Danke an dieser Stelle schonmal für die ganzen Infos zu meinen Fragen.
Ich Zitiere jetzt mal ein aktuelles Chiphelft, die ersten Zeilen in Editoral:
"Wie schlimm ist das Bildrauschen bei ISO 1.600? Welche Kamera hat mehr Punkte in der Bildqualität? Wie viele Bilder kann ich pro Sekunde machen? Alles Fragen, die zwar die Möglichkeiten einer Kamera ergründen helfen, am Ende aber erschreckend wenig Einfluss darauf haben, ob jemand ein gutes Foto macht." (Florian Schuster, der Chefredakteur der CHIP FOTO-VIDEO digital)
Das kann man getrost so unterschreiben. Doch es gibt da noch einen weiteren, meist sehr schwer greifbaren Faktor, den sicher alle hier kennen: ein gutes Gefühl mit seiner Kamera zu haben. Mit ihre zu harmonieren. Zu wissen, dass sie zu einem gehört. Nicht einen Moment daran verschwendet, anderen Kameras mit anderen Kurven auf der Straße hinterherzugucken. Und dazu zählen nunmal - so sind wir Menschen - ganz oberflächliche Dinge, die uns dieses Gefühl geben.
Unabhängig davon auch nur ein einziges Foto gemacht zu haben und in dem Wissen, dass unter der Haube beide Kameras klasse Fotos liefern, wenn ich sie dazu bringe, fühle ich mich zum Beispiel mit dem Auslösegeräusch der D7000 wohler, genauso wie ich auch mit der Stimme der Dunkelhaarigen, die mir gegenübersitzt, besser klarkomme, also mit der Stimme der Blonden. Und auch die Bedienung der Navigationstaste ist um einiges angenehmer und präziser. Dazu noch die High-ISO-Fähigkeiten. Okay, dazu fallen mir jetzt auf Anhieb keine entsprechenden Vergleiche mit einer Frau ein.
Das gleiche gilt für die D300s. Ohne auch nur ein einziges Foto gemacht zu haben, fasse ich sie lieber an. Sie liegt einfach toll in der Hand. Vor allem weil ich mit dem linken Auge anvisiere, hängt mir mein Daumen bei der D90 und D7000 meist in der rechten Augenhöhle. Vor allem wenn auch noch AF-ON zum Einsatz kommt. Die D300s bietet da mehr Platz. Tolle Serienbildgeschwindigkeit, toller Autofokus mit pervers vielen Messfeldern.
So, genug jetzt. Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass es doch genau diese Gefühle sind, die nichts mit dem eigentlichen Bild zu tun haben, aber die einen letztendlich hin und her reißen. Würde man mir jetzt sofort eine D7000 und eine D300s auf den Tisch legen und mir sagen "Such dir eine aus. Kostenlos. Du musst dich bloß innerhalb der nächsten 24 Stunden entscheiden" wüsste ich nicht, welche ich nehmen sollte. Erstklassige Fotos kommen bei beiden nur dann heraus, wenn ich in der Lage dazu bin, diese auch zu machen. Aber das Gefühl, welches beide vermitteln, ist doch grundverschieden.