weil Barnack den schmalen (weil für Foto unnötig doppelt perforierten) Kinofilm verwenden wollte...

Mit der Interpretation verwechselt man aber irgendwie Henne und Ei...

Ausgangspunkt war eine von Leitz als Sidekick zur Produktion von Kinokameras verkaufte Messapparatur, in der die reale Empfindlichkeit der Emulsionen von Kinofilmen und ggf. auch die Ausleuchtung der Filmsets durch Probebelichtung von kurzen Filmstreifen bestimmt wurde. Die Streifen wurden an Ort uns Stelle entwickelt. Also so eine Art Vorgänger der Polabacks.

Barnack hat dann nur irgendwann erkannt, dass man dieses Messgerät im Zeitalter rapide gestiegener Filmempfindlichkeiten mit einem echten Objektiv gepaart auch als eigenständige Kamera verwenden kann und hat das Teil für private Zwecke weiterentwickelt. War wohl irgendwie so wie heute mit den Crops: Barnack war zu bequemlich, eine gescheite Kamera auf seinen Ausflüge mitzutragen.

Wie bei Leitz üblich, hats dann aber noch gute 10 Jahre Diskussion und zögerndes Abwägen gebraucht, bis sie das Teil dann mal tatsächlich auf den Markt gebracht haben.

Weshalb hätte man von doppelt perforierten Film weggehen und ein eigenes Format entwickeln sollen? 35mm-Kinofilm war eine billige Massenproduktion, für die alle Maschinen vorhanden waren. Nach dem verlorenen WW I und während der Weltwirtschaftskrise gab es kein Investitionskapital für überflüssige Spielereien. Das Vorhandene nutzen war die Devise der damaligen Zeit.
 
. . . Wie bei Leitz üblich, hats dann aber noch gute 10 Jahre Diskussion und zögerndes Abwägen gebraucht, bis sie das Teil dann mal tatsächlich auf den Markt gebracht haben. . .
Das ist jetzt aber maßlos überzogen. Damals lag ein verlorener Weltkrieg und der Verlust der Geldvermögen durch eine Hyperinflation zwischen Barnacks Idee und der Entscheidung zur Serienproduktion.
 
Das ist jetzt aber maßlos überzogen. Damals lag ein verlorener Weltkrieg und der Verlust der Geldvermögen durch eine Hyperinflation zwischen Barnacks Idee und der Entscheidung zur Serienproduktion.

http://www.amazon.de/Ernst-Leitz-II-entscheide-riskiert/dp/3868529411

Sehr gute Lektüre. Kann ich nur empfehlen.

Die Aussage ist richtig. Die Produktion und Entwicklung der Leica -- die ja eigentlich erst Leca heißen sollte -- wurde durch den ersten Weltkrieg unterbunden. Später war es eher wie der Kauf von Aktienoptionen als eine sichere Geschäftsidee, mit der Leica I in Serienproduktion zu gehen...

Klar ist es schon fast etwas Leica Manier, etwas Innovatives zu erfinden und es dann doch nicht oder erst viel zu spät umzusetzen. Aber bei der eigentlichen Entscheidung zur Leica sehe ich es wie e410... Aber denke das ist ein anderes Thema als 6x6 und 645. :rolleyes:
 
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AW: Re: Warum lieber 6 × 6 statt 6 × 4,5?

... Also bin ich mit sicher, 6x6 war eine technische Notlösung für nicht drehbare Reflexkameras!
Ich wette, hätte Rollei die Flex primär fix als Prismen-SLR rausgebraucht, so wäre das Rollei-Format 6x7 oder 6x9 (vgl die Pentax 67 später...)
Da bewegen wir uns im (Be)Reich der Spekulationen.

Angefangen haben F&H mit Stereokameras 2x 4x4 auf Platte (4x10,5), später 2x 6x6 (auf Platte 6x13 und später 6cm Rollfilm). Bei ca. 65mm menschlichem Augenabstand ist 6cm Bildbreite (plus Steg) sehr praktisch und das Maximum, was man ohne Prismen im Stereoskop auf kontaktkopierten Positiven betrachten kann. Das Quadrat verschenkt dann wenig vom Bildkreis der Objektive.

Die Rolleiflex entstand dann auf der Grundlage der mit dem Heidoscop und Rolleidoscop gemachten Erfahrungen ... unter (Weiter-)Verwendung des praktischen 6cm Rollfilms und der bewährten 75mm Tessare.

Als dann die Erfindung der SL 66 anstand hatte man sich daran gewöhnt ;) ich glaube, es ist eher Vererbung und Gewohnheit als Notlösung (und ganz praktisch ist es auch, sonst hätte Viktor Hasselbald sicher was anderes genommen).
 
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