Gestern gab es diese Diskussion:
Der Schlüsselsatz, der mich zu der Frage hier gebracht hat, war:
Also: Ist eine Unschärfe aufgrund von Beugung, Verwacklung, Defokussierung, Abbildungsfehlern usw. "unsichtbar", wenn sie kleiner als der Pixelabstand ist? Wäre das Pixel dann "scharf"? Würde eine Unschärfe, die kleiner als der Pixelabstand ist, im Bild komplett verschwinden?
Und weiter: Würde ich also auf 2 "gleichen" und gleich groß betrachteten Bildern von bspw. einem 36MP- und einem 12MP-KB-Sensor diese Unschärfen im 1. Fall diese Unschärfen sehen, im 2. Fall aber nicht? Wäre also das 36MP-Bild bei gleich großer Betrachtung unschärfer?
Dass das bei 100%-Betrachtung so wäre, bestreite ich nicht. Aber das liegt dann einfach an der stärkeren Bildvergrößerung. Und insofern passt das obige Beispiel mit D40<>D800 nicht ganz, denn das D40-Bild wäre 1,5x stärker vergrößert.
Die förderliche Blende bei den neuen Sensoren und dem geringeren Pxelpitch liegt immer im Bereich zwischen f5.6 und f11 ...
Die "förderliche Blende" hat nichts mit Pixelabständen zu tun, sondern mit dem Optimum aus Beugung und Schärfentiefe. Ein Optimum zwischen Beugung und Pixelabstand gibt es nicht, das schärfste Ergebnis hat man immer bei der "kritischen Blende" des Objektivs, ganz unabhängig von der Kamera.
Der Pixelpitch hat wohl auch was damit zu tun, je kleiner die Pixel, je eher wird due Beugung durch die höhere Auflösung wahrnehmbar. Wenn der Zerstreuungskreis 8micrometer groß ist, siehst du den Pixel scharf wenn der gleichgroß ist. Sind die Pixel kleiner als das zerstreute Detail, dann fällt das früher auf.
Was aber nur in 100%-Ansichten gilt, zu denen man ja nicht bei jedem Bild gzwungen wird. In "normaler" Ansichtsgröße ist ein Bild von einem 36MP-Sensor selbst jenseits dieser "Beugungsgrenze" minimal schärfer (und nicht unschärfer!) als von einem 16MP-Sensor.
Es ist übrigens ein völliger Irrglaube, dass Beugungsflecken, Verwacklungen, Abbildungsfehler, Defokussierung usw. unsichtbar bleiben, solange sie kleiner als der Pixelabstand sind.
Es ist kein Irrglaube, das ist ganz logisch.
Stört aber normalerweise nicht, denn wenn der Betrachtungsabstand bei D40 und D800 gleich ist, hast du recht, dann ist alles gleich verwackelt/scharf ...
Dann erklär mir bitte die "Logik"!
Deine andere Aufforderung können wir gerne getrennt im Technikbereich nachgehen.
Genug OT ...
Der Schlüsselsatz, der mich zu der Frage hier gebracht hat, war:
Wenn der Zerstreuungskreis 8micrometer groß ist, siehst du den Pixel scharf wenn der gleichgroß ist.
Also: Ist eine Unschärfe aufgrund von Beugung, Verwacklung, Defokussierung, Abbildungsfehlern usw. "unsichtbar", wenn sie kleiner als der Pixelabstand ist? Wäre das Pixel dann "scharf"? Würde eine Unschärfe, die kleiner als der Pixelabstand ist, im Bild komplett verschwinden?
Und weiter: Würde ich also auf 2 "gleichen" und gleich groß betrachteten Bildern von bspw. einem 36MP- und einem 12MP-KB-Sensor diese Unschärfen im 1. Fall diese Unschärfen sehen, im 2. Fall aber nicht? Wäre also das 36MP-Bild bei gleich großer Betrachtung unschärfer?
Dass das bei 100%-Betrachtung so wäre, bestreite ich nicht. Aber das liegt dann einfach an der stärkeren Bildvergrößerung. Und insofern passt das obige Beispiel mit D40<>D800 nicht ganz, denn das D40-Bild wäre 1,5x stärker vergrößert.