Basiert halt immer auch auf subjektiver Erfahrung.
Ich habe für meinen privaten und damals auch meinen Arbeitsrechner (hatte da mal die Wahl) auf AMD umgestellt.
Das war damals als der P4 ein Stromverbrauchsmonster war und die AMD mit ihrer Runtertaktung usw., die Intel damals in Desktops nicht hatte, einfach besser da standen.
Hatte zu Hause erst einen 3500+ und dann 4200+.
Die Rechner liefen und funktionierten auch, aber es gab viele kleine Dinge die etwas seltsam waren. Es fängt schon damit an, dass man immer Treiber für den Prozessor installieren musste.
Ein Beispiel ist dann auch das Problem der HighPrecisionCounter, die liefen bei den Doppelkern-AMDs damals nicht synchron auf beiden Kernen, so dass Software, die die nutzen wollte und zwischen den Kernen hin und hergeschaltet wurde (normales Windowsverhalten) Probleme hatte, denn das von HighPrecision war da nichts mehr zu merken. Der Counter schwankte stark.
AMD brachte dann irgendwann eine Software raus, die die beiden CPUKerne per Software(!) versuchte auf synchronem Timing zu halten.
Bei Intel gab es das Problem nicht.
Eine andere Sache (damals): Windows hatte auf Intel-Systemen ein Quantum (Zeitscheiben-Auflösung) von 4 ms und auf dem AMD von 15 ms.
Das hat teilweise bei der Entwicklung von spezieller Software zu Auffälligkeiten geführt und die Reaktionsfähigkeit des Systems unter Last war dadurch bei AMD deutlich zäher.
Ein weiteres Bausteinchen sind die sehr guten IDE/SATA-Treiber von Intel während die von AMD (damals) immer lahm waren.
Es gab mit den Rechnern halt viele Kleinigkeiten, die mich zu Intel zurück gebracht haben, als die das mit dem Stromverbrauch im Griff hatten.
Ich bin dann auch direkt vom 4200+ auf einen i7-860 gewechselt, hatte aber schon vorher Intels in Laptops usw.
Das war ein Umstieg, der wirklich Spaß gemacht hat.
Seit ein paar Wochen habe ich den Schritt auf einen i7-4770k gemacht.
Die reine CPU-Leistung ist Faktor 1,7, bei Lightroom kommt das auch ungefähr so an.
Der alte Rechner war 3,5 Jahre alt und musste nicht unbedingt aufgerüstet werden, aber so hat nun das MB auch Sata 6GB, USB3, PCIex 3.0 u.a. und das war es mir dann doch wert.
Habe eh nur CPU und MB getauscht, mehr RAM dazu.
Immerhin bootet der Rechner jetzt mehr als doppelt so schnell, obwohl ich die Boot-SSD weder getauscht noch Windows neu installiert habe.
nachgeordneter Relevanz, insofern er im erträglichen Maße bleibt. Da hier in diesem Fall 100€ Aufpreis für einen Prozessor vertretbar sind, der schneller, genügsamer und mit einer Grafikeinheit ausgestattet ist, habe ich mich eigentlich schon für den 4770 entschieden.
Das ist eben der Punkt. Ich gucke jedenfalls nicht so sehr nach dem relativen Preis sondern mehr nach dem absoluten.
Die Leistung eines 4770 kann AMD nicht bieten und unter 300 Euro sind für mich für eine CPU völlig okay.
Da ist es mir echt egal, ob die CPU für 100 Euro weniger ein besseres PLV hat, wenn die weniger Leistung hat.
btw. Die Prozessoren von AMD und Intel kosten bei gleicher Leistung auch ungefähr den gleichen Preis.
Dann musste ich aber beim großen Fluss mit Verwunderung feststellen, dass er recht durchwachsene Bewertungen bekommen hat.
Da musst Du verstehen woher die Leute kommen. Der größte, kleine Intel (also Vierkerner) ist seit Jahren der Prozessor, der am ehesten zum Übertakten genommen wird.
Die meisten Beschwerden gehen hier darauf zurück, dass die neueren Intels nicht mehr unter Luftkühlung so weit übertaktet werden können wie die alten, gerade der i7-2600.
Mit weit ist sind hier auch die MHz gemeint und nicht die tatsächliche Leistung.
Das Übertakten, Undervolten usw. ist ein richtiggehendes Hobby, es gibt Rekorde, Highscores usw.
Aus der Szene kommt dann natürlich auch das Köpfen der Prozessoren, denn mit besserer Kühlung sind ggf. mehr MHz drin.
Das ist für normale Anwender, die den Prozessor einfach verbauen völlig egal.
Ein K-Prozessor wird vermutlich meist übertaktet betrieben.
Ich habe ein "Spieleboard" verbaut (Asus Hero ...) und das betreibt den 4770k schon ohne irgendeine Änderung so, dass alle Kerne gleichzeitig auf 3,9 GHz laufen und damit schon raus aus der eigentlich Spezifikation.
Das ist die default-Einstellung des Boards.
Ob die Temperaturproblematik für Otto Normalverbraucher von Belang ist, oder nicht, entzieht sich meinem Beurteilungsvermögen. Verunsicherung hielt Einzug.
Siehe oben. Irrelevant für Nicht-Computerfreaks
Wenn es bei AMD solche Storys nicht gibt, liegt das nur daran, dass die nur noch wenige Fans haben.
Mein 4770K hat im Moment 30°C, der CPU-Lüfter dreht mit 465 rpm.
Ich würde bestimmt ein Forum finden, wo mir einer erklärt, dass seine CPU beim reinen Webbetrieb nie so "heiß" würde und ich da echt noch was machen könnte
