bildarchiv
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Hallo zusammen,
ich bin Berufsfotograf, mache ausschließlich Architekturfotos und zwar meistens Stock-Material zum langjährigen Verkauf, aber auch Bücher und Kalender. Bisher arbeite ich mit verschiedenen Großbildkameras mit 6x9 Rückteil (gelegentlich aus Weitwinkelgründen, nicht wegen der Qualität, denn die reicht mir bei 6x9 allemal, auch mit 4x5 inch). Meistens mit 47mm und 65mm super-Angulon XL, auch mit 90mm, 150mm, 210mm und gelegentlich mit einem 480er. Die Bilder werden auf einem Imacon 949 gescannt.
Seit über einem Jahr fotografiere ich außerdem digital mit der Canon 5D vor allem Architekturdetails und bin immer überrascht, wie gut die Qualität der Bilder ist, verglichen mit meinen analogen Bildern, ich habe so das Gefühl, die 5D entspricht qualitativ etwa meiner Mamiya 645 PRO TL, die ich vor der Canon benutzt habe.
Um es kurz zu machen, ich bin es leid, die schwere Großbildkamera auf einer Sackkarre hinter mir herzuziehen und möchte komplett auf Digital umsteigen, mit einer nachträglichen Perspektivkorrektur am Rechner. Als Dateigrößen brauche ich ca 60 MB, (das ist auch der Standard bei verschiedenen internationalen Bildagenturen) daher reichen mir ca. 22 Megapixel. Ich habe mir jetzt für ein paar Tage eine Mamiya 645 AFD mit ZD-Back ausgeliehen und ein paar Testbilder gemacht, leider bin ich von dem Ergebnis ziemlich enttäuscht.
Im direkten Vergleich finde ich die Mamiya eher schlechter als die 5D. Leider konnte ich bisher nur das 80er Standardobjektiv ausprobieren, aber es ist bei gleicher Blende (16) nicht besser als die Vergleichsaufnahme mit dem Canon Zoom EF 24-105mm an der 5D (da müßte wegen der kleineren effektiven Blendenöffnung ja mehr Beugungsunschärfe sein) Außerdem habe ich das Canon-Bild natürlich auf ca. 60 MB hochgerechnet. Ich habe bewußt eine fiese Lichtsituation ausgesucht, Innenraum mit Tageslicht zum Fenster rein, dazu eine alte Leuchtstoffröhre an der Decke und ein paar Halogenstrahler daneben. Die Canon macht daraus ein Bild mit ordentlichen Weißtönen, bei der Mamiya sieht es aus wie ich es von Film gewohnt bin, mal Magenta-Stich, mal Grün-Stich (In beiden Fällen automatischer Weißabgleich) Die Schärfe überzeugt mich auch nicht besonders, bei einer fast doppelt so großen Pixelzahl und doppelt so großem Chip habe ich bei der Mamiya viel mehr erwartet.
Jetzt überlege ich, es mit der neuen Canon EOS-1Ds MarkIII zu versuchen, hat irgendjemand damit schon Erfahrungen gesammelt? Auch wenn der Chip genausogroß wie bei der 5d ist, so hat sie auch 22 Megapixel, die Bilder müßten also nicht mehr interpoliert werden. Wenn ich dann noch Festbrennweiten statt dem Zoomobjektiv verwende, müßte die Qualität doch erheblich besser sein als bei der Mamiya. Alle Kollegen sagen mir immer, es kommt auf die Chipgröße an, die Kleinbildobjektive sind an physikalischen Grenzen angelangt usw. aber ich sehe den Unterschied leider nicht.( Ich habe auch schon mal einen Vergleich mit einem Leaf-Back an der Hasselblad gegen die 5D gemacht und das Ergebnis war auch nicht viel anders.)
Gibt es irgendetwas, was ich nicht bedacht habe bei diesem Vergleich? bin ich blind? oder kann ich mir die ca. 8000,- Euro sparen, die eine Canon-Ausrüstung gegenüber einer vergleichbaren Mamiya-Ausrüstung weniger kostet? Ganz abgesehen vom Handling, dem viel größeren Display, der größeren Objektivauswahl....
Würde mich freuen, wenn irgendjemand ähnliche Überlegungen oder Erfahrungen hat.
ich bin Berufsfotograf, mache ausschließlich Architekturfotos und zwar meistens Stock-Material zum langjährigen Verkauf, aber auch Bücher und Kalender. Bisher arbeite ich mit verschiedenen Großbildkameras mit 6x9 Rückteil (gelegentlich aus Weitwinkelgründen, nicht wegen der Qualität, denn die reicht mir bei 6x9 allemal, auch mit 4x5 inch). Meistens mit 47mm und 65mm super-Angulon XL, auch mit 90mm, 150mm, 210mm und gelegentlich mit einem 480er. Die Bilder werden auf einem Imacon 949 gescannt.
Seit über einem Jahr fotografiere ich außerdem digital mit der Canon 5D vor allem Architekturdetails und bin immer überrascht, wie gut die Qualität der Bilder ist, verglichen mit meinen analogen Bildern, ich habe so das Gefühl, die 5D entspricht qualitativ etwa meiner Mamiya 645 PRO TL, die ich vor der Canon benutzt habe.
Um es kurz zu machen, ich bin es leid, die schwere Großbildkamera auf einer Sackkarre hinter mir herzuziehen und möchte komplett auf Digital umsteigen, mit einer nachträglichen Perspektivkorrektur am Rechner. Als Dateigrößen brauche ich ca 60 MB, (das ist auch der Standard bei verschiedenen internationalen Bildagenturen) daher reichen mir ca. 22 Megapixel. Ich habe mir jetzt für ein paar Tage eine Mamiya 645 AFD mit ZD-Back ausgeliehen und ein paar Testbilder gemacht, leider bin ich von dem Ergebnis ziemlich enttäuscht.
Im direkten Vergleich finde ich die Mamiya eher schlechter als die 5D. Leider konnte ich bisher nur das 80er Standardobjektiv ausprobieren, aber es ist bei gleicher Blende (16) nicht besser als die Vergleichsaufnahme mit dem Canon Zoom EF 24-105mm an der 5D (da müßte wegen der kleineren effektiven Blendenöffnung ja mehr Beugungsunschärfe sein) Außerdem habe ich das Canon-Bild natürlich auf ca. 60 MB hochgerechnet. Ich habe bewußt eine fiese Lichtsituation ausgesucht, Innenraum mit Tageslicht zum Fenster rein, dazu eine alte Leuchtstoffröhre an der Decke und ein paar Halogenstrahler daneben. Die Canon macht daraus ein Bild mit ordentlichen Weißtönen, bei der Mamiya sieht es aus wie ich es von Film gewohnt bin, mal Magenta-Stich, mal Grün-Stich (In beiden Fällen automatischer Weißabgleich) Die Schärfe überzeugt mich auch nicht besonders, bei einer fast doppelt so großen Pixelzahl und doppelt so großem Chip habe ich bei der Mamiya viel mehr erwartet.
Jetzt überlege ich, es mit der neuen Canon EOS-1Ds MarkIII zu versuchen, hat irgendjemand damit schon Erfahrungen gesammelt? Auch wenn der Chip genausogroß wie bei der 5d ist, so hat sie auch 22 Megapixel, die Bilder müßten also nicht mehr interpoliert werden. Wenn ich dann noch Festbrennweiten statt dem Zoomobjektiv verwende, müßte die Qualität doch erheblich besser sein als bei der Mamiya. Alle Kollegen sagen mir immer, es kommt auf die Chipgröße an, die Kleinbildobjektive sind an physikalischen Grenzen angelangt usw. aber ich sehe den Unterschied leider nicht.( Ich habe auch schon mal einen Vergleich mit einem Leaf-Back an der Hasselblad gegen die 5D gemacht und das Ergebnis war auch nicht viel anders.)
Gibt es irgendetwas, was ich nicht bedacht habe bei diesem Vergleich? bin ich blind? oder kann ich mir die ca. 8000,- Euro sparen, die eine Canon-Ausrüstung gegenüber einer vergleichbaren Mamiya-Ausrüstung weniger kostet? Ganz abgesehen vom Handling, dem viel größeren Display, der größeren Objektivauswahl....
Würde mich freuen, wenn irgendjemand ähnliche Überlegungen oder Erfahrungen hat.