Hast du bedacht, dass der Schwerpunkt des Rucksacks möglichst nah am
Körper liegen sollte? Ein hinten am Rucksack befestigtes Stativ steht dem
entgegen.
... korrekt, schwere Teile etwa auf Schulterhöhe am Rückenteil des Rucksacks, in schwierigem Gelände tiefer, also etwa in der Mitte; wenn man das Stativ aber nicht zerlegen und damit im Ruckscak transportieren kann, haben manche auch folgende Erfahrung gemacht: wenn man das Stativ mit dem schweren Teil (dem Kugelkopf) nach unten weisend außen seitlich anschnallt, wackelt es weniger.
Aber grau ist jede Theorie: Die Lastverteilung in einem Fotorucksack ist spätestens dann nicht mehr optimal, wenn eine lange Telebrennweite transportiert wird, denn die füllt meist den zentralen "Schacht" im Rucksack von oben bis unten aus.
Eine Montage längst vor das Frontdeckelfach würde ich nur machen, wenn das Stativ besonders leicht ist; nach meiner Erfahrung verstärkt das sonst das Schlenkern, und das kann zumindest ich an schmalen Wegen, wo es an einer Seite steil bergab geht, gar nicht gebrauchen; da kann ich den TO schon verstehen: auf Bergwanderungen möglichst kompakt und leicht (aber dafür habe ich ja mein Triopod)
Eine Quermontage würde ich nur dann machen:
- das Stativ mit Kopf nicht viel breiter als der Rucksack selber ist (zu leicht bleibt man hängen oder beschädigt den Kopf an einer Felswand - oder Kopf abmontieren und ab in den Sack)
- die Gurte dafür an der Unterkante des Frontdeckels liegen, der Ruckscak beim Absetzen also nicht auf dem Stativ steht sondern das Stativ den RS beim Abstellen sogar noch stabilisiert (s. aktueller Lowe Pro Pro Trecker); dann kann man das Deckelfach vom stehenden Fotorucksack öffnen, wenn das Stativ noch dran ist, anderfalls muss man den RS auf das Rückenteil legen
... ist aber Geschmacks/Gewöhnungssache.
M. Lindner