die von Dir genannte Verwendung (Extremwetter wie in Island bei Wind, Salz und Salzwasser oder auch Sandsturm in der Wüste) ist die einzige Situation, in der ich heutzutage solch ein Ding kurzzeitig vor die Optik schrauben würde. In Marokko hatte ich vor vielen Jahren mal ein MFT-Objektiv dabei, das richtig eingesandet wurde, da hat aber laufendes Frischwasser aus dem Wasserhahn für Abhilfe gesorgt, ohne dass die Frontlinse oder die Optik als Solche Schaden genommen hätte.
Grundsätzlich ist halt zu beachten, dass selbst hochvergütete, teure Glasscheibchen Reflexe erzeugen können, die das Bild zerstören. Neulich hatte ich einen solchen Fall: Feuerwerk in Mainz und ein von einem Freund auf die Schnelle vor Ort ausgeliehenes Objektiv (MFT 12-100) auf dem ein relativ teures Hoya-Scheibchen davorsass. Nahezu alle Feuerwerks-Bilder waren wegen eines grünen Reflexes nur eingeschränkt nutzbar. Am Folgewochenende habe ich beim zweiten Feuerwerk an gleicher Stelle mein eigenes 12-100 davorgeschnallt, das keinen Zusatzfilter hat und schon war alles ok.
Insofern hat sich meine alte These wieder mal bewahrheitet, dass man vor ein sorgfältig auf Maximalleistung optimiertes Objektiv kein zusätzliches Glas schrauben sollte, das Eigenschaften aufweist, die in die ursprüngliche Berechnung des Objektives logischerweise nicht einfliessen konnten.
Das Beispiel zeigt eines der noch einigermassen rettbaren Bilder, die ganz schlechten Exemplare habe ich bereits alle gelöscht.