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Verführt digitales Fotografieren zum "wild-drauf-los-knipsen"?

AndreasB schrieb:
Also genau das finde ich ja gerade für Anfänger oder weniger Geübte eher einen "Nachteil" - jedenfalls was das besser fotografieren lernen angeht.
Man hat egentlich früher gerade Anfängern zum Diafilm geraten, weil der zur genaueren Überlegung VOR der Aufnahme zwingt, auch was den richtigen Ausschnitt angeht.
Andreas

Nun Andreas, dann musst Du mir nur noch den Diarahmen zeigen, der mir aus meinem Kleinbilddia das Format 4:3 oder von mir aus 7:2 macht ;)

Nach 15 Jahren 2:3 war ich als erstes davon begeistert, dass mein Beamer sich nicht um Formate kümmert (leider macht er auch Hochformat flach ;) )
diese Begeisterung hat bis heute angehalten, ich habe immer das Format meiner 6x7 als schöner und harmonischer empfunden als das 2:3 meiner LX.

Man sieht das Bild am Monitor auch immer noch mit anderen Augen als durch den Sucher, manchmal finde ich einfach, dass noch zuviel drauf ist...früher hätte das bedeutet es zu lassen wie es war (Dia) oder in die Dunkelkammer zu marschieren und dort den Ausschnitt zu vergrössern wie er am besten passt (SW)

Jetzt habe ich beides...ist das nicht schön?



P.S. nicht ganz ernst gemeint:

Nightstalkers Plan für die Fotozukunft:

man knipst mit einen kleinen Kästchen ein Motiv, ein eingebauter GPS meldet die Position und Richtung, daraufhin wird das perfekte Foto in genau diesem Ausschnitt vom Canondatenbankserver heruntergeladen.

Die an der Kamera zu treffenden Einstellungen beschränken sich auf Zoom und einen Drehregler der links eine Sonne hat und rechts ein Symbol für Regen. Der Automatische Weissabgleich wird ersetzt durch eine Jahreszeitenvorwahl, damit kann man dann zB Sonne mit Schnee kombinieren...gibt wunderbare Fotos in Südafrika :D

noch Fragen?

sorry, unsere Hotlinemitarbeiter sprechen gerade auf der anderen Leitung...sagen sie
1 für Probleme mit der Wettersteuerung
2 für Front- Backfokus
3 für ein persönliches Gespräch mit einem Techniker
4 für eine direkte Verbindung ins virtuelle 3D Forum "DSLR-Forum" das seit fast 100 Jahren eine Institution für alle Canonfotografen und ein paar andere ist ;)
 
scorpio schrieb:
[...]

stelle ich jetzt einfach mal die frage in den raum:
verführt die digitale fotografie zum "wild-drauf-los-knipsen"?

wie sieht's bei euch aus? wie vehaltet ihr euch?

Wie schon in dem ursprünglichen Thread angedeutet:

Neben mehr "Knipserei" für Schnappschüsse und dergleichen, die ich früher zum Teil (leider) nicht gemacht habe, mache ich auch von dem Motiven, von denen ich glaube, sie als Poster an die Wand hängen zu können, viele Bilder, damit keine "technischen Fehler" (d.h. Verwackeln, falsch Fokussieren o.ä.), die man auf den ersten Blick am Display nicht sieht, die schönen Bilder versauen. Das gilt auch für Belichtungen (-sreihen).

Weiterhin habe ich durch eine Ixus 400 die Panoramafotografie entdeckt, die ich mit der DSLR weiter betreibe. Bei Panoramen genügt schon ein unscharfes Bild und das ganze Panorama mit 3-10 Bildern ist wertlos. D.h. für eine Panoramabild brauchts eben schon die 3-10 Auslösungen und dann hat man noch kein "Backup".

Fazit: Ich "knipse" sehr viel mehr als früher wegen 1. der Kostenfreiheit und 2. der neuen Möglichkeiten der Digitalfotografie.
 
Auf 5 Konzerten habe ich über 4000 Bilder verschossen.
Das hat mehrere Gründe:
Kaltwassersrpung, denn keine Ahnung wie die Lichter arbeiten, wirken, verteilt sind, wie reagiert meine Technik darauf. Das Display ist kein 100% Verlass.
Hinzu kamen die permanent zappelnden Musiker, die ich Sicherheitshalber in Serie ablichte, da sie sich sehr schnell bewegen.
Ich habe des Lichtes wegen nur das 50er gehabt und somit kann ich nicht wirklich gezielt Ausschnitte wählen, frei bewegen kann ich mich nicht.

Es waren wirklich massig Bilder -aber im letzten Konzert doch wesentlich weniger und weit mehr gute dabei, als in den Konzerten davor.
Ich habe viel ausprobiert, was die Motive betrifft, sehr viel mehr verschiedene Situationen und Bewegungen und Stimmungen versucht einzufangen, als ich es mit analog getan hätte.
Des weiteren bin ich mit der Endverwendung im Hinterkopf natürlich auch ganz anders an die Fotografie in den Shows rangegangen. Früher wirklich nur Erinnerungsbilder geknipst, habe ich gezielt versucht, bestimmte Bewegungsabläufe und Motive auszuwählen. (Was bei Musikern, die auch für 1/400 zu schnell flitzen, nicht einfach ist)
Ich hab mir die Freiheit der kostenlosen Möglichkeiten ausgenutzt, habe intensiv rumprobiert, was ich für Möglichkeiten mit der Kamera habe, wie diese wirken und eingesetzt werden können.
Ich freue mich, dabei sehen zu können, dass ich im letzten Konzert noch weniger Ausschuss hatte, was aber auch daran liegt, dass man nach den Konzerten immer mehr auch die Bewegungsreihenfolge intus hat.
Des weiteren kann ich durch die feste BW kaum bestimmte Ausschnitte wählen, daher habe ich reichlich Bilder dabei, wo auf den ersten Blick Ausschuss sind, mit denen ich aber nach Beschnitt sehr viel anfangen kann, da ich bewusst daraufhin abgelichtet habe. ZB die gezielte Verwendung ausgeschnittener Details, welche dann den Sinn des Bildes darstellen.

Ich habe viel mit Blendenwirkung rumprobiert, die Grenzen meiner Technik ausgetestet.
Bei der näxten Tour werden es weniger Bilder - aber dann auch mehr Erfolge dabei, da bin ich mir sehr sicher.
Auch die kompletten Ausschussbilder lösche ich nicht, denn auch aus denen kann ich einiges lernen. Über meine Art zu fotografieren und über die Technik, die ich benutze.

Auch im alltäglichen Leben fotografiere ich viel mehr, suche mir gezielt immer mehr Anlässe raus, um zu fotografieren. Das ganze macht wieder Spass, denn es sitzt kein Kostenfaktor im Nacken, der das Rumprobieren einschränkt. Ich fotografiere Dinge, die ich früher nicht im Bild festgehalten hätte, weil es einfach nicht wert wäre, dafür Geld auszugeben ohne zu wissen, ob es gelungen ist.

Hätte irgendwer hier mit analog tatsächlich hunderte Tropfenbilder gemacht, um anschliessend 5 zu haben, die dem entsprechen, was rauskommen sollte? Sicherlich nicht, denn es steht in keinerlei Verhältnis mehr zu den Kosten.

Die DSLR Fotografie bietet soviele Möglichkeiten mehr, die will man austesten, nutzen, rumprobieren um sie später natürlich gezielt einsetzen zu können.
In einem Jahr, so denke ich, werde ich natürlich wesentlich weniger Bilder machen, als heute, wo ich noch in der Phase bin, mich mit der Technik auseinanderzusetzen, mich mit dem Fotografieren zu beschäftigen, das Auge zu trainieren.
Auch werde ich dann sicherlich meinen Motivbereich eingeschränkt haben, mein Hauptaugenmerk auf die Dinge legen, die mir wichtig sind und nicht alles mögliche versuchen zu fotografieren.

Hätte ich die Konzerte analog fotografiert, wären irgendwann keine leeren Filme mehr da gewesen, mir Motive abhanden gekommen und ich hätte weit mehr Ausschuss dabei, denn 1600er Filme sind zu teuer, bei 400er muss ich blitzen, das ruiniert solche Bilder extrem. Und ich hätte noch nach Tagen teuer Geld bezahlen müssen, für Bilder, die am Ende null dem entsprachen, was ich eigentlich haben wollte. Auch hätte ich mir die 30 Bilder von Silbermond gespart - immerhin quasi ein ganzer Film.

Ich fotografiere wesentlich mehr, probiere aus und das sehr gern. Die Tour jetzt war wirklich ein absolutes Experiment, trotzdem freue ich mich sehr drüber, auch hier schon sehen zu können, dass innerhalb der 5 Shows die Qualität der Bilder merklich gestiegen ist.
Also habe ich schon einiges gelernt über's Fotografieren und natürlich über meine Technik.
Klar ärger ich mich nicht mehr so extrem, wenn ein Bild daneben geht, so sehr, das auch die EBV nix mehr retten kann. Aber es tut nicht mehr in der Brieftasche weh.

Mit DSLR habe ich soviele Möglichkeiten mehr, grade auch in der digitalen Form, die ich mit Papierbildern und Auflagenscans einfach nicht haben kann. Ich habe mehr Zeit, die nicht fürs Scannen verwendet werden muss und kann diese in die Optimierung der Bilder stecken, die bei den digitalen Ausgangsbildern natürlich auch weit besser und effektiver erfolgt.

Ich denke, jeder Neubesitzer einer DSLR wird erstmal einen Quantensprung nach oben verzeichnen können, bei der Menge der gemachten Bilder. Dieser wird mit der Zeit wieder zurückgehen, wenn die Lernphase der Grunddinge vorbei ist, man instinktiv weiss, womit man was erreicht und welche Einstellungen man braucht und das Auge nicht mehr wie ein Auge sondern wie ein Objektiv in die Welt schaut.
Durch das unendliche Rumprobieren kann man viel mehr lernen, schneller lernen und anschliessend effektiver arbeiten.
 
Nightstalker schrieb:
Nun Andreas, dann musst Du mir nur noch den Diarahmen zeigen, der mir aus meinem Kleinbilddia das Format 4:3 oder von mir aus 7:2 macht ;)

Nach 15 Jahren 2:3 war ich als erstes davon begeistert, dass mein Beamer sich nicht um Formate kümmert (leider macht er auch Hochformat flach ;) )
diese Begeisterung hat bis heute angehalten, ich habe immer das Format meiner 6x7 als schöner und harmonischer empfunden als das 2:3 meiner LX.
Das ist alles richtig - aber das was Du jetzt meinst ist das Format und nicht wie zuerst die Rede war, die Ausschnitte. ;)

Andreas
 
AndreasB schrieb:
Das ist alles richtig - aber das was Du jetzt meinst ist das Format und nicht wie zuerst die Rede war, die Ausschnitte. ;)

Andreas

Das sind doch auch Ausschnitte.

Ich für mich ahbe jetzt alle meine Reisedias abfotografiert und für mich bei Landschaften das 16:9 Format entdeckt. Oben etwas Himmel weg, unten etwas Vordergrund und 2/3 meiner Dias schauen gleich viel besser aus.
Bei Personen oder Makros finde ich hingegen 4:3 oder 1:1 manchmal ganz nett, 4:3 verträgt sich auch gut mit meinem Bildschirm.
Ein paar Bilder gefallen mir tatsächlich in 3:2 am bestnen, ich würde mal sagen 5%, obwohl sie in diesem Format aufgenommen wurden.

Wobei das einfach auch der Reis des neuen sein kann.

mfg
 
saroman schrieb:
Ausergewöhnliche und eigendlich nichts bringende Frage. Wer eine Kompakte kauft will genau so wie früher einfach losknipsen was auch ne Menge Spass macht.

Wer sich ne DSLR kauft will auch nur einfach losknipsen und sich damit auch damit beschäftigen.

Sehr viele die ne DSLR haben beschäftigen sich aber auch nicht mit dem Thema DSLR und Bildgestaltung da es einfach ist drauf zu halten und abzudrücken.

Und ne DSLR in der Hand macht doch was her oder ?

Auch Du unterliegst also der irrigen Annahme, dass man die Fotografenwelt in Knipser und Fotografen einteilen kann, je nachdem, welchen Fotoapperat sie verwenden.

Tsss...
 
Jou saroman, da kann man sich mächtig vertun, wenn man, nur weil ein Fotograf mit seiner Kompakten herum rennt, ihn als Knipser betitelt... also lieber vorsichtig sein mit solchen Bemerkungen, denn das mag nicht jeder. ;)
 
Und man muss ja nicht zum tausendsten Mal wiederholen:
"Der Fotogaf macht das gute Bild - nicht die Kamera."

Gib einem Profi eine Ixus in die Hand und der macht damit höchstwahrscheinlich viel bessere und interessantere Bilder, als der Hobbyfoter mit einer 1Ds. ;)

Andreas
 
saroman schrieb:
Ausergewöhnliche und eigendlich nichts bringende Frage. Wer eine Kompakte kauft will genau so wie früher einfach losknipsen was auch ne Menge Spass macht.

Wer sich ne DSLR kauft will auch nur einfach losknipsen und sich damit auch damit beschäftigen.

Sehr viele die ne DSLR haben beschäftigen sich aber auch nicht mit dem Thema DSLR und Bildgestaltung da es einfach ist drauf zu halten und abzudrücken.

Und ne DSLR in der Hand macht doch was her oder ?

lieber saroman,
ich halte deine aussagen hier für ziemlich vermessen. warum?
erstens: weil es vielleicht für dich eine frage ist, die nichts bringt. das zu verallgemeinern steht dir nicht zu. mir bringt die frage - besser die antworten darauf - sicherlich was. falls ich nicht dieser meinung wäre, hätte ich die frage nicht gestellt!

zweitens: nicht jeder, der eine kompakte kauft, will - wie du es behauptest - einfach drauf los knipsen. ich habe niemals mit einer kompakten einfach drauf los geknipst.

drittens: das gleiche gilt auch für deine pauschalierende aussage zu käufern von dslrs.

ich schlage vor, dass du dir in zukunft solch pauschalierende, alle(s) über einen kamm scherende aussagen einfach verkneifst, oder aber explizit darauf hinweist, dass diese ansichten deine persönliche meinung darstellen, die sicherlich nicht repäsentativ ist.
 
hallo!

ich will mich auch noch mal zu diesem thema äußern. ich bin auch noch ziemlicher laie was das fotographieren angeht. ich habe meine dslr seit januar 2004 und zu anfang habe ich auch nur "geknipst". mit der zeit habe ich festgestellt, dass ich mit der qualität meiner bilder "irgendwie unzufrieden" war. es war nicht so der richtige "brenner" bei den bildern, immer nett anzusehen, aber nicht so klasse wie erhofft. oft waren auch zufallstreffer dabei. da hätte ich bei meiner powershot g3 bleiben können. jedenfalls wohnt neben meinem onkel sein nachbar, der bei hochzeiten, für unsere lokalzeitung fotographiert. der ist rentner und ich glaub, seine d60 ist an ihm festgewachsen... ;)
durch zufall habe ich davon erfahren (das er ziemlicher profi ist und nicht die kamera an ihm festgewachsen...;-)
und habe mit ihm über meine "netten fotos" gesprochen und auch einige gezeigt. und da wurde ich erstmal aufgeklärt, was das fotographieren eigentlich bedeutet. wie in diesem thread schon oft angemerkt, kann man auch mit kompakten super bilder machen. oder halt sch....-bilder mit ner dslr. er hat mir geraten, erstmal alle automatiken auf meiner kamera wegzulassen. nur manuell, macht er auch. ich über die motivwahl, bildausschnitt und die technischen rahmenbedingungen haben wir gesprochen. jetzt sehe das ganze mit etwas anderen augen, und versuche, "bewußt" fotos zu machen, nur manuell. dazu habe ich mir eine liste erstellt, in der ich eintrage, wie ich die kamera eingestellt habe, das licht war, ergebnis etc.... es ist zwar sehr mühsam, es immer einzutragen, aber ich habe in den letzten wochen schon einiges gelernt. natürlich habe ich erstmal unter "normalbedingungen" bilder gemacht,werden auch so viele nix, aber die ausfallrate war schon höher. und da sehe ich den vorteil der kostenminimierung für den fotographendurch die digitalen. es heißt dann halt: üben, üben, üben... ich hoffe, dass ich es irgendwann halbwegs draufhabe, richtig klasse bilder zu machen. ich habe das bild schon vor augen, nur die technische umsetzung hapert noch. man wird sehen....
 
Hallo,

die anzahl der Bilder steigt auf jeden Fall. Natürlich mache ich mir gedanken über Belichtung und Bildaufbau (und lerne kostengünstiger als ich es ohne eigenes Labor im Analogen bereich machen konnte weil ich ggf gleich korrigieren kann und mir auch gemerkt habe wie ich belichtet habe und das nicht erst nach einer Woche).

Den grossen Vorteil sehe ich speziell bei Portrait und Gruppenaufnahmen, hier kann man - wie es im übrigen auch die Profis beim Shooting machen - eben mal 20/30 (oder noch mehr) Aufnahmen machen, und hinterher 'den' Gesichtsausdruck - das Gruppengefühl aus der Summe der Bilder aussuchen das 'stimmig' ist. Nur dazu muss eben die Belichtung und der Bildaufbau schon stimmen, denn auch der Tollste Gesichtsausdruck der Frau / Tocher, des Sohnes oder der Judogruppe nützt nichts wenns komplett falsch belichtet und unscharf / oder mit halben Köpfen ist :p


Ciao
Siegurd
 
Moin,
scorpio schrieb:
verführt die digitale fotografie zum "wild-drauf-los-knipsen"?
Schon zu Analogzeiten habe ich viel fotografiert. Sicherlich sind es durch die Digitaltechnik mehr Bilder geworden, allein schon, weil man das vermeintliche "kost ja nix" zu Experimenten nutzen kann oder in lichtschwachen Situationen drauf hofft, daß ein Foto doch was wird. Und selbstverständlich ermöglicht die Technik, in mehr Situation Fotos machen zu können ("Mist, gerade ein ASA 100 Film drin, also nix Innenaufnahmen")

Der entscheidende Unterschied liegt bei mir jedoch in der Nachbearbeitung. Während ich zu Analogzeiten notgedrungen das Bild so hinnahm, wie es dann war, mache ich heute doch reichlich Gebrauch von den Möglichkeiten der EBV. Beispielsweise überlege ich mir schon beim Fotografieren, das ich den blöden Strommast ja nachträglich noch aus der Landschaft herausstempeln könnte.

Die EBV ist bei mir also quasi ein Teil der Sehgewohnheiten geworden. Und das äußert sich dann in Fotos, die ich früher nicht gemacht hätte ...

mfG, Sönke
 
Das saroman sowieso in seiner kleinen merkwürdigen Welt lebt sollte eigentlich schon jeder wissen. Ich denke man sollte nicht soviel Wert auf seine Aussage legen das zeigen seine ganzen Posts !

AndreasB schrieb:
Gib einem Profi eine Ixus in die Hand und der macht damit höchstwahrscheinlich viel bessere und interessantere Bilder, als der Hobbyfoter mit einer 1Ds. ;)

Andreas

muss aber auch nicht sein. Nur weil jemand Profi ist muss er ja nicht besser fotografieren können als ein Hobbyfotograf, auf keinen Fall !

P.S.: Ich weiß aber trotzdem was Du meinst ! ;)
 
Hallo,

insgesamt kann ich mich KingSparko nur anschließen, wenn auch wohl noch extremer. Ohne (bezahlbare) DSLR würde ich garnicht mehr fotografieren sondern wäre bei Videos geblieben.

Ich habe zwar früher (zu Jugendzeiten) auch schon nicht so sehr auf die Kosten geachtet. Aber es waren eben nur ein paar Veranstaltungen pro Jahr, meist mit Schappschüssen von Personen. Diese dann fast immer als Dia, so daß sich die Kosten im Rahmen hielten. Da kamen dann aber auch schonmal 4-5 Filme für ein Wochenende zusammen.

Jetzt gibt es bei mir eigentlich drei Situationen zum Fotografieren:
(a) meine Hauptanwendung, die Sportfotografie. Hier hätte ich aus Kostengründen niemals analog ernsthaft angefangen. Das wäre mir das Geld dann doch nicht Wert gewesen.
Digital kann ich fast so viele Bilder machen, wie ich will. Also wurde besonders zu Beginn erst mal "wild" drauflos fotografiert. Ohne Erfahrung brauchte ich zunächst ein paar tausend Bilder bis die guten kein reiner Glückstreffer mehr waren. Analog wäre meine Lernkurve viel flacher gewesen und mit 15-20 Filmen/Wochenende auch schnell nicht mehr finanzierber.

Auch heute mache ich dort noch sehr viele Bilder. Nicht nur, weil es mir immer noch Spaß macht genau den richtigen Moment zu erwischen. Der AF der 20D liefert bei meiner Art zu fotografieren einfach zu viel Ausschuß. Also mache ich lieber eine Menge Bilder mehr um die Wahrscheinlichkeit auf gute und scharfe Bilder zu erhöhen.

(b) reine Fun-Bilder wie die so "beliebten" Tropfenbilder, Macros. Sowas habe ich früher (analoge SLR) nur in ganz geringen Maßen gemacht. Heute experimentiere ich mit so etwas schonmal ganz gerne rum. Nach der Methode: kostet ja außer Zeit nichts und vieleicht gibt es doch etwas brauchbares.

(c) Reisebilder. War irgendwie noch nie mein Fall. Bei meiner USA-Reise habe ich in 3 Wochen gerade einmal gut 50 Bilder gemacht. Analog wäre wohl eine ähnliche Zahl herausgekommen.
Meist war mir die 10D viel zu schwer und klobig, um sie durch die Gegend zu schleppen. Wenn ich sowas nochmal machen sollte, dann nur mit einer kleinen kompakten Digicam.

Gruß Bernhard
 
scorpio schrieb:
angeregt durch diesen beitrag
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=183296&postcount=7

stelle ich jetzt einfach mal die frage in den raum:
verführt die digitale fotografie zum "wild-drauf-los-knipsen"?

machen sich digital fotografierende keine gedanken mehr um bildaufbau und lichtstimmung? wird mehr einfach draufgehalten, nach dem motto: eins wird schon passen? oder ist es eher die vermeintliche "kostenlosigkeit", die dazu führt, dass mehr bilder gemacht werden als zu analogen zeiten?

Das ist eine sehr interessante Frage. Wenn ich mal weit in der Zeit zurückgehe (ich fotografiere seit ca. 30 Jahren und "erst" seit ca. 7 Jahren ausschliesslich digital)....
Damals, in der analogenZeit, habe ich sicher mehr bewußt fotografiert. Ein Diafilm hat/hatte 36 Bilder und basta. Wenn die weg waren, wurde es teurer und man musste noch mehr Zeit und Geld investieren.
Andererseits dauerte es eben ca. 1 Woche bis man endlich mal das Ergebnis der ganzen Arbeit sah - und dann hatte man fast schon wieder vergessen, was man exakt abbilden wollte. Damals war es eben noch teuer ganze Belichtungsreihen zu fotografieren, von AWB-Reihen ganz zu schweigen (naja, mit entsprechenden Filtern war zumindest sowas ähnliches damals auch möglich:-). Ich *weiss*, dass ich unwiederbringliche Bilder nicht gemacht oder verloren habe, weil ich eben nicht genug experimentieren konnte.
Heute geht das komplett ohne Mehrkosten. Ich kriege ca. 200 Bilder auf eine CF-Karte und die "Entwicklung" ist kostenlos. Früher war an einem Fototag eine Ausbeute von ca. 2-3 Diafilmen normal (zumindest in KB, bei meinen MF-Kameras eher ein Drittel davon!), heute sind 100-200 Aufnahmen die Regel - es hat sich also ca. verdoppelt.
Die entscheidende Frage ist nur: sind absolut gesehen mehr "gute" Bilder dabei? Bilder, die genau und exakt das zeigen, was ich mit diesem Bild sagen/ausdrücken/einfangen wollte, und zwar in der Technik, die mir zum Zeitpunkt der Bildentstehung vorgeschwebt hat? Klare Einschätzung meinerseits: NEIN.
Die Bilder, die ich als "gut" bezeichnen würde sind vielleicht technisch noch perfekter geworden (weil ich mehr experimentieren kann, s.o.!), aber absolut gesehen sind es nicht mehr.
Um ganz ehrlich zu sein, die höchste Anzahl von Aufnahmen, die mich selbst beeindruckt haben, habe ich in der guten altenZeit mit MF / 6x6 gemacht - die Relation von "gemachten zu guten Bildern" habe ich später nie mehr erreicht.
Sorry, ist etwas lang geworden, aber das Thema ist auch sehr interessant :rolleyes:

Lothar
 
"Verführt digitales Fotografieren zum "wild-drauf-los-knipsen"

Zunächst mal ganz klar JA.

Nach einiger Zeit überlegt man sich aber, ob man nicht lieber Vor Ort etwas mehr Zeit investiert und
dafür Zuhause die doppelte Zeit an Nachbearbeitung spart :)
 
PeerTheer schrieb:
"Verführt digitales Fotografieren zum "wild-drauf-los-knipsen"

Zunächst mal ganz klar JA.

Nach einiger Zeit überlegt man sich aber, ob man nicht lieber Vor Ort etwas mehr Zeit investiert und
dafür Zuhause die doppelte Zeit an Nachbearbeitung spart :)

Full ACK. Is bei mir mittlerweile auch so.
 
Ich stehe dazu - ja ich bin ein grottiger Knipser. 99% meiner Bilder sind wohl nur geknipse - auch mit einer DSLR werde ich in vielen Augen nur knipsen und nicht foten :D
Aber das ist mir wurscht - denn nur wenige sehen überhaupt, wofür sie fotografieren - um Spaß zu haben, interessante, spannende etc. Momente festzuhalten.
Fotografiert ihr nur, weil es euer Hobby ist und "eben muss"? Iist die Menge der Fotos dabei nicht egal? Natürlich, mancher geht an einen Ort, macht das Bild davon und geht wieder - die meisten aber werden sich doch hinstellen, gucken, eine Serie machen und das Beste auswählen.
Würdet ihr das analog auch machen? Von so manchen Sachen mache ich zwischen 5-10 Bildern, analog für mich unvorstellbar.
Wollt ihr nicht, die Gestaltung außer acht gelassen, trotzdem Momente eures Lebens die ihr seht bildlich festhalten?
Oder schwebbt ihr schon in höheren Sphären - der Kunst?
Bei den meisten hier frage ich mich, warum sie überhaupt fotografieren, alle schreiben nur über die Menge, die Gestaltung, manche noch "weil es Spaß macht, mein Hobby eben". Aber, ist das alles?
Wenn ich mir heute Bilder von vor 2 Jahren ansehe, dann fühl ich mich wieder mittendrin, sehe die Last am Haken, spüre den eiskalten Wind der damals war, Regen, Schneetreiben, die Kälte in meinen Zehen und denke mir, das es sich eben doch gelohnt hat, da zu bleiben und auch bei -5°C zu foten/knipsen.
Wenn nicht digital würde ich wohl noch immer nicht eine Kamera haben. Nur digital ist es für mich finanzierbar, weil die "Folgekosten" neben Kamera an sich, Speicher, Batterien, ... , noch überschaubar sind.
Ich muss nicht einplanen, wieviele Filme ich denn nun brauchen werde, den Scanner um es in den PC zu kriegen usw.
Ohne diese Vorteile der digitalen Technik würde ich wohl nicht oder kaum fotografieren.
Von daher halte ich das geknipse für total überzogen, jeder Trottel macht sich über die Bildkomposition Gedanken - nur wie penibel man daran rumdoktert, das ist der Unterschied - den imho manche übertreiben (der kippende Horizont beim Sonnenuntergang von bombastischen 0,5-2°)
 
MrJudge schrieb:
Aber das ist mir wurscht - denn nur wenige sehen überhaupt, wofür sie fotografieren - um Spaß zu haben, interessante, spannende etc. Momente festzuhalten.
Fotografiert ihr nur, weil es euer Hobby ist und "eben muss"?

Also ich habe beim Fotografieren immer einen Heidenspaß :D
Egal ob bewußt fotografiert oder mal eben geknipst.
Alles zu seiner Zeit.
 
ich bin wohl ein gutes Beispiel für "JA"
Es verführt... mich z.b zu ca 70.000 Bildern in den letzten 10 Monaten.


Alex
 
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