Für die Auflösung des Muttermals brauchen wir Blende 50. Damit brauchen wir für den Pixelabstand die 6-fache Lochgröße, sprich mindestens Blende 8.
Ja, wobei bei Blende f/4 der Pixelabstand nochmal halbiert werden könnte, damit würde sich die Auflösung vervierfachen. Bei 1000mm eher schwierig, aber bei kürzeren Brennweiten ist f/4 ja kein Problem.
Womit sich bestätigt: Bei gleicher Sensorgröße bringen mehr Pixel nix mehr.
Ja und nein. In der (zugegeben wenig praxisnahen) Rechnung: Bei gleicher
absoluter Blendenöffnung (also in Durchmesser, nicht in Anteil der Brennweite!) und
festem Bildwinkel ist die Sensorgröße egal.
Trotzdem hilft der größere Sensor, je nachdem, wie man das hinrechnet:
- Macht man nur den Sensor größer, lässt aber die Brennweite gleich, dann wird der Bildwinkel auch größer (Bild wird "weitwinkliger") und das erhöht die Auflösung. Das erreicht man aber auch durch kürzere Brennweite am kleinen Sensor.
- Macht man den Sensor größer und will den gleichen Bildwinkel (Ausschnitt) abbilden, muss man die Brennweite erhöhen ("Cropfaktor").
- Bei höherer Brennweite hat die Blende bei f/8 einen größeren (absoluten) Durchmesser. Das erhöht die Auflösung (macht aber das Objektiv größer und verringer die Tiefenschärfe).
- Bei gleichem absoluten Blendendurchmesser wird die Blendenzahl kleiner (z.B. von f/8 zu f/12 am 1,5 crop), die Tiefenschärfe bleibt, aber die Auflösung verbessert sich nicht.
Die Rechnung ist natürlich nicht sehr realitätsnah, sie zeigt allerdings, das es maximale Auflösungen gibt, über die man auch mit noch so guten Optiken nicht drüber kommen kann.
Die bei DSLRs üblichen Blendendurchmesser machen wohl noch keine Probleme mit Beugungsunschärfe, man kann sie natürlich durch starkes Abblenden schon provozieren.
Bei Kompaktkameras sieht das anders aus: Kleine Sensoren (typ. 3mm Kantenlänge), dadurch kleine Brennweiten (typ. 5mm), und Blende f/8 ist dann 0.625mm Öffnung. Da wird die Beugungsunschärfe langsam relevant.