zur Überbrückung - die 3d-Video-Cams interessieren euch eigentlich nicht??
Semiprofessionelle Reportagen in 3D? Spielerei nenne ich das.
Hochwertige Reportagen in 3D sind schon interessant. Gerade bei
exotischen Dingen und Schauplätzen, kann der 3D-Eindruck die visuelle Wahrnehmung nur verbessern. Wenn man einen Taucher und eine Qualle im Bild sieht, sagt
nur unsere Erfahrung: Taucher=groß, Qualle=klein. Mit unbekannten Objekten geht das nicht. Bisheriger Behelf waren Kamerafahrten, Selektivschärfe oder Nebel, die die genaue räumliche Anordnung veranschaulichen können.
Genauso profitieren Computerspiele von der 3D-Wiedergabe (...für die man allerdings keine reale Kamera benötigt). Bisher musste man sich immer mit Schatten behelfen, damit man weiß wo wer steht.
Ich finde, die Spielfilmfraktion sollte sich aus der 3D-Sache (weitgehend) raushalten. Es wäre schrecklich, wenn man jedes anständige Drehbuch in 3D realisieren würde. Die Bildgestaltung und Kameraführung ist bei 3D gänzlich anders. Alles was die 2D-
oder 3D-Wiedergabe stört, muss weggelassen werden. Die Kunstform "Film" würde verarmen.
Die Sache mit den Spielfilmen läge anders, wenn man auf einen Schlag alle Kinos und TV-Geräte auf 3D umrüsten könnte. Beim Tonfilm wurde recht schnell umgerüstet. Beim Farbfilm mussten die Endgeräte (=Projektoren) überhaupt nicht verändert werden.
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