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Warum ich das 17-55er verkauft habe / Vergleichstest

Das hat man in seinem Beitrag lesen können.:eek:

Dein Batteriebild hat wesentlich mehr Farbkontrast, was ja im allgeimeinen als Schärfe wahrgenommen wird.

Gruß
Udo

Also die Schärfe auf meinem Bild hat mit Bestimmtheit nichts mit Farbkontrast zu tun. Das mit dem Stativ war eigentlich klar, ich wollte nur nochmal sicher gehen.

Mit Sicherheit habe ich meinen Beitrag gut gemeint, wollte niemand anschwärzen oder dergleichen.

Das meine Wiederholung nicht genau deinem entspricht ist mir auch klar. Vielleicht bin ich mir nur gute FBs gewöhnt, aber deine Bilder finde ich extrem weichgezeichnet.

Ich habe bisher nur gutes gehört vom 17 - 55 und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei deinen Bilder alles stimmt.

Du musst es ja selber wissen. Ich meine gibt es keinen Nikon User hier, der die gleiche Kombi hat und das evtl. nachstellen kann?
 
Test Bokeh bei 55mm bzw. 60mm (Blende 2.8 und Blende 4)

1.) 17-55er bei 35mm Blende 2.8
2.) 35er Blende 2.8
3.) 17-55er bei 35mm Blende 4
4.) 35er Blende 4

Hier ist Dir eine kleiner Verschreiber unterlaufen...

Müsste heißen...

1.) 17-55er bei 55mm Blende 2.8
2.) 60er Blende 2.8
3.) 17-55er bei 55mm Blende 4
4.) 60er Blende 4[/QUOTE]

VG MArius
 
Mit Sicherheit habe ich meinen Beitrag gut gemeint, wollte niemand anschwärzen oder dergleichen.

Ich habe das auch nicht so empfunden und ja auch ausdrücklich darum gebeten wenn etwas unklar ist oder Ungereimtheiten auftauchen dies zu äußern.
Denn noch macht es keinen Sinn irgend etwas zu versuchen nachzustellen. Warum wurde ja hier schon zum Teil geäußert. Ein weitere Grund wäre noch der RAW-Konverter der sich unterscheiden könnte.
Auch wenn bei mir in Capture NX der Regler auf "0" steht, jeder RAW-Konverter schärft ein wenig nach.
Ich habe früher schon einmal Vergleich zwischen RAW-Konvertern durchgeführt und das festgestellt. Interessanterweise schärfte z.B. der RSE mehr nach als Bibble Pro obwohl der Regler bei RSE auf den minimalsten Wert von -50 (1) stand und bei Bibble ich den Wert auf Null hatte.

Warum Du es jetzt an dem 17-55er so fest machst verstehe ich wiederum nicht so ganz, da die beiden anderen Festbrennweiten ja nun auch keine exorbitanten Unterschiede im Ergebnis aufweisen.
 
Hier ist Dir eine kleiner Verschreiber unterlaufen...

Danke, habe es korrigiert!
 
Fazit

Um die Ausgangsfrage gleiche am Anfang zu beantworten:
Ich hatte das 17-55er seit gut drei Jahren im Einsatz und habe den Wechsel zu Gunsten des Nikkor AF 35/2.0 D und
dem Nikkor AF-S 60/2.8 durchgezogen. Den unteren Brennweitenbereich hatte ich ohnehin schon etwas länger mit dem
Nikkor 12-24/4 abgedeckt.
In diesem Brennweitenbereich benötige ich nicht die Flexibilität eines Zooms, da ich ohnehin überwiegend Naturaufnahmen mache
und für meine Sportfotos den Bereich überhaupt nicht brauche.

danke für Deinen ausführliche Test und deine gute Beschreibung. Du hast gute Gründe, das Objektiv zu verkaufen, da Du den unteren Bereich durch das 12-24mm abdenkst. Die Bilder zeigen aber auch schön auf, wie nahe das 17-55DX an den Festbrennweiten ist. Der Unterschied in der Schärfenebene ist so marginal, das man sehr große Abzüge > 30x45cm machen muss um wirklich unterschiede zu erkennen.

Es gibt aber einen Aspekt des 17-55DX, der in Deinen Test nicht zur Sprache kommt, weil Du Dich völlig auf die Schärfenebene konzentierst: das 17-55DX hat ein völlig anders Schärfentiefeverhalten als alle anderen Linsen in diesem Brennweitenbereich. Mir ist das neulich bei einem Vergleichstest zwischen 18-70mm, 17-55, 2.8/20mm und 2.8/14-24mm aufgefallen, den ich mit einem Freund zusammen bei 20mm gemacht habe.

In der Schärfenebene ist das 17-55mm mit dem 14-24mm konkurenzfähig, während das 2.8/20mm an den Rändern bei offener Blende abfällt. Jedoch bleibt selbst beim abblenden Objektiv im unendlichen unscharf, während alle anderen Linsen eine großen Schärfetiefenbereich haben.

Die Frage ist: bildet das 17-55DX im unendlichen schlecht ab? Nein, wenn man richtig scharfstellt, löst die Linse auch im unendliche wunderbar auf, aber der Vordergund wird unscharf.

Ich glaube diese sehr seltsame Schärfentiefeverhalten des 17-55DX, das nicht den Standardlinsenformelm folgt, erzeugt diese Vorurteile, das 17-55DX würde im Unendliche nicht gut abbilden. Ich habe auch schon e-mails von Leuten erhalten, die aus meinen Bilden ableiten wollten, ihr 18-70mm sei besser als mein 17-55DX. Das missverständnis resultiert daher, das eine scharfe Abbildung in Zentrum und am Rand nur für Objektiven gilt, die in einer Schärfenebene liegen. Unabhängig von der Blende ist nur dort die maximale Schärfe garantiert.


danke für den ausfürlichen thread. das beruhigt mich das auch das 17-55 im fernbereich seine probleme hat. vll. stelle ich zu hohe anforderungen an meine gläser :evil:
Nein, das 17-55 hat im Fernbereich keine Problem, wenn man auf den Fernbereich scharfstellt (siehe oben) -- zumindestens ich habe keine mit meinem 17-55DX.

Das 17-55DX ist DIE idealle Linse für Leute, die an eine Freistellung von Objekten interessiert sind. Sie ist daher eine ideale Linse für Reportagen und für Bilder, bei dem man mit geringer Schärfentiefe eine Raumwirkung erzeugen kann. Heute sehe ich sie nicht mehr als ideale Landschaftslinse an, mit der ich von 2m bis unendlich bei f11 alles scharf abbilden kann. Da ist ein 18-70mm oder ein 14-24mm eine bessere Wahl.

Ich selbst würde gerne einmal einen Vergleich mit der D3/24-70mm und der D200/17-55mm machen. Ich würde micht nicht wundern, wennder Schärfentiefebereich mit der DX + 17-55DX kleiner ist als bei der D3 bei gleichem Bilckwinkel, Motivabstand und Blende. Ursache ist das Linsendesign, das bei den Standard-Schärfentiefeformeln nicht berücksichtigt wird.

Frithjof
 
Also die Schärfe auf meinem Bild hat mit Bestimmtheit nichts mit Farbkontrast zu tun....

Ja und Nein. Ein kontrastreiches Bild empfindet man als schärfer. Eine Optik die von sich aus einen höheren Kontrast bietet hat einen Vorteil. Ein Grund warum die MTF-Charts bei photozone eben nicht alles wiedergeben, da der Kontrast bei den den MTF-Charts von Klaus Schroiff nicht in die Messung einfließt. Es gibt eine Menge Objektive die bei dem Kontrast einbrechen (insbesondere Tele-Zooms der Konsumerklasse), das 17-55er hat hier kein Problem.
 
...auch schön auf, wie nahe das 17-55DX an den Festbrennweiten ist. Der Unterschied in der Schärfenebene ist so marginal, das man sehr große Abzüge > 30x45cm machen muss um wirklich unterschiede zu erkennen.

Ja, das sehe ich auch so. Das 35er bringt keinen Vorteil, beim 60er sehe ich allerdings schon leichte Vorteile, die in der Praxis aber höchstens im Randbereich relevant sind.


Schärfentiefeverhalten als alle anderen Linsen in diesem Brennweitenbereich. Mir ist das neulich bei einem Vergleichstest zwischen 18-70mm, 17-55, 2.8/20mm und 2.8/14-24mm aufgefallen, den ich mit einem Freund zusammen bei 20mm gemacht habe.

Ja, ist mir bekannt. Wie schon kurz erwähnt muss man mit diesen Dingen umgehen können, das gilt auch für die Bildfeldwölbung.


Nein, das 17-55 hat im Fernbereich keine Problem, wenn man auf den Fernbereich scharfstellt (siehe oben) -- zumindestens ich habe keine mit meinem 17-55DX.
Nein, ein Problem sehe ich auch nicht. Das 17-55er ist sogar in dem Bereich besser als mein 12-24er, allerdings nicht unbedingt bei weiter geschlossener Blende um Blende 11 herum.


Das 17-55DX ist DIE idealle Linse für Leute, die an eine Freistellung von Objekten interessiert sind. Sie ist daher eine ideale Linse für Reportagen und für Bilder, bei dem man mit geringer Schärfentiefe eine Raumwirkung erzeugen kann. Heute sehe ich sie nicht mehr als ideale Landschaftslinse an, mit der ich von 2m bis unendlich bei f11 alles scharf abbilden kann. Da ist ein 18-70mm oder ein 14-24mm eine bessere Wahl.
Ja, dafür ist das Objektiv gedacht und ich behaupte immer noch, dass man kein besseres Zoom in dem Bereich finden wird.
 
Es gibt aber einen Aspekt des 17-55DX, der in Deinen Test nicht zur Sprache kommt, weil Du Dich völlig auf die Schärfenebene konzentierst: das 17-55DX hat ein völlig anders Schärfentiefeverhalten als alle anderen Linsen in diesem Brennweitenbereich. Mir ist das neulich bei einem Vergleichstest zwischen 18-70mm, 17-55, 2.8/20mm und 2.8/14-24mm aufgefallen, den ich mit einem Freund zusammen bei 20mm gemacht habe.

[...]


Ich selbst würde gerne einmal einen Vergleich mit der D3/24-70mm und der D200/17-55mm machen. Ich würde micht nicht wundern, wennder Schärfentiefebereich mit der DX + 17-55DX kleiner ist als bei der D3 bei gleichem Bilckwinkel, Motivabstand und Blende. Ursache ist das Linsendesign, das bei den Standard-Schärfentiefeformeln nicht berücksichtigt wird.

Uhmmm.... hast Du mal Bilder, die diese fuer mich etwas esoterisch (und physikalisch fragwuerdig) klingende Aussage untermauern? Ich kann mir unter dem "anderen Schaerfentiefeverhalten" grad nix vorstellen, und bisher ist mir auch noch nix aufgefallen.... hab aber auch noch nicht drauf geachtet.
 
Danke für den ausführlichen Bericht:top:

Ich besitze ebenfalls das 17-55er zusammen mit dem Tokina 12-24. Da ich auch ein 50er sowie ein 85er besitze, habe ich mir schon mehrmals überlegt das 17-55er gegen ein 35er einzutauschen.
Aber wann immer ich das 17-55er benutze bin ich immer wieder erstaunt was das für eine Top-Zoom ist. Überragend ist einfach die Bildqualität, Verarbeitung und AF-Speed.
Ich bleibe erstmal standhaft, aber sollte Nikon mal mit ein paar neuen FB in dem Bereich kommen, könnte ich schwach werden. Ein AF-S 35/1,4 oder ein AF-S 28/1,4 wäre eine feine Sache...

Gruss: Olli
 
Aber wann immer ich das 17-55er benutze bin ich immer wieder erstaunt was das für eine Top-Zoom ist. Überragend ist einfach die Bildqualität, Verarbeitung und AF-Speed.
Ich bleibe erstmal standhaft, aber sollte Nikon mal mit ein paar neuen FB in dem Bereich kommen, könnte ich schwach werden. Ein AF-S 35/1,4 oder ein AF-S 28/1,4 wäre eine feine Sache...

Da hast Du vollkommen recht :top:
Das 35er wäre allein kein Grund. Die Summe der Vorteile aus meiner Sicht macht es für mich attraktiv.
Ich denke auch das es für das 35er mal ein Update gibt, aber für die 220Euro die es mich gebraucht gekostet hat bin ich sehr zufrieden.
Den AF-Speed vermisse ich für meine Fotografie nicht und freue mich neben bessere Gegenlichtempfindlichkeit auch über einen größeren Abbildungsmaßstab des 35er :)
 
Uhmmm.... hast Du mal Bilder, die diese fuer mich etwas esoterisch (und physikalisch fragwuerdig) klingende Aussage untermauern? Ich kann mir unter dem "anderen Schaerfentiefeverhalten" grad nix vorstellen, und bisher ist mir auch noch nix aufgefallen.... hab aber auch noch nicht drauf geachtet.

Alle physikalischen Abschätzungen der Schärfentiefe, die man so findet, beruhen meines Wissens auf Formeln, die ein reales Objekitiv durch eine ideale Linse fester Brennweite ersetzt. Bereits diese einfache Formel zeigt auf, das viele Fotografenfaustformel nicht richtig sind. Die Physik und die Erwarungen liegen manchmal nicht im Einklang.

Ein reales Objektiv besteht aus vielen Einzellinsen und Linsengruppen. Nur so kann man Bildfeldwölbung Aberration, CA etc korriegieren. Warum verschiedenes Linsendesign ein identischen Schärfentiefeverhalten zeigen sollte, ist mir nicht klar. Das kann nur unter den obigen Annahmen gelten.

Solange hier keiner eine Schärfentieferechnung einer realen Linse präsentiert, muss man eben verschieden Objektiv unter realen Bedingungen versuchen zu vergleichen.

Was jetzt folgt, ist die Illustration des Unterschieds der Schärfentiefe des 17-55DX und des 14-24mm. Alle Aufnahmen sind mit SVA Selbstauslöser auf einem Benro Stativ mit Markins M10 Kugelkopf gemacht worden. Alle Aufnahmen sind mit dem AF der D200 fokusiert und nahezu von gleichen Standpunkt aufgenommen.

Der usprüngliche Zweck der Aufnahmen war ein Vergleich der Abbildungsleistung des 17-55DX, 2.8/20mm, 18-70mm und des 2.8/14-24mm unter realen Bedingungen (Landschaft + Porträt) an der D200 und an der D300 eines Freundes, daher keine Klinkersteine oder Testcharts sondern ein Garten. Leider riss die Bewölkung öfters auf, so das zu Teil der Himmel ausfranste. Die Bilder sind in NEF gemacht und per Lightroom mit den Standardeinstellung entwickelt und als JPG exportiert. Ich habe bewußt keine Korrekturen vorgenommen.

Erst beim Auswerten der Bilder stellte ich eine systematische Verschiebung des Fokuspunkt des 17-55DX gegenüber der drei anderen Linsen fest sowohl an der D200 als auch an der D300. Ein "Frontfokus" meines 17-55DX war mir aber in den 2 Jahren noch nie aufgefallen. Interessant war diese "Frontfokus" bei Portraits, die ich nicht zeigen werde, weg. Im Gegenteil auf das Gesicht fokusiert, waren die Augen beim 17-55DX immer scharf, während der Focus sich bei den anderen Linsen nach hinten verschob. Die Ursache ist mir nicht klar. Ich habe die Firmware der Kamera und der Objektive im Verdacht.

Diese Verschiebung des Fokus muss man etwas bei der Beurteilung der Schärfentiefe mitberücksichtigen, da ich nicht alle Aufnahme via manueller Fokusierung wiederholt habe.

Im Anhang seht Ihr das Szenario als Ganzes. Der Fokus lang auf die Pflanze im Vordergrund. Dazu biete ich eine Crop der Bildmitte an, die ein entferntes Haus zeigt, das NICHT in der Fokusebene liegt und daher NICHT scharf abgebildet wird. Es dient als Indikator der Schärfentiefe.

In den nächsten Posts die Crops für f2.8 und f11 für das 17-55DX und das 14-24 für die Fokusebene und für die Ferne. Die anderen Linsen zeige ich nicht, da sie sich ähnlich dem 14-24mm im Bezug auf die Schärfentiefe verhalten.

Frithjof
 
AW: Vergleichstest

jetzt Crops bei 2.8 beider Objektive, links jeweils das 14-24, rechts das 17-55, jeweils bei f=20mm. Obwohl beide Objektive weit entfernte Dachziegel unscharf darstellen, sind sie bei 14-24mm schon deutlicher zu sehen als beim 17-55DX.
 
AW: Vergleichstest

jetzt Crops beider Objektive abgelendet auf Blende 11, links jeweils das 14-24, rechts das 17-55, jeweils bei f=20mm.

Das Dach in der Ferne liegt bei f11 weiterhin außerhalb des Schärfentiefebereches beider Objektive, jedoch sind die Ziegel beim 14-24mm viel deutlicher zu sehen. Wenn man den Nachbereich genau in den Aufnahmen untersucht, dann stellt man fest, das sich dieses in einen größeren Schärfetiefebereich des 14-24mm übersetzt. Das sieht man deutlich in den sich im Nahfeld befindliche Teichs -- crops sind hier nicht gezeigt.

In der Schärfenebene sind die Unterschiede zwischen dem 17-55DX und dem 14-24mm bei 20mm nicht so groß. Mir erscheint das 17-55DX bei offener Blende nach langem Starren auf dem Bildschirm in der Schärfenebene eine höhere Auflösung zu haben, während bei f11 sich das Bild umkehrt. Wirklich beurteilen kann man das aber anhand meiner Bilder nicht, da müssen Testcharts her.

Nur noch ein Kommentar: das 2.8/20mm schlägt sich ordentlich, kann aber bei offener Blende mit keinem der Zooms mithalten. Erstaunlich gut fand ich das 18-70mm. Abgelendet bei f11 erscheint es mich einen Tick schärfer als das 17-55DX.

Mein Fazit:
  • das 17-55DX ist die überragende Linse zum Freistellen sowohl bei offener Blende als auch leicht abgeblendet an DX Kameras im Bereich von 17-55DX. Bei 20mm ergeben sich sogar marginal Vorteile gegenüber dem 14-24mm.

    Landschaften gehen aber auch. Man muss nur beim Fokusieren sich entscheiden, worauf der Fokus liegen soll. Sinnvoller ist es wahrscheinlich, den Vordergrund scharf einzustellen, da unser Auge weit entfernte Gegenstände sowieso weniger gut wahrnimmt.
  • das 14-24mm ist in seinem Brennweitenregime insgesamt aber das beste Objektiv. Das FB 20mm kommt da nicht mehr mit. Ideale Landschaftslinse, die aber auch offenblendig einsetzbar ist.
  • das 18-70mm ist für mich eine sehr gute Landschaftslinse für arme, weil es Abgeblendet sogar ein tick schärfer ist, als das 17-55DX und, was viel wichtiger ist, weniger freistellet und eine großer Schärfetiefenbereich hat.

Würde ich das 17-55DX wieder kaufen? Für mich ganz klar ja. Ist ideal für meine Art der Fotografie. Für andere mag das nicht gelten.


Frithjof
 
Gleich am Anfang möchte ich klar stellen, dass es sich beim Nikkor 17-55/2.8er um ein spitzenmäßiges Objektiv handelt. Wer hier auf einen Verriss hofft, oder einen Grund sucht es nicht zu kaufen wird hier vermutlich nicht fündig.
Die Gründe warum ich es verkauft habe, werde ich am Ende beschreiben.

Getestet habe ich das Nikkor AF-S 17-55/2.8 gegen das Nikkor AF 35mm/2.0 D und dem Nikkor AF-S 60mm/2.8

Alle gezeigten Crops sind völlig ungeschärft (daher weder eine Schärfung in der Kamera noch beim Konverter).
Alle Aufnahmen entstanden von einem stabilen Stativ aus mit SVA und Fernauslöser. Sämtliche Bilder wurden mehrmals aufgenommen und zwar mit AF, manueller Fokussierung und LiveView, um eventuelle Fehler zu vermeiden (ich habe dann meistens die Live-View Bilder verwendet, spielte aber keine Rolle, da es keine Unterschiede gab).
Bei den Außenaufnahmen ist zu beachten, dass unterschiedliche Belichtungen herrschten (stellenweise Bewölkung).
Den Brennweitenunterschied zwischen 55mm und 60mm habe ich versucht während der Aufnahme auszugleichen.

Die Testreihen entstanden bei allen Objektiven mit Blende 2.8 und Blende 4. Ich habe auch Testreihen mit Blende 8 gemacht, allerdings wollte ich es nicht zu unübersichtlich machen und würde die nur im Bedarfsfall nachreichen.

Getestet habe ich einmal den Nahbereich, den Fernbereich und das Bokeh. Es gibt jeweils Aufnahmen von der Bildmitte und vom rechten Rand. Im Nachhinein fand ich das gewählte Motiv im Nahbereich nicht so günstig, da der Aufdruck der Schrift auf den Batterien nicht ganz sauber ist. Da ich aber der Meinung bin das trotzdem eine Beurteilung möglich ist und der berühmte 10 Euro auch seine Probleme mit sich bringt (planer Aufbau), habe ich es dabei belassen.

Zunächst fange ich mit Übersichtsbildern an, danach folgen die Crops und zum Schluss der Bokeh-Test

17-55 gegen AF 60 Micro ist ja auch unfair. ;)
Das 60-er ist eine der besten Nikon-Linsen überhaupt wenn nicht die Beste. Da kann das 17-55 trotz erstklassiger Qualität nicht gegenhalten.
 
17-55 gegen AF 60 Micro ist ja auch unfair. ;)
Das 60-er ist eine der besten Nikon-Linsen überhaupt wenn nicht die Beste. Da kann das 17-55 trotz erstklassiger Qualität nicht gegenhalten.
Es geht nicht im persönliche wertungen dabei (fair/unfair) es geht um emotionslose Fakten. Wenn das AF 60 Micro bei 60mm gegenüber dem 17-55DX brilliert, habe ich da keine Probleme, das sehe ich sogar als ein MUSS an, nur: das AF 60mm hat große Probleme bei Brennweite wie 17-35mm. Da kann es mit dem 17-55DX einfach nicht mithalten ;)

Physikalische Auflösung ist eines, da einen dank an @Schwarze Katze, Einsatz der Objektiv ein völlig anders Thema. Daher ist das für mich keine Frage von fair oder nicht, sondern der Fragestellung.
 
Frithjof, danke dass Du uns an Deinen Testergebnissen hast teilnehmen lassen. Das Verhalten Deines 17-55er konnte ich gut nachvollziehen und deckte sich auch mit meinem Exemplar.

Eine Anmerkung hätte ich allerdings noch zum Thema Landschaftsfotografie. Leider hatte ich beim 17-55er immer wieder Probleme mit Gegenlichtaufnahmen (LensFlare) und auch 14-24er soll hier schwächeln.

Ich verwende hierfür lieber das 12-24er. Auch wenn die Auflösung nicht ganz mithalten kann, so blende ich doch meistens auf 8-11 ab und dann relativiert sich das mit der Auflösung auch schon wieder. Beim 12-24er habe ich auf jeden Fall entscheidend weniger Probleme mit Gegenlicht: Klick
 
AW: Vergleichstest

Vielen Dank für Deinen ausführlichen Test.
Ich unterstelle Dir, dass Du folgenden Satz nicht so meinst.


[*] das 18-70mm ist für mich eine sehr gute Landschaftslinse für arme

Er klingt allerdings sehr arrogant.
Es gibt viele Leute die hier mitlesen, (ich zähle auch dazu) die nicht mal eben ein 17-55 kaufen können. Und dennoch viel Freude mit ihrem Hobby und vielleicht einem 18-70 haben.


Gruß
Udo
 
Frithjof, danke dass Du uns an Deinen Testergebnissen hast teilnehmen lassen. Das Verhalten Deines 17-55er konnte ich gut nachvollziehen und deckte sich auch mit meinem Exemplar.

Eine Anmerkung hätte ich allerdings noch zum Thema Landschaftsfotografie. Leider hatte ich beim 17-55er immer wieder Probleme mit Gegenlichtaufnahmen (LensFlare) und auch 14-24er soll hier schwächeln.

Ich verwende hierfür lieber das 12-24er. Auch wenn die Auflösung nicht ganz mithalten kann, so blende ich doch meistens auf 8-11 ab und dann relativiert sich das mit der Auflösung auch schon wieder. Beim 12-24er habe ich auf jeden Fall entscheidend weniger Probleme mit Gegenlicht: Klick

Je mehr Linsen ein Objektiv hat, desto eher sind Reflektionen möglich.
 
Spannend. Fuer mich klingt es weiterhin etwas esoterisch, aber ich muss zugeben, dass ich den Effekt auch sehen kann ;). Haette ich nicht gedacht. Danke fuer Deinen Test :). Die Bokeh-Struktur ist einfach irgendwie anders, und dadurch entsteht anscheinend dieser Effekt.

Das 17-55er kann ich mir allerdings nicht leisten. Fuers Freistellen nutze ich daher das 50/1.4 und das 85/1.8, sowie ein Tamron 28-75/2.8. Hast Du zufaellig mal geschaut, wie sehr Du andere Linsen aufblenden musst, damit Du zumindest vom visuellen Effekt her aehnliche Ergebnisse erzielst? Soll heissen: Wie gross ist dieser Effekt? Eine Blendenstufe? Eine halbe?
 
AW: Vergleichstest

Das 17-55DX ist DIE idealle Linse für Leute, die an eine Freistellung von Objekten interessiert sind. Sie ist daher eine ideale Linse für Reportagen und für Bilder, bei dem man mit geringer Schärfentiefe eine Raumwirkung erzeugen kann. Heute sehe ich sie nicht mehr als ideale Landschaftslinse an, mit der ich von 2m bis unendlich bei f11 alles scharf abbilden kann. Da ist ein 18-70mm oder ein 14-24mm eine bessere Wahl.

[...]

  • das 17-55DX ist die überragende Linse zum Freistellen sowohl bei offener Blende als auch leicht abgeblendet an DX Kameras im Bereich von 17-55DX.
  • das 14-24mm ist in seinem Brennweitenregime insgesamt aber das beste Objektiv. Das FB 20mm kommt da nicht mehr mit. Ideale Landschaftslinse, die aber auch offenblendig einsetzbar ist.
  • das 18-70mm ist für mich eine sehr gute Landschaftslinse für arme, weil es Abgeblendet sogar ein tick schärfer ist, als das 17-55DX und, was viel wichtiger ist, weniger freistellet und eine großer Schärfetiefenbereich hat.

Bei dpreview gab es vor 1-2 Jahren mal lange Diskussionen ueber die Verwunderung, dass das 17-55 abgeblendet so "schlecht" abschneidet.

Es hat sich dann eine gewisse "Forenmeinung" dort etabliert, dass das Nikon 17-55mm/2.8 DX als _das_ Offenblendzoom fuer Hochzeiten/Reportagen anzusehen ist ("The Beast", also das Nikon 28-70mm/2.8, soll noch bessere Offenblendleistung haben, und wurde dort als das beste Vollformat-Standardzoom angesehen, sozusagen als quasi-getrennte Betrachtungsweise) und dass das 17-35mm/2.8 als die Landschafts-Legende anzusehen ist aufgrund bester Leistung bei ca. f8-f11.

Das Ding bei Abblenden mit dem 17-55 ist insofern teilweise also schon was laenger bekannt.

Inwiefern in Landschaftsdingen das neue 14-24 (nach wessen Meinung oder Test auch immer) besser ist, weiss ich grad nicht. Vielleicht weiss da jemand was.

Eine Anmerkung hätte ich allerdings noch zum Thema Landschaftsfotografie. Leider hatte ich beim 17-55er immer wieder Probleme mit Gegenlichtaufnahmen (LensFlare) und auch 14-24er soll hier schwächeln.

Ein weiterer Grund, warum dort das 17-35 zur Landschafts-Legende erhoben wurde, war die weitaus besere Eingrenzung von Lens-Flare.
 
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