Meine persönliche Erfahrung:
Erster Schritt: Tokina 12-24 1.Version, da mir damals das Geld für das Canon zu viel war.
Zunächst sehr zufrieden mit Haptik, Robustheit, Bildqualität. Jedoch extrem Gegenlicht und Streulicht anfällig, bereits leichter Lichteinfall frontal oder seitlich machte die Kontraste extrem kaputt, von Flares ganz zu schweigen. Diese Problematik teilen IMHO alle Tokina-UWW, da die Konstruktion gleich ist. Aber bei der Schärfe, Verzeichnung und Vignettierung konnte man nicht meckern, auch bei Offenblende.
Allerdings DER Schwackpunkt: Das Flachbandkabel für die Ansteuerung der Blende ist ungünstig verlegt und wird beim Zoomen stark beansprucht und geknickt. So war/ ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis das Kabel knickt, einreisst oder ganz bricht. Dies äusserte sich bei mir immer öfter im Fehler ERR99, nur ein Ausschalten der Kamera mit Ab- und Ansetzen des Objektivs half. Später ging von 12 bis 15 mm gar nichts mehr, am Schluss ging nur noch Offenblende. Nach meinen Recherchen scheint dies zumindest beim 12-24 1. Version ein Konstruktionsfehler zu sein. Und beim neuen 12-24 II und 11-16 wurde dies zumindest nicht endgültig gelöst.
Fazit: Nach nicht mal 3 Jahren mehrere hundert Euro in den Sand gesetzt, da die Reparatur über 100€ gekostet hätte und das Problem wieder nicht gelöst, sondern nur nach hinten geschoben hätte. Aber ein Eingeständnis von Tokina gibt´s nicht, obwohl die Foren voll von Problemen mit dem gebrochenen Kabel sind. Diese Schwachstelle in Verbindung mit den flauen Kontrasten bei Streulicht war mich die Entscheidung, dass mir so schnell kein Tokina mehr ins Haus kommt.
Zweiter Schritt: Canon 10-22 kürzlich nach längerer Suche und Überlgungen gekauft und bisher keine Sekunde bereut. Und Streulicht ist auch kein Thema mehr!
Fazit: Hätte ich vor ein paar Jahren gleich das Canon gekauft, hätte ich mir viel Ärger, Nerven und Geld gespart und hätte einige Fotos mehr mit besseren Kontrasten.