Rechnen zum Erreichen der maximalen Bildqualität in der 100% Ansicht wird weitgehend sinnlos - genauso wie eine Freihandformel für diesen Zweck.
Nehmen wir das 41MP Handy. Das entspricht einer 250MP KB-Kamera. Wenn wir so weit kommen sollten, wird die 100% Ansicht nutzlos. Es ist darin immer alles matschig. Die Pixelgröße ist dann nicht mehr die Maßgebende für die erreichbare Auflösung und fällt mehr oder weniger aus der Gleichung. Jeder kleinste Wackler verschlechtert sofort das Bild - es sei denn, ich habe es noch viel massiver durch eine andere Komponente wie z.B. eine viel zu weit geschlossene Blende (f/4) versaut.
Dann ist alles so, wie ihr das hier seit gefühlten 1000 Postings beschreibt. Bis dahin rechne ich aber noch, wie lange die Störeinflüsse klein gegen die Pixelgrösse sind und darum in der 100% Ansicht nur wenig auffallen und die, die nicht Rechnen wollen, werde weiter rumprobieren, bis sie die gleichen Grenzen raus bekommen haben, damit auch ihre Fotos in der 100% Ansicht scharf sind. Denn das ist für die meisten der Maßstab.
Der prinzipielle Zusammenhang ist jetzt schon so, das beschreibe ich doch die ganze Zeit.

Die pixelgenaue 100%-Ansicht ist nicht vom Grundsatz her der Maßstab, sie wird nur (mehr oder weniger sinnvoll) zum Maßstab gemacht. Daß das eine brauchbare Abschätzung liefern kann, habe ich nicht bestritten. Solange man sich der einschränkenden Annahme (Pixelgröße habe entscheidenden Einfluß auf die Auflösung) bewusst ist (Du bist das offensichtlich), bringt das auch keine falschen Schlüsse mit sich.
Der grundsätzliche Maßstab ist die Auflösung, der Zusammenhang zwischen Auflösung und "erlaubter" Verwacklung ist immer der gleiche, er enthält keine vereinfachende Annahme bzgl. des Einfluß der Pixelgröße.
Man könnte das vergleichen mit dem Versuch, das Alter eines Menschen anhand seiner Körpergröße zu ermitteln. Die Körpergröße hängt natürlich unter anderem vom Alter ab, der Einfluß des Alters auf die Körpergröße wird mit zunehmendem Alter jedoch immer geringer. Bei Kleinkindern könnte man das Alter anhand der Größe noch recht genau ermitteln, bei Grundschülern wird man schon eine (im Betrag) deutlichere Abweichung erhalten, bei Erwachsenen wird der Versuch weitgehend sinnlos. Die Einschätzung wird mit zunehmendem Alter immer schlechter.
Dagegen liefert die Ermittlung des Alters anhand des Geburtsdatums in jedem Alter ein richtiges Ergebnis.
Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, das Alter anhand der Größe ungefähr abzuschätzen (was mal mehr, mal weniger gut funktioniert - wer sich der einschränkenden Annahme bewusst ist, kann sich auch überlegen, wann es gut funktioniert). Man könnte zwar mit dieser Abschätzung Teenager sicher vom Zugang zur Krabbelgruppe ausschließen, man kann aber kaum den Zugang von Teenagern zur FSK-16-Filmvorführung kontrollieren. Und niemand wird behaupten, daß die Körpergröße tatsächlich über das Alter entscheidet.