The Trinity
Themenersteller
Moin zusammen,
die Suche hat nichts ergeben, daher werfe ich die Frage mal zur Diskussion in die Runde.
Ich habe mich die letzten Tage, als ich mich mit körperlicher und den Geist kaum belastender Arbeit beschäftigt habe, gefragt, wieso die DSLRs bis auf wenige Ausnahmen keine extrem rauscharmen Low-Iso-Werte anbieten. Sicher, der Otto-Normal-Benutzer braucht sie nicht, allerdings sind sie für mehrere Dinge sehr interessant:
• Vergrößerbarkeit wird maximiert
• längere Belichtungszeiten ohne teils farbverfälschendes ND-Filter
• bewusst niedrigerer Dynamikumfang für harte Farbwiedergabe
Die nachwievor sehr gut gehenden analogen Filme wie der 50er Velvia/Provia von Fuji (trotz existierender 100F-Versionen, der 50er wurde sogar kurzzeitig vom Markt genommen und aufgrund weltweiter Proteste wieder aufgelegt) oder auch die SW-Filme wie der Fpan 50 von Ilford (der übrigens nur noch wegen der hohen Nachfrage in Deutschland und Japan produziert wird) zeugen doch davon, dass diese ISO-Bereich durchaus gerne benutzt wurden und werden.
Dazu hab ich mal kurz recherchiert:
Nikon D3x: ISO 50-6400 automatisch (D3 ab ISO 100 manuell)
Nikon D700: ISO 200-6400 (ISO 100 manuell)
Canon 1Ds MIII: ISO 100-1600 (ISO 50 manuell)
Canon 5D MII: ISO 100-3200
Sony A900/A700/A350: ISO 200-3200 (ISO 100 manuell)
Pentax K7/K20D: ISO 100-6400
Olympus E3/E30: ISO 100-3200
Sigma SD14: ISO 100-800
Fuji S5pro: ISO 100-3200
Die meisten aktuellen DSLRs starten also ihren ISO-Bereich bei 100, nur die beiden mehrere tausend Euro teuren Top-Modelle bieten ISO 50. Hier der rauschende Vergleich. Auch bei anderen Modell fällt auf, dass ISO 50 und 100 im Rauschverhalten kaum einen Unterschied machen, die D3 rauscht bei ISO 100 sogar weniger als die D3x bei ISO 50.
Da die ISO-Werte bei DSLRs rein elektronische Verstärkungs-Werte sind und keine reine Vergrößerung des analogens Korn, frage ich mich woher das kommt. Das Grund-Rauschen einer DSLR entpringt der Kombination aus Pixelgröße und Algorhythmus, bei einem Dia-Film ist die Korngröße dafür verantwortlich – als Körnigkeit, nicht als Rauschen.
Ich frage mich also Folgendes:
Ist also das Grundrauschen dafür verantwortlich, dass es keine extrem rauscharmen ISO-Bereich unterhalb von ISO 50 gibt (also 25 oder 12), obwohl es nur nominelle Werte sind? Wieso scheinen die Rauschwerte unter ISO 100 (bei den Modellen, die weiter runter gehen) nicht merklich zu sinken? Sind die Sensoren schlicht so entwickelt und konzipiert worden, dass ISO 100 der rausch- und kostenmäßig rentabelste Basiswert ist, an dem die höheren ISO-Werte ausgerichtet werden? Da die ISO-Werte über die Firmware gesteuert werden, wieso gibt es keine Hacks, die solche ISO-Werte ermöglichen? Ist der jeweils niedrigste angebotene ISO-Wert der "unverstärkte" ISO-Wert, dh. wo die Lichtinformationen unverstärkt gespeichert werden?
So, lasst Antworten hören. Und bitte, es geht hier nicht um eine weitere Pro-Contra-Analog-Digital-Debatte, sondern schlicht um niedrige ISO-Werte, warum sie nicht verfügbar sind oder ob sie es sein sollten oder nicht.
Grüße,
Johannes
die Suche hat nichts ergeben, daher werfe ich die Frage mal zur Diskussion in die Runde.
Ich habe mich die letzten Tage, als ich mich mit körperlicher und den Geist kaum belastender Arbeit beschäftigt habe, gefragt, wieso die DSLRs bis auf wenige Ausnahmen keine extrem rauscharmen Low-Iso-Werte anbieten. Sicher, der Otto-Normal-Benutzer braucht sie nicht, allerdings sind sie für mehrere Dinge sehr interessant:
• Vergrößerbarkeit wird maximiert
• längere Belichtungszeiten ohne teils farbverfälschendes ND-Filter
• bewusst niedrigerer Dynamikumfang für harte Farbwiedergabe
Die nachwievor sehr gut gehenden analogen Filme wie der 50er Velvia/Provia von Fuji (trotz existierender 100F-Versionen, der 50er wurde sogar kurzzeitig vom Markt genommen und aufgrund weltweiter Proteste wieder aufgelegt) oder auch die SW-Filme wie der Fpan 50 von Ilford (der übrigens nur noch wegen der hohen Nachfrage in Deutschland und Japan produziert wird) zeugen doch davon, dass diese ISO-Bereich durchaus gerne benutzt wurden und werden.
Dazu hab ich mal kurz recherchiert:
Nikon D3x: ISO 50-6400 automatisch (D3 ab ISO 100 manuell)
Nikon D700: ISO 200-6400 (ISO 100 manuell)
Canon 1Ds MIII: ISO 100-1600 (ISO 50 manuell)
Canon 5D MII: ISO 100-3200
Sony A900/A700/A350: ISO 200-3200 (ISO 100 manuell)
Pentax K7/K20D: ISO 100-6400
Olympus E3/E30: ISO 100-3200
Sigma SD14: ISO 100-800
Fuji S5pro: ISO 100-3200
Die meisten aktuellen DSLRs starten also ihren ISO-Bereich bei 100, nur die beiden mehrere tausend Euro teuren Top-Modelle bieten ISO 50. Hier der rauschende Vergleich. Auch bei anderen Modell fällt auf, dass ISO 50 und 100 im Rauschverhalten kaum einen Unterschied machen, die D3 rauscht bei ISO 100 sogar weniger als die D3x bei ISO 50.
Da die ISO-Werte bei DSLRs rein elektronische Verstärkungs-Werte sind und keine reine Vergrößerung des analogens Korn, frage ich mich woher das kommt. Das Grund-Rauschen einer DSLR entpringt der Kombination aus Pixelgröße und Algorhythmus, bei einem Dia-Film ist die Korngröße dafür verantwortlich – als Körnigkeit, nicht als Rauschen.
Ich frage mich also Folgendes:
Ist also das Grundrauschen dafür verantwortlich, dass es keine extrem rauscharmen ISO-Bereich unterhalb von ISO 50 gibt (also 25 oder 12), obwohl es nur nominelle Werte sind? Wieso scheinen die Rauschwerte unter ISO 100 (bei den Modellen, die weiter runter gehen) nicht merklich zu sinken? Sind die Sensoren schlicht so entwickelt und konzipiert worden, dass ISO 100 der rausch- und kostenmäßig rentabelste Basiswert ist, an dem die höheren ISO-Werte ausgerichtet werden? Da die ISO-Werte über die Firmware gesteuert werden, wieso gibt es keine Hacks, die solche ISO-Werte ermöglichen? Ist der jeweils niedrigste angebotene ISO-Wert der "unverstärkte" ISO-Wert, dh. wo die Lichtinformationen unverstärkt gespeichert werden?
So, lasst Antworten hören. Und bitte, es geht hier nicht um eine weitere Pro-Contra-Analog-Digital-Debatte, sondern schlicht um niedrige ISO-Werte, warum sie nicht verfügbar sind oder ob sie es sein sollten oder nicht.
Grüße,
Johannes