Also die Bilder sind aus RAW entwickelt (fotografiere nur in RAW) ohne irgend eine Korrektur und nur leicht beschnitten.
...und das ruhig halten trainiere.
Das Problem welches ich derzeit habe ist diese "seltsame" unschärfe. Wenn die mal erledigt ist wollte ich noch die Dynamiken für z. B. Schwäne. Die sind ja auch alles andere als Leicht zu fotografieren mit ihrem weißen Federkleid, ähnlich wie Blässhühner oder Raben ganz in Schwarz. Naja und Licht. Derzeit bin ich lieber bei schlechtem Licht draußen wie gar nicht.
Hier habe ich noch zwei mit EXIF Daten.
Zur Entwicklung alle Helfer in DxO deaktiviert.
Ich könnte mir vorstellen, das selbst bei einem Vogel, der ruhig auf dem Wasser treibt der AF-S Modus zwischen dem anvisieren und dem Auslösen schon ein oder zwei Zentimeter Differenz zu einer minimalen Unschärfe führt.
Ich schließe die Hardware bzw. auch das Fokussystem als Kernproblem quasi komplett aus. Die G9 hat ja noch Kontrast-AF und die Fuji einen Hybrid-AF. Bei der G9 habe ich natürlich schon viel mit dem AF gespielt, bei der Fuji nicht ganz so viel aber auch einiges. Die Systeme die da arbeiten sind meinem Empfinden nach sehr unterschiedlich die Ergebnisse der problematischen Bilder aber sehr ähnlich. Ich kann mir nicht vorstellen dass das an der Hardware oder am Fokussystem liegt.
...werde ich in jedem Fall ein RAW hier einstellen, vielleicht kann man dann mehr sagen.
@Bobarmag:
Fotografie ist ein Lehrberuf. Hardware kaufen und damit loslegen genügt leider nicht immer und im sehr anspruchsvollen Ultra-Telebereich schon gar nicht. Bitte nicht falsch verstehen, ich meine das konstruktiv.
- Du fotografierst in RAW, entwickelst die Daten aber nicht optimal ( nimmst keine Korrekturen vor etc. )
- Du musst das Ruhighalten noch trainieren ( gibt es ein Defizit? )
- Du bemängelst eine seltsame Unschärfe, gehst aber bei schlechtem Licht fotografieren. Potentielle Probleme mit dem Tonwertumfang bei Hochkontrastmotiven noch außen vor.
- DxO ist ok, aber alles zu deaktivieren, nicht
- Ein sehr guter Hinweis von
@Vinterland wird von dir falsch verstanden ( dazu später )
- Und ja, RAWs zur Verfügung zu stellen ist der nächste Schritt
Bei den von dir bemängelten Ergebnissen kommen wohl mehrere Faktoren zusammen. Aufnahmebedingungen, Handhabung, EBV-Kenntnisse etc.. Auch könnte es sein, dass du, angespornt von sehr guten Fotos im Internet, eine zu hohe Erwartung an die technische Qualität im Verhältnis zur gekauften Hardware hast. Nicht ohne Grund sind viele der guten Wildlife und Telefotografen mit einem 10 bis 20k€ teuren Equipment unterwegs.
Um auf den Hinweis von
@Vinterland zurück zu kommen. Ein beliebter Fehler ist es, Single-Shot AF ( AF-S etc. ), zu zögerlich voll auszulösen und währenddessen noch den Bildausschnitt zu korrigieren. Bei bewegten Motiven keinesfalls den AF-S durch halbes Durchdrücken des Auslösers auf das Motiv fixieren und dann noch warten. Immer Ausschnitt festlegen und dann den Auslöser ruhig, aber ohne Verzögerung ganz durchdrücken. Eine Alternative ist, einen Tracking-AF zu nutzen. Ob das bei Fuji gut funktioniert kann ich nicht sagen.
Vielleicht hast du die Möglichkeit RAWs zur Verfügung zu stellen.
Zwei Beispiele von Dynamik und Schärfe mit meiner alten MfT-Hardware, die ähnlich wie deine Fuji ca. 10 Blenden kann
https://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm#FujiFilm X-H2S,Olympus OM-D E-M1X
bei 300 bis 500mm ( KB äquiv. 600 bis 1.000 ), zwischen 10m und 30m bei 1/640 bis 1/1.000
Die Struktur des Federkleids von Blässhühnern ist fotografisch anspruchsvoll, ebenso wie der Tonwertumfang zwischen der in der Sonne grellweißen Blässe / Schnabel und dem Schwarz im verschatteten Halsbereich.