Rokkor60 schrieb:Wir hätten also, obwohl Minolta lange Zeit nichts gescheites zu bieten hatte, trotzdem die Produkte kaufen müssen.
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Rokkor60 schrieb:Wir hätten also, obwohl Minolta lange Zeit nichts gescheites zu bieten hatte, trotzdem die Produkte kaufen müssen.
Wenn man alles liest, was du geschrieben hast, könnte man meinen du redest von dir.Rokkor60 schrieb:Hallo,
was mich an vielen der Statemants hier stört ist die Naivität der Schreiber.
Wer ist hier naïv?Rokkor60 schrieb:Warum kam es denn dazu, dass Sony überhaupt so mit den KoMi Mitarbeitern verfahren konnte. Weil keiner, oder einfach zu wenige die KoMi Produkte kaufte.
Ich kann nur hoffen, du hast dein Konto geplündert um KoMI Produkte zu kaufen, sonst alles leere Gerede und realitätsfern. Wie kann man bloss auf die Idee kommen Kunden als Sündeböcke vorzuschieben, KoMI Pros sind hausgemacht, weiss doch jeder.Rokkor60 schrieb:Hätten mehr Leute aus Solidarität KoMi Kameras gekauft, obwohl sie der Meinung sind, dass die Canons besser sind, würden wir heute gar nicht über eine Alpha 100 reden, sondern uns an einer Dynax D9D erfreuen.
Wo war diese Solidarität, als die Allianz Mitarbeiter den Leuten teure Versicherungen aufgeschwatzt haben, die sie nicht brauchen und saftige Provisionen kassiert haben.Rokkor60 schrieb:Wo bleibt die Solidarität der Nordrheinwestfälischen Allianz Kunden mit den 7500 Allianz Mitarbeitern, deren Entlassung bevorsteht. Würden alle Kunden dieses Bundeslandes die Versicherung wechseln, ich denke die Allianz hätte ein echtes Problem.
Dynax 79 schrieb:Glaubst du Canon macht das anders?![]()
fantomas schrieb:That's Life, einer muss es immer ausbaden, darum haben wir ja Ostern, schon vergessen?
Versäumnisse gab es auf alle Seiten, dieser Schritt war abzusehen oder hat je so einen Vorgang stattgefunden ohne dass Leute auf die Strasse gesetzt werden mussten?
Sehr oft haben Arbeitsnehmervertreter eher die eigene Interessen vertreten (Beispiele gibt es wie Sand am Meer) als die ihrer Schützlinge und der Vorstand muss wie so oft als Sündebock für alle herhalten.
Das mit dem "guten Job" ist so eine Sache, die Belegschaft hat einen guten Job gemacht, erst wenn die Firma durch ihre Arbeit gutes Geld verdient und somit prinzipiell kein Grund hat für ein Rausschmiss; dafür werden die Leute ja bezahlt, das wird oft vergessen von den Leute, die Arbeitsgeber als Sozialarbeiter sehen.
Es gibt Menschen die ihr Kapital riskieren, der Arbeitsnehmer bekommt in der Regel so oder so sein Geld pünktlich jeden Monat, die Anteilseigner erst wenn Gewinne eingefahren werden.
Wie würden Arbeitsnehmer reagieren, wenn mann sie dazu verpflichten würde sich am Unternehmen zu beteiligen und somit auch Verluste mitzutragen, wie die Investoren? Ich wette mit euch, dass alle dankend ablehnen werden, und lieber dem Investor oder den Aktionären das Risiko überlassen.
Ich bin nicht mit allen Vorgänge einverstanden, aber man sollte beide Seiten genau unter der Lupe betrachten. Also bevor jemand hier auf die Konzernleitung schimpft sollte er belegen können, dass die Belegschaft auch ihr Teil geleistet hat sowie es sein sollte; ein schwieriges Unterfangen, es ist klar leichter die Konzernleitung oder die Politik zur Sau zu machen..
gruss
MarioA schrieb:Ausserdem sollte man sich vielleicht bei Zeiten auch nochmal vor Augen führen, daß es in den meisten Betrieben ebend kein Vorschlagswesen für Verbesserungen oder neue Produkte gibt, sondern die Entscheidungen was und wie etwas gemacht wird aus den Managementebenen kommen. Deshalb halte ich es schon ziemlich gewagt zu behaupten, daß Mitarbeiter keinen guten Job machen, wenn die Firma keine Gewinne einfährt.
Gruß
Mario
Ich habe das Gefühl, der Betriebsrat will hier nur sein Kopf retten und sein Versagen verschleiern: denn hätte der Betriebsrat etwas verbindliches ausgehandelt mit Niederschrift, könnten sich die Verantwortlichen nicht so leicht aus der Sache ziehen. Es gibt Institutionen an die man sich wenden kann, wenn ein Vertragspartner seinen Teil nicht erfüllen will, auch wenn Deutschland langsam eine Diktatur des Kapitals wird gibt es immer Institutionen die ihre Arbeit korrekt verrichten.MarioA schrieb:Es geht hier einzig und allein darum, daß in diesem Fall KoMi sich einfach nicht an bestehende Absprachen und Vereinbarungen hält und ganz nebenbei das Recht nach eigenem Gutdünken beugt. So die Aussage des Betriebsrates und um nichts anderes geht es hier.
Lassen wir einfach die Emotionen aus dem Spiel; Kapitalgeber tragen allein die Verluste weil sie auch als einzige das Geld zur Verfügung stellen. Der Arbeitsgeber trägt null finanzielles Risiko, rein wirtschaftlich gesehen.MarioA schrieb:Ausserdem schreibst du davon, daß die Kapitalgeber ihr Geld riskieren und der Arbeitnehmer keine Verluste tragen muß. Das stimmt doch nicht! Verluste werden heutzutage mannigfaltig sozialisiert. Im Verlustfall werden Weihnachts- und Urlaubsgelder gestrichen, allgemeine Gehaltskürzungen über Monate quasi verordnet (von Aushandeln kann man in diesem Zusammenhang ja nicht sprechen, denn der Arbeitgeber droht ja mit Entlassungen) und am Ende werden trotzdem etliche Mitarbeiter entlassen oder Werke/Niederlassungen mit steuerlicher Förderung ins Ausland gelegt und somit die Verluste weiter sozialisiert.
Bleiben wir bitte realistisch, Gewinne müssen nicht an Mitarbeiter weitergereicht werden so lange sie nicht beteiligt sind: die bekommen ihr Gehalt, doch dafür dass durch ihre Mitarbeit Gewinne eingefahren werden oder nicht, das wird immer gern unterschlagen bei Diskussionen.MarioA schrieb:Ach und nebenbei, wenn dann trotz allem mal wieder Gewinne erwitschaftet werden sollten, dann werden diese natürlich nicht zum Teil an die Mitarbeiter weitergereicht. So sieht es doch aus!
Genau das ist es was passiert und nichts anderes, wenn da jemand kommt und darüber schwadroniert das die armen Aktionäre und Kapitalgeber immer das ganze Risiko tragen, da kann man nur noch laut lachen.
Es sind auch viele normale Bürger Aktionären geworden, die am Ende des Jahres Kohle sehen wollen und mit Sicherheit nicht aus sozialen Gründen Geld investiert haben. Die investieren ihr Geld wenn der Aktienkurs passt und eine gewisse Rendite versprochen wird. Um die versprochene Rendite zu erreichen, sind unpopuläre Entscheidungen manchmal notwendig.MarioA schrieb:Im übrigen sind es in der letzten Zeit zumeist Entlassungen bei Unternehmen, die mehr und immer höhere Rekordgewinne erzielen aber trotzdem Stellen abbauen. Für das ganze gibt es auch die schöne neue Begrifflichkeit der Entlassungsproduktivität. Das muß man sich erstmal Vorstellen was darunter verstanden wird nämlich eine Gewinnsteigerung oder Verlustminimierung bei der es darauf ankommt möglichst viele Mitarbeiter mit möglichst wenig Geld zu entlassen.
Das Management entscheidet klar, aber nur über das was die Angestellte vorschlagen, denn in den meistens Unternehmen heutzutag abgesehen von ein Paar Ausnahmen sitzen im Vorstand keine Ingenieure die sich hochgearbeitet haben sondern irgendwelche zugekaufte Ökonome, die von der Materie selbst selten was verstehen.MarioA schrieb:Ausserdem sollte man sich vielleicht bei Zeiten auch nochmal vor Augen führen, daß es in den meisten Betrieben ebend kein Vorschlagswesen für Verbesserungen oder neue Produkte gibt, sondern die Entscheidungen was und wie etwas gemacht wird aus den Managementebenen kommen. Deshalb halte ich es schon ziemlich gewagt zu behaupten, daß Mitarbeiter keinen guten Job machen, wenn die Firma keine Gewinne einfährt.
Es reicht nunmal nicht ein Vorschlag zu haben, mann muss es auch präsentieren können, dass andere den Vorteil darin erkennen; kein Management mit ein bisschen Grips wird hier auf Taub schalten, was passiert ist eher oft dass ein anderer die Lorbeeren kassiert.Euripides2k schrieb:Das sehe ich genau so. Ein Vorschlag von einem Mitarbeiter wird meist ignoriert. Aber wenn derselbe Vorschlag von einem Unternehmensberater kommt (der ja 1 Mio. kostet), dann hört das Management plötzlich darauf.
fantomas schrieb:Lassen wir einfach die Emotionen aus dem Spiel; Kapitalgeber tragen allein die Verluste weil sie auch als einzige das Geld zur Verfügung stellen. Der Arbeitsgeber trägt null finanzielles Risiko, rein wirtschaftlich gesehen.
Arbeitsnehmer haben Anspruch auf ihr Gehalt klar, aber strenggenommen gehört das Weihnachtsgeld nicht dazu; der Arbeitsgeber kann es streichen, wenn er es will, der Staat selber ist hier sogar Vorreiter.
fantomas schrieb:Bleiben wir bitte realistisch, Gewinne müssen nicht an Mitarbeiter weitergereicht werden so lange sie nicht beteiligt sind: die bekommen ihr Gehalt, doch dafür dass durch ihre Mitarbeit Gewinne eingefahren werden oder nicht, das wird immer gern unterschlagen bei Diskussionen.
Ob der Arbeitsgeber bereit ist Erfolgsprämien zu zahlen zur Motivation oder aus Dankbarkeit, bleibt seine Sache. Mit der Zahlung des Gehalts hat er schon seinen Teil des Vertrages erfüllt. Unternehmen sind da um Geld zu verdienen, man hat hier in Deutschland zu lange auf der sozialen Wolke geschwebt. Für Durchfütterung ohne Eigenleistung ist das Sozialamt da.
fantomas schrieb:Auch wenn ein Unternehmen Gewinne erzielt, kann es doch sein dass man Personal im Haus hat, der nicht Produktiv genug ist; nicht selten müssen in vielen Unternehmen ertragreiche Sparten andere mittragen.
Das Management ist erstmal den Aktionären (ihr wahrer Arbeitsgeber) verpflichtet die Geld sehen wollen und nicht den Mitarbeiter, wie manche es gern hätte. Aus sozialer Sicht mag es unverständlich sein für manche, aber wirtschaftlich gesehen müssen unrentable Bereiche trotz unternemenweite Gewinne umgekrempelt werden.
fantomas schrieb:Das Management entscheidet klar, aber nur über das was die Angestellte vorschlagen, denn in den meistens Unternehmen heutzutag abgesehen von ein Paar Ausnahmen sitzen im Vorstand keine Ingenieure die sich hochgearbeitet haben sondern irgendwelche zugekaufte Ökonome, die von der Materie selbst selten was verstehen.
Mitarbeiter haben in jedem Unternehmen die Möglichkeit Einflusszunehmen;
Für Verbesserungsvorschläge zahlen die meistens Prämien, ausserdem kann man Druck auf die Bosse machen, nur versuchen sie es so gut wie nie, und oft erst wenn es zu spät ist. Was sich hier einige Leute erlauben, hätte in Ländern wie Frankreich oder sonstwo keine Chance, in Deutschland sind die Leute viel zu passiv, übernehmen keine Verantwortung und überlassen sie gern andern und dennoch jammern so laut wie keine anderen hinterher.
In Unternehmen wo Angestellte beteiligt sind weht generell ein anderer Wind, die Arbeitsqualität ist auch eine andere.
Warum sollten die Leute, diese Möglichkeiten nicht nutzen wenn es erlaubt ist? Es liegt an den Angestellten, den Arbeitsgeber es so schwierig wie möglich zu machen, die meistens nutzen diese Möglichkeiten nicht aus.MarioA schrieb:Unternehmen wälzen heutzutage nur allzugerne und viel zu einfach die Verluste auf den Staat ab. Es gibt Abschreibungsmöglichkeiten, Frühverrentung und Kündigungen. Das alles wird massiv genutzt, um so billig wie möglich die Angestellten loszuwerden.
Wir sind bereit für ein T-Shirt, der nicht mehr als 2 Euros wert, 100 Euros zu zahlen weil Puma oder Polo Sport draufsteht, wir sind bereit tausende von Euros in Fotografische Ausrüstung zu investieren die eigentlich weniger wert sind, auf der anderen Seite wundern wir uns über eingefahrene Gewinne, ist es keine Doppelmoral? Jeder sahnt eben ab, wo er nur kann so lange die Kunden da freiwillig mitspielen.MarioA schrieb:Damit trägt nicht das Kapital das alleinige Risiko, sondern die Gesellschaft bzw. die Kassen von Kommunen, Ländern und Bund an sich tragen ein erhebliches Maß an Risiko. Ansonsten erklär mir mal bitte warum Hedgefonds so hohe Gewinne ergaunern können. Das können die nur, weil es viel zu billig ist die Mitarbeiter loszuwerden. Hat auch nichts mit Emotionen zu tun, sondern mit der heutigen Realität.
C'est la vie, wer sich einschüchtern lässt darf hinterher nicht jammern.MarioA schrieb:Im übrigen ist es so, daß ein Unternehmen Leistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld nicht einfach streichen kann, denn es sind vetraglich vereinbarte Leistungen. Stichwort: Tarif- oder Arbeitsvertrag. Wir der Arbeitgeber vertragsbrüchig, so kann das Geld einfach eingeklagt werden. Problem dabei ist, daß Unternehmen sofort mit Entlassungen drohen, wenn die Belegschaft nicht mitspielt.
Geht nur wenn wir Kommunismus wiedereinführen, vergiss dabei eine Sache nicht viele Anleger sind Bürger wie du und ich, auch wenn die meistens allgemein jammern, wollen die schon ihre versprochene Gewinne kassieren.MarioA schrieb:Wenn wie allgemein üblich Verluste auf Mitarbeiter und Gesellschaft abgewälzt werden, warum sollen dann nicht auch Gewinne entsprechend verteilt werden.
Nein, ich sehe nur die Fakten realistisch an, deswegen habe ich ja auch betont, dass ich nicht alles gutheisse was derzeit auf dieser Welt geschieht.MarioA schrieb:Im übrigen und das habe ich ja auch schon in meinem ersten Posting gesagt, spiegelt deine Haltung exakt die neoliberale Denke der heutigen Großindustrie wieder.
Theorie und Realität liegen immer fern von einander. So lange die Leute denken, dass ein Unternehmen der Gewinne einfährt keine Leute entlassen darf, halten sie eben Unternehmen für der "verlängerte Arm des Sozialstaates".MarioA schrieb:Falls du es vergessen haben solltest, so wie viele andere auch, das Wirtschaftsmodell in Deutschland heißt formal immernoch "soziale Marktwirtschaft" und nein dahinter verbirgt sich nicht das Anspruchsdenken, daß Unternehmen der verlängerte Arm des Sozialstaates sind.
Du weisst ganz genau, dass es nicht ganz so ist, und viel Geld in die Entwicklung und Forschung gepumpt wird um das Unternehmen durch bessere oder neue Produkte am Markt zu halten und somit Erhaltung von Arbeitsplätze oder gar Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.MarioA schrieb:Was sich dahinter allerdings verbirgt ist, daß Unternehmen eine gewisse soziale Verantwortung warzunehmen haben. Darunter versteht man, daß z.B. teile von Gewinnen zur Sicherung der Zukunft einer Firma verwendet werden anstatt restlos jeden Cent als Prämie für Aktionäre oder Vorstände zu verballern.
Es bleibt aber legal, ob es uns gefällt oder nicht. So lange es legal bleibt also erlaubt, werden die Unternehmen die Möglichkeiten nutzen.MarioA schrieb:Niemand bestreitet, daß dies der Fall sein kann nur muß ein Unternehmen dies aus eigenen Mitteln machen und nicht mit Unterstützung des Staates/der EU. Diese Fördergelder sind nämlich für die Schaffung neuer Arbeitsplätze gedacht und nicht, um sich billig bestehender Arbeitsplätze zu entledigen (siehe Electrolux). Das ist der Punkt, den ich und auch viele andere kritisieren.
Die Realität sieht nicht anders aus; das was du hier erwähnst auch nur Teil der Realität. Die Vorschläge der selbst ernannte Experte (In der Regel Ökonome und keine Ingenieure,Wissenschaftler oder Fachkraft) beziehen sich eher auf wirtschaftliche Vorgänge als um die eigentliche Produkte oder Herstellung der selben selbst, darum können sich wohl die überbezahlte Ratschläge und die Verbesserungsvorshläge der Mitarbeiter im Labor oder am Fliessband ergänzen oder auch nicht.MarioA schrieb:Die Realität sieht wohl eher so aus, daß in den meisten Unternehmen das gemacht wird was Marktforschungsunternemen, Wirtschaftberatungen und Börsenanalysten an heisser Luft in die Weltgeschichte hinausposaunen. Danach zu handeln ist für das Management schick und sicher, denn wer kann einem Manager ans Bein pinkeln, wenn er doch nur das befolgt hat, was die anerkannten Fachleute geraten haben.
Das versteht sich von selbst. Verluste enstehen zur Zeit für einen Arbeiter, nur wenn sein Gehalt für geleistete Arbeit nicht rechtzeitig gezahlt wird, ansonsten nicht, rein wirtschaftlich gesehen, es sei denn er ist Aktionär.MarioA schrieb:Hi,
also wenn du die Mitarbeiter an den Verlusten beteiligen willst, was sie meiner Meinung nach indirekt ja schon sind, dann mußt du die auch an den Gewinnen teilhaben lassen.
Ja Arbeiter werden dafür bezahlt, dass das Unternehmen Gewinne macht.MarioA schrieb:Zu behaupten sie wären an den Gewinnen mit ihrem normalen Gehalt bereits beteilligt ist natürlich auch eine Art, allerdings etwas unredlich wie ich finde. Wieviel das machen würden steht in den Sternen und niemand kann das Vorraussagen. Das hat auch nichts mit Kommunismus zu tun, sondern sind ganz normale Prämienregelungen, denn das ganze ist ja immer auf eine Firma bezogen und nicht auf die ganze Gesellschaft (bsp. Ikea).
Es steht jedem frei sich eine Lobby zu schaffen, der die eigene Interessen vertritt, das tun die Menschen schon innerhalb von Vereine oder Verbände, warum auch nicht für andere wichtige Dinge, im allgemeinen Interesse.MarioA schrieb:Wir sind garnicht soweit entfernt der Unterschied liegt darin, daß du davon ausgehst daß Angestellte sich entsprechend beteiligen oder wehren können. Das sehe ich halt nur zum Teil so, denn die große Masse in der Bevölkerung hat einfach keine Lobby/Lobbyisten anders als Konzerne und Wirtschaftszweige. Die haben sowas sehr wohl und deshalb sind die Gesetze und Richtlinien so wie sie sind.
PeBaDigital schrieb:Oder ist jemanden Sony als Kamerahersteller ein Begriff?
Dass man sich nicht auf Anhieb versteht gehört zum Alltag, wichtig ist nur für Klarheit zu sorgen.Rokkor60 schrieb:@ fanomas,
dass man meinen Beitrag so missverstehnen konnte wie Du, hätte ich wirklich nicht gedacht.
Ich habe ja lediglich beanstandet, dass man sich jetzt, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, naiv oder heuchlerich, dazu äußert wie böse und unmenschlich sich KoMi oder Sony, den ehemaligen Mitarbeitern gegenüber verhalten.
Dass jeder,ein an sich schlechtes/schlechteres Produkt hätte kaufen müssen, um KoMi zu retten, war eigentlich ironisch zu verstehen.
M.E. konnte man das auch nicht anders verstehen.
Auch ich habe mir KEIN AF- Modell von Minolta mehr gekauft.
Cybershooter schrieb:Leider gibt es immer wieder Markenfetischischismus-Stänkerer.
Was hat der aktuelle Minolta-Fall mit Canon zu tun?
Schlimmer (als Canon) sind Fälle wie bei Allianz, die Trotz Riesengewinn tausende Mitarbeiter abbauen, aber auch das hat mit dem Fall NICHTS zu tun.
lollika schrieb:Was für ein Thread.
Alle haben irgendwie Recht.
Meine Meinung:
jeder Mensch - egal, ob Top-Manager oder Arbieter, hat ein MOTIV für sein Handeln.
Diese Motive sind allesamt egoistisch. (Ist an sich ja nicht schlecht - wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht; jeder weiß am besten, was gut für ihn selbst ist. So ist Marktwirtschaft)
Aber dann die Frage der Verantwortung - und davon hängt ab, ob ein Mensch sein egoistiosches Handeln durchzieht oder nicht.
Sieht sich ein Mensch in der Verantwortung vor "nur" Menschen, kann er tun und lassen, was er will, solange er nicht erwischt wird. Das ist doch zur Zeit die gängige Moral.
Sieht sich ein Mesnch in der Verantwortung vor einem höheren Wesen - nennen wir es doch GOTT - dann wird er auch diesbezüglich handeln. (Denn Gott erwischt dich immer)
Ein gottesfürchtiger (Wort ist keine Eigenkreation, sondern steht in der Bibel) Manager wird sicher für sein Unternehmen den maximalen Gewinn erstreben, aber nicht mit allen Mitteln.
Ich nehme mit Entsetzen wahr, dass die Moral - ob bei Top-Managern oder Arbeitern - so weit gesunken ist...
Vielleicht hat der eine oder andere "Schluss mit lustig" von Peter Hahne gelesen. Was für ein Buch! Empfehlenswert und viel besser auf den Punkt gebracht als ich es versucht habe!
Mein Fazit: ich glaube an Gott und dass jeder Mensch sein Handeln vor ihm höchstpersönlich verantworten wird.
tom111 schrieb:Aber..., American way of live lässt Grüßen.
tom111 schrieb:Hier heisst das vermeintlich den Ausschlag gebende und von Großkonzernen immer und ständig genutzte Zauberwort eindeutig
" shareholder value "
Im übrigen betrachte man mal die Telekom .....trennt sich von 30.000
in Worten " dreißigtausend" fast ausschließlich deutschen Mitarbeitern
eben wegen dem o.g. Zauberwort.
Ok Verantwortlichkeit gegenüber Aktionären - verständlich, sonst sind sie
spätestens auf der nächsten Hauptversammlung ihren Job los.
Aber ich finde es äußerst schwach wenn Unternehmen die Milliarden
Gewinne verzeichnen mit aller Gewalt diese Gewinnmaximierung durchziehen
und ihre soziale Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber ganz hinten
anstellen.
Nimmt man Verantwortlichkeit in den Konsens mit Milliardengewinnen
sollte es diesen großen Aktiengesellschaften möglich sein einen derart
drastischen Mitarbeiterabbau - Werks- oder Standortschließungen
sozialverträglich über Sozialpläne etc. durchzuführen. Ich denke daß
sie das ihren langjährigen Mitarbeitern einfach schuldig sind und damit
persönliche Dramen einiger zum teil jungen Familien verhindert werden
könnten.
Liebe Grüße aus dem diesbezüglich arg gebeutelten " Pott"
Daniel