Kommt auch etwas darauf an, wie grenzwertig die Situation ist. Ich habe hin und wieder versucht unseren Jagdhund, welcher volles Ballett auf mich zustürmt, mit einem Nikkor AF 180mm/2.8 bei nahezu Offenblende, mit scharfem Gesicht abzulichten.
Das schwierige dabei war, den Kopf des rund 1m langen Hundes in dem nur einen halben Meter großen Schärfebereich zu positionieren.
Mit der D90 keine Chance, egal wie viel ich geübt hätte. Klar mit Blende schließen, sodass der Schärfebereich 1m groß wird bzw. den Hund nicht ganz so nah rankommen lassen (auch um den Schärfebereich zu erhöhen), hätte es auch funktioniert, aber das war nicht das Ziel. Die Prädiktion der D90 ist einfach nicht so besonders (Vorausberechnung wo die Schärfe nach Auslöseverzögerung liegen muss). Ich bekam konstant immer nur die Hinterbeine scharf und wenn ich mich auf den Kopf gestellt habe

Die D7000 war kaum besser, aber sie hatte das passende Werkzeug an Bord:
Fokuskorrektur
Die eigentlich bei statischen Motiven und dem Nikkor 180/2.8 unnötige Fokuskorrektur konnte auf zum Beispiel -12 gestellt werden und schon wurde das Gesicht des Hundes scharf.
Eine geliehene D600 konnte es einfach so, ohne dass ich zaubern musste. Mit einer D7100 das gleiche, es funktioniert!
Die D7200 konnte es ebenfalls und die D750 die ich mittlerweile habe, habe ich noch nicht getestet, aber ich denke sie wird sich nicht von einer D600 oder D7100 die Butter vom Brot nehmen lassen.
Von daher bin ich immer skeptisch, wenn hier jemand eine D5x00 oder D3x00 nutzt und ihm hier dann jemand rät er solle üben. Natürlich üben hilft immer.