Es geht um die Qualität des elektronischen, vom Sensor gelieferten, Pixel-bezogenen Informationsgehaltes und wo mehr berechnet (geraten / gemalt) werden muss, CFA- oder X3 -Sensor.
Was soll denn ein »elektronischer Informationsgehalt« überhaupt sein?? Das ist doch eine total sinnlose Worthülse, bist Du mit der Übersetzung des vom Hauptquartier gestellen Marketing-Materials nicht klargekommen?
Alles nach dem Sensor ist Bildbearbeitung (Interpolation etc.). Und hier ist eben die zur Verfügung stehende Information des Foveon X3 Sensors einfach besser.
Oh ja. Soviel besser dass die Daten aussehen als ob man sie mit einer 3-4 Jahre alten Mobil-Telefon-Kamera gemacht hat wenn man sie nicht durch massive Interpolation entrauscht??
Mit dem 3-kanaligen TRUE- / TRUE II -Prozessor ist man in der Entwicklung nun auf dem Stand, dass man 3 Kanäle separat verarbeiten kann. Auch dieses Konzept ist richtig.
So und jetzt darfst Du uns mal genau erklären was es heißt »3 Kanäle separat zu verarbeiten« bzw. wo der Unterschied zur bisherigen Verarbeitung liegt.
Die einzigen mir bekannten und für den Endanwender real erfahrbaren Verbesserungen durch den »Wahrheits-Prozessor« sind doch dass die eingebetten JPEGs für die Bild-Vorschau 20% schneller berechnet werden können als beim Vorgänger, dass die OOC-JPEGs weichgespülter entrauscht sind, sowie dass der Energie-Verbrauch soweit gesenkt werden konnte dass die Prozessoren auch in den DPs mit ihren wesentlich kleineren Akkus betrieben werden können.
Ansonsten gilt »Same sensor -- same limitations«. Nicht ein Millimeter Fortschritt was die Bild-Qualität betrifft.
Solange diese Probleme bestehen ist es ziemlich sinnlos mit einem grösseren Foveon X3 Sensor auf den Markt zu gehen, denn er würde die Probleme und die Kosten in der weiteren Hard- und Software-Entwicklung nur unverhältnismässig stark vergrössern.
FALLS die Probleme wirklich nur in der der Daten-Erfassung nachgelagerten Aufbereitungs-SW liegen könnte Sigma doch sehr wohl einen größeren Sensor auf den Markt bringen -- alle Bilder die damit jetzt gemacht werden würden ja von späteren Verbesserungen der SW automatisch mit profitieren.
Jetzt mit höherer Foveon-Auflösung zu fotografieren würde auch eines der derzeitigen Probleme zumindest teilweise bessern: Wenn man die X3Fs für den Print nicht so stark vergrößern müsste wäre das Foveon-typische Rauschen in dunklen Bild-Partien lang nicht so stark sichtbar.
Fakt ist doch dass Sigma beim Sensor seit 4 Jahren absolut null Innovation gezeigt hat, nicht mal in Demos oder Ankündigungen. Man kann daraus -- bedauerlicherweise -- nur folgern dass die Firma einfach nicht in der Lage ist die Foveon-Sensor-Technologie überhaupt weiter zu entwickeln.
Was Sigma hier fehlt ist eine stringente Koordination von Hardware- / Firmware- und Software-Entwicklung.
Seufz, was Sigma fehlt ist überhaupt irgendeine Art von Entwicklung auf der HW-Seite. Außer der Integration von durch Andere entwickelten und zugelieferten Komponenten machen die doch Nichts... und selbst dafür brauchen sie Jahre.
Nichts desto trotz ist es jedoch auch jetzt schon möglich mit geeigneten Tools Bildergebnisse zu drucken, die anderen, wesentlich aufwändigeren und teureren Kameras in Nichts nachstehen.
Das ist eine krasse Werbe-Lüge.
Denn dass genau das nicht stimmt ist doch genau in diesem Thread schon X-fach mit Bildmaterial belegt worden:
Sigma-Kameras sind (bzw. waren was die SDs betrifft) sehr billig und liefern bezogen auf den Preis ordentliche Bild-Qualität.
Aber mit den teureren aktuellen FF-DSLRs können sie in keiner Weise mithalten -- bei Geschwindigkeit, Ergonomie, Größe der Prints, Available Light wird sofort klar warum Sigma-Kameras nur noch im Billig-Segment absetzbar sind.
Und auch bei den APS-C-DSLRs zieht die Konkurrenz davon: Die Leistungsfähigkeit (s. Vergleiche z.B. mit der 500D) der CFA-DSLRs ist beim bisherigen Foveon-Alleinstellungs-Merkmal Gesamt-Auflösung des Sensors inzwischen mindestens genausogut wie bei den SDs, und die Konkurrenz-Produkte sind ja inzwischen sogar billiger (s. z.B. 550D).
Alle anderen Argumente hier halte ich für zwar am Bildschirm oder theoretisch darstellbar, deswegen aber noch lange nicht für unbedingt richtig.
Schwachsinn.
Genau hier ist doch aufgezeigt worden dass X3Fs schon bei Print-Größen über 45x30cm deutlich überstrapaziert sind.
Sigma heißt Kameras für kleines Geld und kleine Prints, mehr ist für die Firma (leider) auf absehbare Zeit einfach nicht drin. Die Konkurrenz ist hier inzwischen mehrere Produkt-Generationen weiter.
Alles andere ist Kaffesatzleserei. Jede Kamera, die aus den Sensordaten dann ein mehr oder weniger "gutes" Bild produziert ist nichts anderes als ein Bildbearbeitungsrechner der mir eine vom Kamerahersteller vorgegebene Bildvariante liefert, die eventuell nicht meinen Vorstellungen, oder der fotografierten Realität entspricht und die ich nur in begrenztem Umfang nach meinen Vorstellungen bearbeiten kann. Bei den Sigma Kameras habe ich, aufgrund des Umstandes, dass Kamera und RAW-Konverter als EIN System direkt zusammenarbeiten, wenigstens noch die Möglichkeit mit relativ einfachen Mitteln das Erscheinungsbild der Aufnahme direkt zu beeinflussen.
Was für ein zusammenhangloser Quatsch ist das denn jetzt wieder??
Für den Versuch in diesen Absatz irgendeinen Sinn hinein zu interpretieren muss man Kaffesatzleserei betreiben... bei jeder Kamera die die Speicherung von RAW-Dateien erlaubt wird vom Hersteller ein SW-Konverter geliefert der mit der Kamera als »ein System« zusammenarbeitet.