Warum? Niemand außerhalb eines Forums macht das so! Jeder zeigt seine Fotos in der Auflösung der Kamera die er hat, das ist die Realität, auch wenn ihr das unfair findet.
Nun ja, ich glaube es sind beide Sichtweisen durchaus legitim:
Was ich aus Erfahrung sagen kann ist, dass ich lieber mit der D4 als mit der D800E fotografiere, da ich schneller befriedigende Ergebnisse in der 100% Ansicht generieren kann.
Jetzt kommt etwas das ich noch nicht vollständig beweisen kann. Ich plotte selbst von 10/15 bis zu 1,66 m x 1,11 m.
Ich glaube dass derzeit folgender Effekt zu beobachten ist:
Beim Verkleinern wirken unscharfe Aufnahmen besser. Hier gibt es quasi einen Qualitätsgewinn. Das meint man hier allgemein mit "runterrechnen".
Beim Vergrößern ist es nun interessant: Ich bin der Ansicht, dass sich auf Pixelebene scharfe Bilder effektvoller vergrößern lassen, als Bilder die eine Unschärfe zeigen, da sich dies praktisch mit vergrößert.
Unterschreite ich nun den typischen Betrachtungsabstand (üblicherweise die Bilddiagonale) sehen die ehemals scharfen Bilder besser aus, unabhängig von der ursprünglichen Auflösung.
Was ich noch nicht gemacht habe ist, was passiert wenn ich erst ein Bild verkleinere um es zu schärfen, um es dann zu vergrößern. Aber ich glaube das ist Unsinn und ich will damit auch keine Zeit zubringen.
Für mich heißt das im Ergebnis, dass ich nicht immer für sehr große Formate automatisch zur hochauflösenderen Kamera greife, sondern zu der Kamera, wo ich glaube, dass ich die größte Schärfe bekommen kann. Bei "Verkleinerungen" ist das praktisch egal.
Wie gesagt ist derzeit nur ein "Gefühl" das ich glaube insoweit erklären zu können, dass eben auch der Schärfeeindruck bzw. die Unschärfe "vergrößert" wird. Vielleicht kann jemand der in Bildbearbeitung/Großformatdruck bewandert ist etwas dazu sagen.
Grundsätzlich heißt das aber nicht dass ein gutes Bild scharf sein muss

Ganz im Gegenteil: Viele hervorragende Bilder sind technisch miserabel
Aber das ist nicht Teil eines Technikforums
Grüße
Alexander
P.S. Ich glaube die meisten Fotos werden derzeit in maximal HD, also 1920/1080 auf Beamern und LED-Displays oder Monitoren gezeigt. Wer seine Bilder in "voller Auflösung" oder gar darüber zeigen möchte benötigt einen DIN A3 oder größeren Fine Art Printer und diese Personen sind im Vergleich zu den Verkaufszahlen der D800 im Promillebereich. Für HD reicht aber auch eine alte Coolpix mit 5MP
Ich war noch nie in einem Vortrag mit lauter kleinen 100% Ausschnitten von Fotos
