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Warum ein Magnesiumgehäuse?

Ich zweifle aber daran dass es sich dabei um Titanbleche handelt als vielmehr um Titanbeschichtungen. Das wäre schon ein Unterschied. Gibt es dazu was genaueres? Nur weil irgendwo Titan draufsteht, heißt das noch lange nicht das alles aus Titan ist.

http://www.olympus.de/digitalkamera/9011.htm

Gruss
Chris
 
Doch. Aber ist doch für "intelligente Strukturen". Oder fange ich an Sachen zu verwechseln? :confused:
Genau das machen doch aber FGL - sogar noch weit mehr: sollte die Belastung einmal zu groß werden (elastischer Biegebereich), biegen sie sich zwar, aber nach Entlastung nimmt die Struktur wieder ihre Form an.
Das kann Beryllium nicht. Oder sind mit Umgebungsbedingungen z.B. die Atmosphäre gemeint? Vergleichen wir also mal Glas und Beryllium bei Salzsäureatmosphäre. Komisch, Glas wird nicht oxidiert, Beryllium aber schon.

Wenn es darum geht etwas zu konstruieren, dann geht es um eine Vielzahl von Faktoren, die zu berücksichtigen sind wie z.B. Längenänderungen bei Temperaturschwankungen verglichen mit den anderen eingesetzten Materialien, Prozessierbarkeit, Umweltverträglichkeit, Umwelteinflüsse, Optik und Haptik, Kosten, erwartete Stückzahlen, Genauigkeitsanspruch.
Das sind nur ein paar Kriterien, auf die man zu achten hat.

Man sucht eben ein Material nach allen Gesichtspunkten aus und nicht, weil es eben im Bereich X doch so toll ist und man davon begeistert ist.
Und das Faserparadoxom bezieht sich auf die Anzahl der Defektstellen pro Längeneinheit in einem Material, die mit abnehmender Materialstärke weniger häufig auftreten. Das hat mit dem Schlagwort "intelligente Strukturen" gar nichts zu tun, mit FGL ebenso wenig.

Und wie hier schon mehrfach erwähnt: Der Magnesiumrahmen wurde mutmaßlich größtenteils aus Gründen der Maßhaltigkeit und der Schwingungsdämpfenden Eigenschaften gewählt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war ernst gemeint :ugly: was ist jetzt, wenn der Lack abgeht durch Beschädigung?

In einer reinen Sauerstoffatmosphäre würde ich keine Schweißelektrode dranhalten :rolleyes:

Ansonsten passiert gar nichts. Magnesiumguß bedarf keines zusätzlichen Korrosionsschutzes.
Meine 40D hat schon blanke Stellen, zeigt bisher jedoch keine Zerfallserscheinungen.
 
Genau das machen doch aber FGL - sogar noch weit mehr: sollte die Belastung einmal zu groß werden (elastischer Biegebereich), biegen sie sich zwar, aber nach Entlastung nimmt die Struktur wieder ihre Form an.
Das kann Beryllium nicht.

Bei martensititschen SMAs wie Nitinol aber nur nach thermischer Aktivierung.

Ich frage mich warum hier überhaupt über SMAs und erst recht über Beryllium geredet wird. Formgedächtnislegierungen haben für Konstruktionszwecke noch gar keine technologische Bedeutung und Beryllium ist wie schon genannt giftig. Beryllium wird großtechnisch auch nur für Berylliumfenster für Röntgen"optiken" benutzt. Und da klebt immer ein sehr finster dreinblickender Totenkopf dran.
 
In einer reinen Sauerstoffatmosphäre würde ich keine Schweißelektrode dranhalten :rolleyes:

Ansonsten passiert gar nichts. Magnesiumguß bedarf keines zusätzlichen Korrosionsschutzes.
Meine 40D hat schon blanke Stellen, zeigt bisher jedoch keine Zerfallserscheinungen.

Danke! Da Laie, was würde denn passieren wie du oben beschreibst? :ugly:
 
Ich halte das Magnesiumgehäuse für viel Marketing. Ein vergleichsweise kompaktes Gehäuse wie das einer DSLR kann man auf verschiedene Weisen herstellen, ohne das es großartig Unterschiede in Gewicht und Stabilität gibt.
Was man fühlt, ist im wesentlichen das drumherum, nicht das interne Skelett.

Bei portablen Geräten mit anderen Seitenverhältnissen (Notebook und Fahrrad) sieht das natürlich ganz anders aus. Aber selbst bei einem Fahrrad, bei dem das tragende Gerüst vielleicht 60% der Gesamtmasse ausmacht, sind die Unterschiede geringer als die Werbung uns glauben läßt. Man vergleiche dazu mal einen Stahlrahmen gegen einen Alu-Rahmen gegen einen Mg-Rahmen gegen einen Carbonfaser-Rahmen. Bitte nur die Rahmen vergleichen, ein Rennrad erspart sich auch viel Gewicht durch Weglassen und Minimieren anderer Komponenten (dritter Zahnkranz in der Gangschaltung, Luftpumpe, Beleuchtungsanlage, ...).

Ob ich nun 50 g Stahl oder 30 g Magnesium als Kameraskelett verbaue, macht so um die 20 g aus.Das Hauptgewicht einer Kamera liegt in den hundert kleinen Einzelteilen, die verbaut werden müssen. Wer mal eine ausgemusterte kaputte Kamera hat, kann sie ja mal zerlegen und die einzelnen Teile ausmessen.

Akku raus, CF-Karte raus, Glasprima weg, Kunststoffschalen ab, TFT weg und von den 820 g einer 50D bleiben wahrscheinlich noch reichlich 500 g übrig.

Im wesentlichen gibt es in der Kamera ohnehin nur drei Teile, an denen Kräfte auftreten. Statiuvgewinde, Bajonett und Blitzschuh. Letzteres kann man weglassen, solange Blitze so klapprig wie der 580EX sind.

Das Bajonett ist so mit das kritischste, allerdings ist das auch den hochwertigen Kameras wie bei den billigen nur verschraubt, die Schwachstelle dürften eher die Schrauben sein. Egal, ob sie in Stahl, Alu oder Magnesium stecken.

Das zweite ist das Stativgewinde. Hier gibt es ohnehin keine ordentliche Lösung, außer das Stativ am Objektiv und nicht an der Kamera zu befestigen. Egal, ob 350D, D200 oder 1DIII, das Composite aus Adapterplatte mit Kunststoff oder Kork + gummiertes Kameragehäuse ist eine großartige Fehlkonstruktion. bei guten Stativen sitzt die Adapterplatte noch halbwegs gut im Stativkopf, aber die Verbindung dazwischen zum Chassis wackelt wie ein Kuhschwanz.
 
Aber selbst bei einem Fahrrad, bei dem das tragende Gerüst vielleicht 60% der Gesamtmasse ausmacht, sind die Unterschiede geringer als die Werbung uns glauben läßt. Man vergleiche dazu mal einen Stahlrahmen gegen einen Alu-Rahmen gegen einen Mg-Rahmen gegen einen Carbonfaser-Rahmen. Bitte nur die Rahmen vergleichen, ein Rennrad erspart sich auch viel Gewicht durch Weglassen und Minimieren anderer Komponenten (dritter Zahnkranz in der Gangschaltung, Luftpumpe, Beleuchtungsanlage, ...).
Bei einem Rennrad macht der Rahmen incl. Gabel ca. 15-30% der Gesamtmasse aus (ca. 1 von 6,8 kg beim Edelrenner oder 3,5 von 11,5 kg beim Billigklops). Bei einem "Normalo-Rad" ist es nochmals deutlich weniger, was auf die Rechnung des Rahmens geht, da die schweren Anbauteile die Gesamtmasse weiter erhöhen.

Einen Magnesiumrahmen gibt es im Rennradbau nicht. Üblich sind Al/Mg/Si-Legierungen (6000er und 7000er Serien). Daneben gibt es allenfalls noch Scandium-haltige Aluminiumlegierungen, die noch dünnwandigere und dennoch schweissbare oversize-Rohre erlauben, bei denen man langsam den Eindruck hat, man könne sie schon mit dem blanken Daumen eindrücken.

Und nun die Parallele zum Kamerabau:
Bei den Rädern wird mit der Rahmenbauweise oft ebenso wenig rationell argumentiert, wie vielleicht im Kamerasektor.
 
Ich halte das Magnesiumgehäuse für viel Marketing. Ein vergleichsweise kompaktes Gehäuse wie das einer DSLR kann man auf verschiedene Weisen herstellen, ohne das es großartig Unterschiede in Gewicht und Stabilität gibt.
Was man fühlt, ist im wesentlichen das drumherum, nicht das interne Skelett.
Nicht ganz. Stahlblech kann nur als Chassis verwendet werden, das bedeutet das eigentliche Gehäuse ist dann Kunststoff. Aus Mg-Druckguß kann man die ganze Gehäuseschale formen. Man vergleiche mal die 400D mit der 40D.
Aluminium kommt für ein Kameragehäuse kaum in Frage. Es lassen sich nicht dieselben geringen Wandstärken erreichen, und wenn hätte man den unangenehmen Effekt daß man sich an blankgescheuerten Stellen dauernd schwarze Finger holt, weil Aluminium sehr schnell mit dem sauren Handschweiß reagiert. Aluminium formt in der Oberfläche auch nicht so sauber ab wie Magnesium.
Kurzum: Für eine Leichtmetall-Gußgehäuse kommt eigentlich nur Magnesium in Frage.
IMHO gibt es auch niemanden der heute noch etwas anderes verwendet.
 
Ich hätte gerne ein Gehäuse aus Lakritz, ist schön schwarz, ist elastisch, wenn die Fotos nichts taugen essen ich das Ding eben auf!:lol:

Aus den Linsen dann noch ne Linsensuppe!:p

Zersägt ihr eure Bodys? Sonst ist es doch eigentlich egal, hauptsache alles ist stabil und nicht zu schwer!

Gruß aus OB
 
Bei martensititschen SMAs wie Nitinol aber nur nach thermischer Aktivierung.

Ich frage mich warum hier überhaupt über SMAs und erst recht über Beryllium geredet wird. Formgedächtnislegierungen haben für Konstruktionszwecke noch gar keine technologische Bedeutung und Beryllium ist wie schon genannt giftig. Beryllium wird großtechnisch auch nur für Berylliumfenster für Röntgen"optiken" benutzt. Und da klebt immer ein sehr finster dreinblickender Totenkopf dran.

Hallo,
du scheinst echt Ahnung von der Sache zu haben. Wie teuer ist Beryllium eigentlich? Ich meine mich zu erinnern, dass Mercedes das Zeug in der F1 verwendet hat, es dann aber aus Kostengründen verboten wurde.
Gruß Christof
 
Einen Magnesiumrahmen gibt es im Rennradbau nicht.

stimmt nicht 100%
von merida gab es vor knapp 10 jahren mal kurz rennrad und mountainbike rahmen aus magnesium.
das grosste problem war das schweißen... die rahmen haben die damals in irgend einer flüssigkeit per roboter geschweißt.
so wirklich in serie war das aber glaub ich nie...

nur der vollständigkeit halber ;)
 
stimmt nicht 100%
von merida gab es vor knapp 10 jahren mal kurz rennrad und mountainbike rahmen aus magnesium.
das grosste problem war das schweißen... die rahmen haben die damals in irgend einer flüssigkeit per roboter geschweißt.
so wirklich in serie war das aber glaub ich nie...

nur der vollständigkeit halber ;)
Hast Recht (und damit auch Frank!). Per Recherche kommt man sogar auf aktuelle Rahmenbauer, die auf Magnesium als Matrixelement bauen. Mir sind solche Exoten wie http://paketabike.com/ und Ähnliche halt bislang in der Praxis nur nie unter die halbwegs offen gehaltenen Augen gekommen. ;)
 
Genau das machen doch aber FGL - sogar noch weit mehr: sollte die Belastung einmal zu groß werden (elastischer Biegebereich), biegen sie sich zwar, aber nach Entlastung nimmt die Struktur wieder ihre Form an.
Das kann Beryllium nicht. Oder sind mit Umgebungsbedingungen z.B. die Atmosphäre gemeint? Vergleichen wir also mal Glas und Beryllium bei Salzsäureatmosphäre. Komisch, Glas wird nicht oxidiert, Beryllium aber schon.

Wenn es darum geht etwas zu konstruieren, dann geht es um eine Vielzahl von Faktoren, die zu berücksichtigen sind wie z.B. Längenänderungen bei Temperaturschwankungen verglichen mit den anderen eingesetzten Materialien, Prozessierbarkeit, Umweltverträglichkeit, Umwelteinflüsse, Optik und Haptik, Kosten, erwartete Stückzahlen, Genauigkeitsanspruch.
Das sind nur ein paar Kriterien, auf die man zu achten hat.

Man sucht eben ein Material nach allen Gesichtspunkten aus und nicht, weil es eben im Bereich X doch so toll ist und man davon begeistert ist.
Und das Faserparadoxom bezieht sich auf die Anzahl der Defektstellen pro Längeneinheit in einem Material, die mit abnehmender Materialstärke weniger häufig auftreten. Das hat mit dem Schlagwort "intelligente Strukturen" gar nichts zu tun, mit FGL ebenso wenig.

Und wie hier schon mehrfach erwähnt: Der Magnesiumrahmen wurde mutmaßlich größtenteils aus Gründen der Maßhaltigkeit und der Schwingungsdämpfenden Eigenschaften gewählt.

Merci für die ausführlichen Erläuterungen. :top:
 
Bei martensititschen SMAs wie Nitinol aber nur nach thermischer Aktivierung.
Nun, davon war ja aber auch nicht die Rede, sondern von elastischer Verformung.
Und da ist rein garnichts mit Aufheizen nötig. Dieses pseudoelastische Verhalten wird z.B. im medizinischen Bereich verwendet.
Formgedächtnislegierungen haben für Konstruktionszwecke noch gar keine technologische Bedeutung
Mist, also hätte ich FGLs im technischen Bereich nicht einsetzen dürfen. Das viele Personen FGL auf der Nase als Brillengestelle tragen, sei mal nur am Rande erwähnt.

@dslrAnfänger: keine Ursache.
 
Hallo,
du scheinst echt Ahnung von der Sache zu haben. Wie teuer ist Beryllium eigentlich? Ich meine mich zu erinnern, dass Mercedes das Zeug in der F1 verwendet hat, es dann aber aus Kostengründen verboten wurde.
Gruß Christof

Das möchte ich dann doch bitte mit einer Quelle belegt haben. Okay es gibt schon ein paar mehr Anwendungen.

http://seekingalpha.com/article/108644-beryllium-bombs-and-more-much-more ganz guter Abriss über den technischen Nutzen.

Zu den SMAs: Stimmt, an Brillengestelle hab ich nicht gedacht.

Aber nochmal generell: In diesem Thread geht es um Strukturteile und das auch noch mit wirtschaftlichem Faktor.
 
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