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Ungewöhnliche Kondensatbildung - Erklärung?

Passi077

Themenersteller
Hallo,

ich war gestern Nacht unterwegs um eine Zeitrafferaufnahme zu erstellen.
Dazu bin ich Richtung Österreich gefahren, und habe kurz vor der Grenze bei Vorderriß meine Kamera aufgebaut (genaue Position: 47 32.224 N 11 26.383 O).

Die Zeitrafferaufnahme war geplant von 19.30 bis etwa 9.00 uhr am nächsten morgen.
Zunächst hat auch alles funktioniert wie es sollte, doch ab etwa 0.30 Uhr hat sich enorm viel Tau/Kondenswasser auf Kamera, Objektiv, restlichem Equipment und sogar im inneren meines belüfteten Zeltes gebildet.

Ich verstehe nicht, wieso.
Sollte sich Tau nicht nur dann bilden, wenn das Objekt auf dem sich Tau bilden könnte, eine geringere Temperatur als die des Taupunkts aufweist?
Leider hatte ich kein Thermometer dabei. Aber gefühlt wurde es die Nacht hinweg immer kälter, und keinesfalls wärmer. Deswegen verstehe ich nicht, wieso sich dermaßen viel Tau/Kondenswasser gebildet hat.
Die Ausrüstung stand ja schon vor der Taubildung einige Stunden im Freien, war vorher im Auto und hatte deshalb auf jeden fall eine Temperatur die höher oder gleich war wie die Umgebungstemperatur.

Nach meinem bisherigen Verständnis wäre daher die einzige Erklärung, dass es zwischen 0 und 1 Uhr einen enormen Temperaturanstieg gab, dadurch auch der Taupunkt anstieg, die Temperatur der Kamera sich nicht schnell genug anpassen konnte und dadurch unter Taupunkt-Temperatur lag.

Oder reicht auch eine hohe Luftfeuchtigkeit aus? Beschlagen Gegenstände z.B. bei 90% Luftfeuchtigkeit und 15° Temperatur von alleine, also ohne dass sie Temperaturunterschieden ausgesetzt werden?
Dann wäre ein extremer Anstieg der Luftfeuchtigkeit eine weitere Erklärung. Am Morgen gab es in diesem "Tal", in dem ich war, teilweise heftigen Nebel. Nachts habe ich davon allerdings nichts gesehen..

Die "Betauung" war wirklich sehr intensiv. Ich musste die Aufnahme abbrechen, da Kamera und weiteres Equipment klatschnass waren. Auch das Objektiv war überall nass, auch auf der Frontlinse, so dass die Bilder seit der Betauung allesamt Ausschuss waren.

Was meint Ihr, was der Grund für die Wasserbildung war?
Wie könnte so etwas in Zukunft verhindert werden?

Ich würde mich sehr über Eure Ideen und Erklärungen freuen!

Pascal

PS: Suche habe ich bemüht, aber es wird immer nur das Problem behandelt, dass sich Kondenswasser bildet wenn man vom Kalten zurück ins warme Haus kommt..
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Wasser auf deiner Kamera
=Tau (Luft in kühlt ab, Wasser kondensiert und bildet Tröpfchen und fällt runter. Ein Dach schützt.)


2. Wasser im Zelt
=Kondenswasser wahrscheinlich aus Atemluft. Die Luft im Zelt war wärmer, konnte deshalb mehr Wasser aufnahmen/lösen. Die Zeltplane war kälter und an dieser hat sich Feuchtigkeit gebildet.
 
Ja, das Wasser im Zelt habe ich mir auch gedacht, dass es durch meine Atemluft und Wärme kommt. Aber das ist auch nicht so wichtig ;-)

Ok, also Tau. Ein Dach habe ich leider nicht bei solchen Aufnahmen zur Verfügung.
Wie kann ich denn schon vor Beginn der Aufnahme prüfen, ob "Taugefahr" besteht?

Danke und viele Grüße
Pascal
 
... hatte deshalb auf jeden fall eine Temperatur die höher oder gleich war wie die Umgebungstemperatur.
Du vergisst die Wärmestrahlung, über die die Kamera nachts ihre Wärme direkt "in den Himmel" abgibt und dadurch abkühlt. Besonders stark bei klarem Himmel.
Das ist auch der Grund warum sich auf Autos Tau stark auf den nach oben zeigenden Flächen bildet, aber wenig auf den Seiten. Oder warum es selbst im Hochsommer nachts unter freiem Himmel kühl wird.

Abhilfe: Kamera mit einem kleinen "Dach" abdecken.
 
Ja, das Wasser im Zelt habe ich mir auch gedacht, dass es durch meine Atemluft und Wärme kommt. Aber das ist auch nicht so wichtig ;-)

Ok, also Tau. Ein Dach habe ich leider nicht bei solchen Aufnahmen zur Verfügung.
Wie kann ich denn schon vor Beginn der Aufnahme prüfen, ob "Taugefahr" besteht?

Danke und viele Grüße
Pascal

http://de.wikipedia.org/wiki/Tau_(Niederschlag)
Punkt "Auftreten"

Ein Dach kann man ersetzen durch eine Plane knapp über der Kamera. Tau kommt von oben. Musst halt was basteln.


Übrigens - ganz geile Videos auf deiner Homepage, KOMPLIMENT! Und die Kanaren sind auch wunderschön!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du vergisst die Wärmestrahlung, über die die Kamera nachts ihre Wärme direkt "in den Himmel" abgibt und dadurch abkühlt. Besonders stark bei klarem Himmel.
Das ist auch der Grund warum sich auf Autos Tau stark auf den nach oben zeigenden Flächen bildet, aber wenig auf den Seiten. Oder warum es selbst im Hochsommer nachts unter freiem Himmel kühl wird.

stimmt nicht.

Die Kamera wird nie stärker abkühlen als die Luft die sie umgibt. Kondenswasserbildung auf der Kamera oder am Auto also ausgeschlossen! Das ist Tauwasser, dass von oben runterfällt.
 
Übrigens - ganz geile Videos auf deiner Homepage, KOMPLIMENT! Und die Kanaren sind auch wunderschön!

Ja, vielen Dank :)
Das war auch der Plan, einen weiteren Zeitraffer in der Art zu machen.. aber der böse Tau hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht :(

Ich werde mir mal was überlegen. Plane/Dach ist auch mit etwas basteln schon ein bisschen schwierig..
Zum einen muss das Ganze leicht, klein und transportabel sein. Zum Anderen wird das mit der Aufstellung ein großes Problem. Ich fotografiere mit 14mm an Vollformat, da ist das Dach/Plane sofort im Bild wenn sie auch nur wenige Zentimeter über das Objektiv hinausragt..

Würde ein Erwärmen des Objektivs das Absetzen der Wasserkügelchen auf der Linse verhindern? Dazu habe ich nämlich schon etwas gebastelt, was eigentlich für extreme Tiefsttemperaturen gedacht war damit das Objektiv nicht vereist.

Danke für Eure Antworten & viele Grüße
Pascal
 
der Mensch verliert einiges an Flüssigkeit im Schlaf...

1. Wasser auf deiner Kamera
=Tau (Luft in kühlt ab, Wasser kondensiert und bildet Tröpfchen und fällt runter. Ein Dach schützt.)


2. Wasser im Zelt
=Kondenswasser wahrscheinlich aus Atemluft. Die Luft im Zelt war wärmer, konnte deshalb mehr Wasser aufnahmen/lösen. Die Zeltplane war kälter und an dieser hat sich Feuchtigkeit gebildet.
 
Würde ein Erwärmen des Objektivs das Absetzen der Wasserkügelchen auf der Linse verhindern?

Nein. Die bereits in der Luft entstandenen Tropfen fallen langsam auf das Objektiv, sie entstehen nicht auf diesem. Wenn du allerdings das Objektiv auf 120°C erwärmen würdest, würden die Tropfen sofort verdampfen. ;)
 
Ja, dachte ich mir schon dass das nicht funktioniert. Verdammt :D

Ich könnte die Kamera in eine Plastiktüte packen und vor dem Objektiv seitlich einen schwachen Ventilator aufbauen der die Wassertröpfchen alle wegbläst :) .. aber ob das funktioniert?

Ohje ohje, jetzt dachte ich das ich inzwischen alle Probleme im Griff habe, jetzt gibt's da plötzlich auch noch Tau! Sowas gemeines..

Grüße
Pascal
 
stimmt nicht.

Die Kamera wird nie stärker abkühlen als die Luft die sie umgibt. Kondenswasserbildung auf der Kamera oder am Auto also ausgeschlossen! Das ist Tauwasser, dass von oben runterfällt.

Doch, stimmt.
Die Kamera kühlt (durch Wärmestrahlung) ab und kühlt damit auch die sie berührende Luft (durch Wärmeleitung + Konvektion), dadurch kondensiert Wasser aus.

Probiers doch mal in einer klaren Sommernacht aus: Setz dich erst unter den freien Himmel, dann z.B. unter einen Sonnenschirm. Unterm Schirm ists wärmer.

Andersherum wirst Du wahrscheinlich nicht widersprechen: Dinge in der prallen Sonne werden heißer als die Luft, die sie umgibt. (Und heizen dann die Luft auf, was zum Hitzeflimmern führt.) Gleiche Geschichte, nur andersherum.

Das ist Tauwasser, dass von oben runterfällt.
Wenns von oben runterfällt, nennt man es für gewöhnlich Regen.
 
Hallo Pascal,

bei solchen Fragen merkt man welcher Astroamateur aus dem Süden und welcher aus dem Norden der Republik kommt.;) Hier im Norden gibt es vedammt viel Nächte wo das Equipment am Morgen tropfnass ist und Astrofotografie ist ohne ein Nachdenken über die Tauvermeidung bzw. Bekämpfung eigentlich nicht möglich.
Wichtig ist die Linsen davor zu bewahren viel Wärme gegen den kühleren Himmel abzustrahlen, denn sonst fängt man sich binnen weniger Minuten einen Taubeschlag ein (nimm mal ein C8 ohne Taukappe:D). Das einfachst Mittel ist eine gedämmte Taukappe aus z.B. einer Isomatte. Dieser Weg macht aber bei einem Fisheye keinen Sinn, wenn man nicht auf übelste Vinettierungen steht. Bliebe noch die ganze Kamera und das Objektiv zu dämmen um mit der in Kamera entstehenden Wärme die Frontlinse oberhalb der Umgebungstemperatur zu halten. Vielleicht klappt dies sogar, aber man erhöht sich so völlig unnötig den Dunkelstrom, was man ja auch nicht will. Bliebe noch das Objektiv zu beheizen. Natürlich soll die Linse nicht gekocht werden, eine Temperautuerherhöhung von vielleicht ein Grad oberhalb der Umgebungstemperatur sollte ausreichen. In der einfachsten Version kann man dies mit einem einfachen Taschenwärmer (konzentrierte Salzkösung, keines falls Taschenofen oder Wärmer auf Oxidationsbasis verwenden). Taschenwärmer sind aber für meinen Geschmack zu warm (über 30°C) und nicht ausdauernd genug, ich verwende daher eine elektrische Objektivheizung. Der Spass ist nicht ganz billig aber anschliessend hat sich die Tauproblematik ein für alle Mal erledigt.
Das Kameragehäuse kannst Du natürlich in eine Tüte einpacken, meine Canons haben aber bisher noch nie Probleme mit dem Kondenswasser gehabt. Einfach abwischen und gut ist es.


MfG

Rainmaker
 
Hi,

Danke für Eure ausführlichen Antworten!

Es geht mir auch in der Tat primär darum die Frontlinse sauber zu halten. Um die Kamera und das andere Equipment mache ich mir nicht so viele Sorgen, wenn es wirklich Tau ist. Ist ja alles abgedichtet.

Wie gesagt habe ich bereits eine Art Taukappenheizung gebaut. Sie heizt elektrisch, muss mal messen wie warm sie wird. Ist eine Schaumstoffkonstruktion mit Holz verstärkt, die man auf das Objektiv aufsetzen kann. Vorne ist ein Widerstandsdraht in etwa 14cm Durchmesser auf Höhe der Frontlinse gewickelt (die Linse selber hat einen Durchmesser von etwa 10cm). Er ist dreimal gewickelt und heizt damit einen Bereich von etwa 1,5cm auf Höhe der Linse. Ich lade heut Abend mal ein Bild davon hoch ;)

Jetzt habe ich aber zwei unterschiedliche Aussagen.. Reinmaker und rupcha sagen das es mit der Beheizung funktioniert, wildtapir hält dagegen :)
Ich selber kann es mir auch nur schwer vorstellen das etwas Wärme SO viel Wasserbildung verhindert.. es war wirklich viel Wasser, die Kamera hat schon getropft.

Vermutlich ist das Beste es mal auszuprobieren.. da muss ich dann wohl mal in den Norden fahren :D

Viele Grüße
Pascal
 
Hallo Pascal,

natürlich sammelt sich eine Menge Wasser an wenn man es nicht verhindert, aber es geht ja auch nicht darum das Wasser zu verdampfen, sondern nur darum den Niederschlag auf der Fläche zu verhindern und dafür braucht es wirklich nur eine sehr geringe Energie.
Wildtapir liegt hier übrigens falsch, würde er richtig liegen gäbe es des Phänomen Strahlungsfrost nicht. Ausserdem sollte sich bei der Kondensation der Tröpfchen in der Luft eine Verschlechterung der Transmission beobachten lassen, das Gegenteil ist aber im Verlaufe der Nacht oft genug zu beobachten.


MfG

Rainmaker
 
Hi nochmal,

habe jetzt mal ein Bild meiner gebastelten Heizung angehängt.
Der Widerstandsdraht ist 3x in der vorderen Ebene umwickelt und wird mit etwa 2,5W befeuert.

Meint Ihr, dass das ausreicht um den Tau in Griff zu bekommen?

Danke und viele Grüße
Pascal
 
Hallo Pascal,

soweit ich weiss haben die käuflichen Objektivheizungen etwas mehr Leistung, aber das will nicht so viel heissen, denn durch die Steuergeräte regelt man die Heitzmanschetten meist noch deutlich nach unten. Ich habe an meinen Optiken noch nie mehr als 50% des Regelbereiches genutzt, von daher kann es gut sein, dass Du nie Ärger mit einer zu geringen Leistung haben wirst. Gibt es eigentlich einen Grund für das handliche Schrankformat deiner Heizung. ;)


MfG

Rainmaker
 
Hi,

alles klar, dann werde ich das einfach mal ausprobieren und hoffen, dass es klappt :)

Tja, wieso das so groß ist, weiß ich auch nicht genau ;)
Die vordere Ebene ist jedenfalls so klein wie es geht, jeder Millimeter der nach Innen weiter hinein geht, ist dann später auch im Bild zu sehen.
Und dann wollte ich eben den Rand nicht so sehr dünn machen, damit das Teil nicht bei der ersten Reise zerfertzt wird ;)

Viele Grüße,
Pascal
 
Hi,

heute war der nächste Versuch, dieses mal mit der gezeigten Objektivheizung.
Dieses mal hat alles gehalten bis zum frühen Morgen. Es war teilweise schon alles etwas feucht, aber kein Vergleich zu letztem Mal.

Am frühen morgen gegen 6.30 wurde es dann schlimmer, die Ausrüstung war wieder ziemlich nass. Leider hat sich auf der Linse trotz Heizung zwar kein Wasser gebildet, aber sie ist etwas angelaufen.
War dieses mal zum Glück nicht schlimm und ich habe es frühzeitig bemerkt ;)

Ist die Heizung zu schwach?

Habt Ihr Erfahrung mit so etwas: http://www.alpinsport-basis.de/Heat-Factory-Handwaermer ? Wäre handlicher als meine Heizung, bräuchte keinen Strom und wird schön warm.. könnte ich einfach ums Objektiv binden..?

Viele Grüße,
Pascal

PS: Schonmal ein Vorgeschmack auf den Zeitraffer den ich gemacht habe.. schon die unbearbeitete Version sieht sehr vielversprechend aus :)
 
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