- Zeiss Superachromat 250/5.6
- Zeiss Superachromat 300/2.8
- Canon 400/2.8 II
- Canon 200/1.8 (ab f/2.8-f/4)
- Canon 50/2.5 (nur Bildzentrum)
- sicherlich noch ein Paar Handvoll weitere (natürlich von vielen Herstellern, nur überblicke ich nicht das gesamte Feld)
@all
Lasst mal lieber das Giften und anti-Geflame. Weder ist Erwin Puts als "Hofberichterstatter" eine wirklich unabhängige Quelle, sondern ein gut formulierender Interpretator der Leica-Werksdaten (die obendrein gerechnet und nicht gemessen sind), noch ist Leica die einzige Firma, die sehr gut auskorrigierte Optiken baut. Andererseits: gefragt war auch nicht eingegrenzt nach Objektiven, die sowohl hoch lichtstark als auch Beugungs-begrenzt sind, auch war keine Einschränkung vorausgeschickt worden, dass die Beugungsbegrenztheit über das gesamte Bildfeld existieren müsse.
Wer eine KB-Optik sucht, die bei f/2 oder meinethalben auch bei f/2.8 über das gesamte Bildfeld Beugungs-begrenzt ist, der wird - wenn überhaupt -allenfalls Einzelstücke bzw. Prototypen finden. Kein Wunder, bedenkt man, dass eine f/2.8 in Beugungsbegrenzung immerhin schlappe 560 lp/mm bedeutet. Eine Beugungsbegrenzung ab f/4 ist hingegen schon durchaus realistisch, wenn auch nur bei langen Brennweiten über das Bildfeld hinweg. Doppel-Gauss-Normalobjektive bringen im KB-Format und im Bildzentrum fast regelhaft eine Beugungs-begrenzte f/4, ebenso wie viele "digitale Zuikos".
Ausser für "Wettbewerbszwecke" ist es auch eher unerheblich, ob nun wirklich eine Beugungsbegrenztheit bei Offenblenden von f/2.8 und heller vorliegt, denn niemand würde den Unterschied am fertigen Bild sehen können. Vielmehr ist es wichtig, dass die Schärfe- und Kontrastleistung lediglich auf einem so hohen Niveau liegen, dass der Einsatz einer weit geöffneten Blende kompromissfrei vorgenommen werden kann. Jede/r wird nach einiger Zeit seine Optiken kennen und wissen, wie er/sie damit umgehen muss. Ob mir nun mein (Canon EF) 85/1.8 ab f/2.5 messerscharfe Resultate bringt, oder ob ich ein Apo-Elmarit 100/2.8 Macro bei Offenblende bedenkenlos einsetzen kann, ist (im non-Makro-Bereich) fotografisch nicht der gigantische Unterschied fürs Bild.