Andersrum: Für die Belichtung ist Blendenzahl Blendenzahl, unabhängig von Brennweite oder Sensorgröße.
Für die Bildwirkung (hier: Schärfentiefe) muss bei längerer Brennweite (die wiederum für den gleichen Bildwinkel am größeren Sensor notwendig ist) die Blende weiter geschlossen werden. Um das in Bezug auf die Belichtung auszugleichen, muss die ISO-Einstellung erhöht werden. Das würde zunächst mal zu höherem Rauschen führen, was aber wiederum durch die größere Sensorfläche etwa ausgeglichen wird.
Vollkommen meiner Meinung (auch der 1ste Post)!
Was man noch
zusätzlich erwähnen muss/sollte pkto. Bildwirkung und was bislang außer acht gelassen wurde ist der Umstand, dass sich durch die höhere Blendenzahl auch das Freistellungspotenzial zu last APS-C mit gleichem Faktor verändert. D.h. kann ich eine Freistellung von f/2.8 an KB
nur damit erreichen, dass ich an APS-C die Blendenzahl um den Faktor 1,6
verkleinere (Canon) - also die Blende öffne (was noch nicht so schlimm ist, aber bei noch kleineren Blendenzahlen ist dann
Ende Gelände oder es wird verdammt teuer oder unmöglich).
Andererseits bringt natürlich APS-C einen
Vorteil an Tiefenschärfe bzw. Schärfentiefe ggü. KB bei höheren Brennweiten, solange der DoF nicht zusammenfällt.
So nehme ich
meist in der Praxis KB für Makro, Landschaft und Portrait (5D³ mit Optiken bis bis 100mm), doch für Tiere/Wildlife APS-C (70D, 7D² mit Optiken bis 600mm).
P.S.: Zur BW allgemein möchte ich noch einen Spruch von Krolop & Gerst hinzufügen: "
Brennweite schlägt Blende!"