Ich hab nur das Sigma 18-35 und die ganze HD DA Limiteds (die FAs auch) ... Ergebnisse des DA 20-40 hab ich mir so im Netz angesehen und mir in der Diskussion mit Besitzern hier und im forum.digitalfotonetz.de eine Meinung dazu gebildet.
Kurz: Nicht entweder/oder sondern eher sowhl/als-auch beschreibt das Verhältnis der beiden zueinander.
Zu unterschiedlich sind die Größe, das Gewicht und der sich daraus sinnvoll ergebende Einsatzzweck.
Das Sigma ist eine absolut herausragende Optik im Punkt Schärfe: Schon völlig offen bringt es wirklich erstaunliche Ergebnisse, mit leichtem Abblenden wird alles von "sehr gut" zu "supergut", der Zenit ist irgendwo bei f/4 bis f/ 5.6 erreicht, bei f/8 ist es noch sehr gut und auch f/11 weiß es noch zu gefallen. Keine mir bekannte Festbrennweite mit K-Mount kann in diesem Brennweitenbereich bei gleicher Blende da mithalten -- gerade mal bei 35 mm wird's knapp, denn das Sigma 35/1.4 [A] ist auch nicht von schlechten Eltern.
Weniger beeindruckend ist immer wieder das Bokeh, es neigt zu einem "Donut-Bokeh", also ausgeprägtere helle Ringe um die Unschärfekreise. Das ergibt "Donuts" an unscharfen Spitzlichtern und auch mal sichtbarere Doppelkonturen an Gezweig etc. -- das ist die Kehrseite der Auslegung auf absolute Schärfe.
Auch die Gegenlichtfestigkeit ist -- wohl auch aufgrund der vielen optischen Elemente -- zwar ganz gut, aber nicht herausragend. Man kann schön recht böse Flares provozieren.
Zum AF gibt es nichts zu sagen, er tut seinen Dienst, ein Sportobjektiv ist es sicher nicht, Probleme kenne ich keine. (Ursprünglich hab ich am großen Fluss drei Exemplare bestellt, da das erste suboptimal lief -- bis ich daraufkam, dass meine frühe K-3 nicht ganz perfekt zu sein scheint (Sensor "schief"), an K-5 II und IIs ist hingegen alles pipifein. Alle drei Exemplare lieferten praktisch idente Ergebnisse am Testchart im Studio!)
Und das Gewicht vergisst du unterwegs ganz sicher nicht: Es ist ein Objetkiv mit einer Kamera daran und nicht umgekehrt.
Das DA 20-40 Ltd. passt da eher in die Pentax-typische Linie mit relativ "cremigem" Wiedergabecharakter und kompakter Bauform auf Kosten der maximalen Öffnung und Offenblendenleistung.
Die Schärfe ist erst eher kräftiger abgeblendet über jeden Zweifel erhaben, aber absolut betrachtet auch nicht übel -- f/5.6 bis f/8 ist ein guter wie auch "nur" typischer Wert für sehr gute Leistungen eines Zooms.
Die Flare-Restistenz scheint recht gut gelungemn zu sein, die HD-Vergütung der aktuellen Pentax-Gläser ist auch wirklich echt gut.
WR-Austattung, DC-AF und ausgeprägte Handlichkeit vervollständigen den Charakter des "immer dabei"-Objektivs, geschaffen für den Streuner, Reisenden und Outdoor-Aktivisten.
Ich hoffe, dass ich die beiden Optiken verständlich charakterisieren konnte, vielleicht kann ja ein DA 20-40-Besitzer meine Eindrücke bestätigen oder eben auch kritisieren?