Hi Scopio,
manchmal ist es eben schön, Admin oder Mod zu sein, nicht wahr?
Ich hoffe, dass Ihr Euch wenigstens Gedanken dazu gemacht habt.
*ich ergänze ab hier nochmal etwas*
Bei aller Diskussion, die darum entstanden ist, macht Euch bitte eines klar.
Es gibt bei solchen Geschichten mitunter, so wie vermutlich hier, noch einen
weiteren Protagonisten, nämlich den Kontoinhaber des gehackten Kontos.
Das ist meistens ne arme Sau, der von nichts weiß und urplötzlich von
einem Erdrutsch an Briefen überrascht wird, die allesamt alles andere als
freundlich klingen, sozusagen von der Kanzlei sowieso, Polizeidirektion soundso.
Ich denke schon, dass es moralisch völlig legitim ist, sich darüber Gedanken zu
machen, wie man solchen Identitätsdieben das Leben möglichst schwer macht.
Das kann natürlich einerseits der Kontoinhaber auch, hilft aber nur bedingt, da
die Fallzahlen sehr stark ansteigen und nicht jeder Fall mit Leichtsinn zu erklären ist.
Es spricht rechtlich absolut nichts gegen eine anonymisierte Veröffentlichung dieser
Daten, aus denen nur Rückschlüsse für die ziehbar sind, die betroffen sind. Wenn ein
solcher Betrüger mit den Kontodaten von Erika Mustermann, 86 Jahre alt hier unterwegs
ist und auffällig wird, würden folgende Informationen für jeden anderen wertlos sein:
Erika M. Konto: 1********0 BLZ: **6 7** 0*
außer für den, der von einem potentiellen Verkäufer aufgefordert wird, die 599 Euro
an die Bankverbindung
Erika Mustermann, Konto: 1234567890, BLZ: 456 789 00 zu überweisen.
Der würde beim Gegencheck zwangsläufig stutzig werden. Das ist einfach, effektiv, rechtlich
völlig einwandfrei - macht aber zugegebenermaßen Arbeit. Natürlich könnte sich der Täter
immer mit neuen Kontodaten melden, nur macht dies für ihn die Sache schwieriger, den
Überblick zu bewahren und erhöht auch sein Entdeckungsrisiko deutlich.
Da große Töne spucken jeder kann, biete ich dem DSLR-Forum hiermit an, mich darum zu
kümmern. Das heißt, die Daten zu kontrollieren, neu aufzunehmen, Kontakte unter den
Geschädigten ggf. herzustellen und auch Fristen zu überwachen - denn die Kontodaten bleiben
i.d.R. nicht lange heiß, schließlich kriegt das Opfer ja schnell mit, dass es beschissen wurde und
somit können die Einträge per Fristablauf nach 4 Wochen gestrichen werden.
Ich denke, dass man das nicht vorschnell vom Tisch wischen sollte.
Die Ermittlungsbehörden können nur die Scherben aufkehren, das tun sie auch. Wichtig aber ist,
soviele Hürden wie möglich zu bauen, um solche Taten gar nicht erst passieren zu lassen oder
es aber dem Täter so schwer wie nur irgend möglich zu machen.
Mein Angebot steht, am Arbeitsanfall für Euch sollte es also nicht scheitern. Und nerven oder
stören will ich auch nicht, ich werde aber sicherlich wieder mißverstanden :-(
Gruß
Rudi