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Vorsatzlinsen

guterrat

Themenersteller
Hallo,
ich möchte mal das eine oder andere Foto im Makrobereich machen. Es wird nicht mein erstes Ziel der Fotografie darstellen. Bei Ebay habe ich nun folgendes gefunden:

Makro-Set 58mm - 4 Nahlinsen (Close Up) schwarz
4-tlg. Nahlinsen-Set +1/+2/+4/+10 (Makro)

sind solche Voratzlinsen sinnvoll oder rausgeschmissenes Geld. Hat jemand damit Erfahrungen machen können. Kosten ca. 20 Euro.
Das ein spezielles Macro-Objektiv für einige hundert Euro besser ist, kann ich mir denken.

Gruß
Jupp
 
Ich habe mir vor kurzem mal eine Vorsatzlinse +3 besorgt (musste sowieso Versandkosten zahlen und hab die für 2,50 Euro einfach mal draufgepackt) und bin von der optischen Leistung her ziemlich positiv überascht. Jetzt hab' ich natürlich kein "echtes" Makroobjektiv zum Vergleich (nur die Makrofunktion von meinem Kit-Objektiv und dem Minolta 28-85), aber in Kombination mit meinem 50/1,7 bekomme ich ziemlich scharfe Bilder ohne nennenswerte CAs. Die Naheinstellgrenze hat sich grob geschätzt halbiert, damit kann man kein 1:1 erreichen, aber zum Ausprobieren ob einem die kleinen Motive überhaupt liegen find ich's sehr praktisch.
 
ich möchte mal das eine oder andere Foto im Makrobereich machen. Es wird nicht mein erstes Ziel der Fotografie darstellen. Sind solche Voratzlinsen sinnvoll oder rausgeschmissenes Geld. Hat jemand damit Erfahrungen machen können. Kosten ca. 20 Euro.
Das ein spezielles Macro-Objektiv für einige hundert Euro besser ist, kann ich mir denken.
1) Keine Vorsatzlinse der Welt ersetzt ein gutes Makro-Objektiv!

2) Wenn schon Vorsatzlinsen, dann wenigstens achromatisch korrgierte Doppellinser! Damit produzieren diese Dinger wenigstens kaum zusätzliche eigene chromatische Aberrationen (Farbsäume).

3) Jede Vorsatzlinse vergrößert nicht nur das Objekt, sondern auch die Restfehler des Grundobjektivs! Das sind
- Sphärische Aberrationen (Kugelgestaltsfehler)
- Chromatische Aberrationen (Farbsäume)
- Koma (Lichtpunkte werden zu Schmetterlingen)
- Astigmatismus (Stabsichtigkeit)
- Verzeichnung (gerade Linien werden krumm)
- Vignettierung (Randabschattungen)
- Mangelnde Bildfeldebnung (Randunschärfen)

4) Die "Stärke" von Vorsatzlinsen wird in Dioptrien (dptr.) angegeben. Brauchbar sind Werte von 3 bis etwa 7. Darunter bringt's fast nichts, darüber wird die Abbildungsqualität immer kritischer (siehe oben).

5) Ich verwende ab und zu achromatische Vorsatzlinsen bzw. Linsensysteme u.a. von Minolta (+3.8 dptr.), Leica (+4.9 dptr.), Olympus (+7.7 dptr.) und Zörk (+12 dptr.).

6) So genannte "Makro-Objektive" lassen (im Kleinbildsektor) durchweg Abbildungsmaßstäbe durchgehend von Unendlich bis 1:1 bei sehr guter Abbildungsqualität zu.

7) Größere Abbildungsmaßstäbe erreicht man
- am Balgengerät (nur für Makro-Objektive empfohlen!!! Objektive mit Innenfokussierung und Zooms mögen solche Auszugsverlängerungen nicht!)
- durch ein zweites Normalobjektiv in Retrostellung (mit Kupplungsring männlich-männlich in beiden Filtergewinden gekoppelt, gute Abbildungsqualität!)
- mit einem Lupenobjektiv (am Balgengerät): Leica Photare, Zeiss Luminare bis etwa 10:1 odere maximal 15:1.

8) Man muss sich darüber im Klaren sein, dass mit wachsendem Abbildungsmaßstab
- die Schärfentiefe rapide abnimmt (bis unter 1 mm)
- die Beugung dem beliebigen Abblenden eine deutliche Grenze setzt (ab 10:1 macht es keinen Sinn mehr, das Leica Photar 4/50 abzublenden! Also nur noch Blende 4!!!)
- die Aufnahmetechnik immer heikler wird (schwere Stative gegen minimalste Verwacklungen nötig! Einstellschlitten sind ein MUSS)
 
Hallo,
danke für die erklärenden Ausführungen. Die Beiträge haben mich weiter gebracht. Ich werde ein gebrauchte Macro-Objektiv suchen.

Gruß
Jupp
 
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