verzeichnungen hat jedes zoom objektiv. je höher der zoomfaktor, desto höher der kompromiss, der bei der konstruktion eingegenagen werden musste = verzeichnung.
ich hab mich beim 18-200er auch dran gewöhnen müssen. zugegeben: es stresst mich ziemlich. deshalb hab ich nun auch einige festbrennweiten. aber man muss eben sehen: bilder mit parallel zum bildrand verlaufenden kanten machen vielleicht max. 20% aller bilder aus. von den 20% nerven die verzerrungen dann vielleicht in weiteren 20%. und die kann man meiner meinung nach gut via ebv rausrechnen.
wer mehr als 20% bilder mit geraden linien hat sollte über ein architektur objektiv nachdenken. (tilt/shift oder fb)
was man nicht vergessen sollte: per ebv rausgerechnete verzeichnungen verursachen unschärfere bilder. wenn das objektiv an sich schon nicht sehr knackig ist, sollte man sich gut überlegen, oder noch ein weilchen ins nachschärfen investieren...
und zur diskussion 18-200 vs 18-105: ich weiss nicht ob sich alle auch mit dem thema befasst haben, bevor sie wieder einmal (unbegründet) übers 18-200er hergezogen haben. manchmal scheint es, dass hier einfach nachgeplappert wird.
das 18-200er ist ein hochwertiges objektiv, im gegensatz zur 18-105er kitscherbe, wenn man die fakten vergleicht:
bei 18mm verzeichnet das 200er 0.6% mehr.
ab 50mm ist es gleichauf mit dem 105er und (achtung!):
das 200er verzeichnet bei 200mm um 0,3% weniger als das 105er bei 105mm. soviel zum thema.
das 200er kostet nicht nur wegen dem brennweiten plus mehr als das doppelte. ich denke die optische konstruktion ist einfach ausgereifter. wie kann man sonst erklären, dass man mit 100mm weniger zoom range kaum bessere verzeichnungswerte hinkriegt...