damit dürften doch für uns amateure die unterschiede doch im akademischen bereich liegen.
Jeder hat unterschiedliche Ansprüche und eine unterschiedliche Herangehensweise an die Photographie. Die kann man nicht verallgemeinern oder vereinheitlichen, ein "für uns" gibt es damit zumindest in dem Punkt nicht. Es ist also nicht notwendig, sich gegenseitig anzugehen, nur weil man eine Situation anders einschätzt.
Es gibt sichtbare Unterschiede zwischen dem 7-14 und dem 9-18, am längeren Ende etwas stärkere als am kürzeren. Das kann ich, der einige Exemplare von beiden Typen im Einsatz hatte, durchaus bestätigen. Die hier erwähnte Schwäche an den Rändern gerade bei den höheren Brennweiten des 9-18 kann ich hingegen so nicht nachvollziehen. Es ist bei 18mm schwächer als bei 9mm, allerdings immer noch auf einem guten Niveau. An unterschiedliche Ansprüche mag ich das nicht festmachen wollen, denn ich lege immer einen hohen Maßstab an, wenn es um die Leistungsbewertung geht. Eine Fehlbedienung, Beschädigungen (vielleicht sogar aufgrund des ausfahrenden Tubus) oder eine Serienstreuung will ich hingegen nicht ausschließen.
Das 7-14 ist rein optisch das bessere Objektive, neigt eher zu CA-Bildung, das ist allerdings der einzige bildqualitative Nachteil. Wer jene Qualität über alles andere stellt und zwischen den beiden wählen will sollte in jedem Fall zum 7-14 greifen.
Ich habe es aus verschiedenen Gründen nicht getan. Zum einen ist der UWW-Bereich für mich, obwohl ich als Landschaftsphotograph dort besonders anspringen sollte, eher weniger Interessant. Die 7mm brauche ich nicht, 9 oder 10mm reichen mir für meine Aufnahmen mit dem kleinen Format völlig. Die 18mm am langen Ende kommen mir hingegen entgegen, weil ich damit eine für mich sinnvolle Reportagebrennweite mit abdecke. Die 14mm des 7-14 sind dafür schon etwas zu kurz. Aus dem Grund weiß ich auch ziemlich gut, dass die Bildqualität am langen Ende alles andere als schlecht ist.
Zum anderen ist mir, gerade weil µFT für mich zunächst als kompakte Ergänzung geplant war, die Baugröße in diesem Bereich sehr wichtig. Und da kann das 9-18 gegenüber dem 7-14 eben deutlicher überzeugen, auch wenn letzteres für die Leistungen bereits erstaunlich klein ist. Der Unterschied wird noch größer, wenn ich (das für mich nicht wegzudenkende) Filterequipment hinzurechnen. Das 9-18 hat ein Standardgewinde, ich kann da mit meiner kompakten Ausrüstung ohne Probleme arbeiten. Für ds 7-14 bräuchte ich einen speziell konstruierten, entsprechend großen Halter, der umständlicher in der Nutzung ist und größere Filter benötigt.
Die beiden Argumente waren der Startpunkt für meine persönlichen Tests. Und da wurde zwar der qualitative Unterschied sichtbar, er reichte aber nicht aus, um die Nachteile (aus meiner Perspektive) auszugleichen. Das 9-18 blieb, das 7-14 nicht.
Amüsanterweise ist ähnliches zuvor bereits bei FT passiert, dort standen sich das 9-18 und das 7-14 von Olympus gegenüber. Die Argumente waren die gleichen, der leistungsmäßige Abstand war allerdings größer - an das geniale Zuiko 7-14 kommt auch das Panasonic 7-14 nicht heran.
PS: Mit der E-M5 habe ich mehr Möglichkeiten genereller Natur, gerade auch im hochqualitativen Bereich. Damit wird auch objektivseitig eine höhere Bildqualität interessant. Hier warte ich allerdings auf eine entsprechende Festbrennweite mit 9 oder 10mm, weil ich durchaus auch beim 7-14 noch Verbesserungspotenzial sehe. Auf das neue SK 14/2 bin ich deswegen auch gespannt.