Ich habs grade mal mit 70-200L getestet. Das Gewicht zieht es natürlich nach unten. Aber man hat ja eine Hand an der Kamera/Objektiv, damit man es verstellen kann und eine Hand an der Feststellschraube. Man müsste sich schon ziemlich anstellen, um sein Objektiv gegen ein Stativbein knallen zu lassen.
Na ja, ist halt Geschmackssache, für mich ist es Zeitersparnis, da ich immer alles verstellen kann. Bei so Gestänge muss man erst eine Sache festschrauben, dann die andere, dann fällt einem ein, dass was nicht passt und schraubt wiederrum. So kann ich schnell und handlich mein Bild festlegen und es mit nur einmal schrauben besser ausrichten.
Ist halt Geschmacksache.
Es geht hier nicht um den Unterschied 3-Wege-Neiger vs. Kugelkopf. Ein 3-Wege-Neiger oder gar Getriebeneiger ist was völlig anderes und nicht mit einem Kugelkopf zu vergleichen. Da hast Du absolut recht, es ist Geschmacksache was man lieber hat und auch abhängig von den Motiven. Ich liebe meinen Kugelkopf, aber Architektur würde ich damit nicht machen wollen, da ist ein Getriebeneiger einfach besser einzustellen. Für Action ist ein Getriebeneiger dagegen absolut unbrauchbar.
Wenn ich den Kopf mal seitlich abkippe für HF (mache ich normalerweise nicht, dazu nehme ich entweder die Objektivschelle oder den L-Winkel her), stelle ich normalerweise die Frition von Kugel und Pano-Base jeweils so ein, dass man es gerade noch exakt bewegen kann. Wenn man wirklich Langzeitbelichtungen macht muss man dann halt evtl. 2 Knöpfe festschrauben, aber dafür kann man exakt und trotzdem sehr schnell einstellen... Wie gesagt, ich habe auch einen Kugelkopf und keinen 3-Wege-Neiger.
Gruß,
Günter