Das wäre in der Tat zuviel des Guten ... Ambitionen bezüglich geringer Schärfentiefe fallenlassen (das muss man beim AF filmen aber sowieso auch) und sich pro Objektiv mal etwas Zeit nehmen ... Distanzskala verinnerlichen, Stellweg verinnerlichen und mit nicht bewegten Objekten am (grossen!!!!!) Monitor üben: Vom Baum hinten zum Zaun vorne zur Laterne in der Mitte zum Horizont (ok, der ist einfach ;-)). Dann übergehen zum bewegten Objekt. Am besten in vorhersehbaren Situationen: Fussgänger, Autos etc. nicht Kinder und Hunde. Und wieder: Mit grossem (!!!) Monitor üben!
Es geht schon, man muss sich einfach komplett vom Fokussieren beim Fotografieren lösen. Beim Filmen kann es kein "suchen des Fokuspunktes" geben - dann ist die Aufnahme vermasselt. Es kann auch kein "ich schaue auf den Monitor und stelle dann das Bild während der Aufnahme scharf" geben - dann ist die Aufnahme vermasselt. Pixelpeeping fällt gottseidank weg und oft ist es auch gescheiter, nicht in HD zu filmen. Und wie gesagt, Zoomen in der Aufnahme nur dann, wenn man es ganz bewusst einsetzt - zu Beginn besser gar nicht und auch das Schwenken ... spärlich einsetzen!
AF Filmen kann aber auch recht ernüchternd sein wie ich finde und vor allem kommt man, wenn man das MF Filmen nicht beherrscht, einfach nie über das "ich habe ein Objekt im Fokus und dem schwenke ich jetzt schön mittig nach" hinaus. Beim Zusammenschneiden ergibt das dann die fürchterlichen hin und her und hin und her und rauf und runter schwenk schwenk schwenk Filmchen - eigentlich unschneidbar wie ich finde, dem Zuschauer wird schwindlig.
OK, sorry, vielleicht bin ich einfach etwas zu vorbelastet, will das Filmen ja nicht madig machen. Finde einfach, dass mit derart potenten optischen Geräten das Filmen schon recht anspruchsvoll ist, wenn man ein halbwegs geniessbares Resultat erzielen will - da kann manchmal die Handykamera wirklich die bessere Wahl sein. Und wie andere schon gesagt haben: Ohne vernünftiges Zubehör zur Cam - besser alle Ambitionen fallenlassen.