AW: Verwenden Profis "All in one" Objektive?
Die ham durchaus ihre Berechtigung bzw. können sehr praktisch sein.
Nur stört mich eben der Begriff "Universalobjektiv" oder "All in one".
Das ists eben nicht, außer man reduziert Objektiveigenschaften allein auf die Brennweite; und selbst da decken die nur den mittleren Bereich ab.
Wenn man deren Potential kennt kann mans gut nutzen - nur für Einsteiger ists eben eher ne Verasche - wirklich alles geht damit nunmal nicht, auch nicht mittelmäßig - teils reicht die Lichtstärke nicht aus, teils passt der Brennweitenbereich eben doch nicht und über Abbildungsmaßstäbe und Kleinigkeiten wie Bokeh oder Verzeichnung reden wir besser auch nicht.
Hallo und guten Tag,
100% Zustimmung
Na klar kann man auch mit einem 18-xxx und 3.5-5.6 Offenblende oder ähnlichem "hübsche Fotos" machen, unter den entsprechenden Voraussetzungen erhalte ich durchaus technisch korrekt belichtete Bilder.
Aber spätestens beim Thema Al, Freistellung, Bokeh, Farben, Kontraste, also praktisch allem was aus einem technisch korrekten ein
besonderes Foto macht sind imo Superzooms selten brauchbar.
Weshalb "Profis" für geplante Shootings wohl kaum ein derartiges Zoom nutzen werden.
Wenn ich z.B. im Sport sehr gute oder gar extreme Leistungen erreichen möchte werde ich kaum Material aus dem Baumarkt oder dem Supermarkt nehmen, sondern eben ganz spezielles Equipment nutzen.
Und ja ich werde kein besserer Fotograf wenn ich ein L oder Leica irgendwas vorne drauf habe, aber die kreativen Möglichkeiten sind einfach besser.
Kurz gesagt nöö ich glaube nicht dass Profis oder ambitionierte Amateure freiwillig ein Superzoom nutzen wenn es für Ihre Kamera bessere Objektive gibt.
Wenn man allerdings als Profi den Fotografen der lokalen Heimatzeitung sieht, dann stimmt die Aussage wieder... der arme Kerl aus unserer Gegend muss immer mit der Kit-Linse los ziehen, was im Ergebnis teilweise wirklich nur noch für die Tagespresse taugt.
euer Reigam